Enthaarung Teil I: Jeder tut es – aber warum eigentlich???

Der soziokulturelle Aspekt

Servus Ladies and Gentlemen,

wachsen lassen oder wachsen lassen??? Enthaarung ist bekanntermaßen ein großes und vielältiges Thema; das wurde nicht zuletzt neulich bei Magis Umfrage zur Unterarm-Enthaarung offenkundig. Auch für mich persönlich, denn einerseits bin ich relativ geplagt von unerwünschter Behaarung, und höchst interessiert daran, sie auf die bestmögliche Weise abzugeben. Andererseits denke ich über diese ganze sich geradezu selbst katalysierende Enthaarungskultur auch durchaus kritisch.

Zur Praxis des Enthaarens gibts von mir demnächst einen separaten Post.

 

I. Frauen

Vor einem Jahr ungefähr war ich bei der Hochzeit eines Bekannten. Zur Lesung trat eine hübsche, echt gut gestylte Frau, schätzungsweise Anfang 30, in einem hellblauen, knielangen Kleid nach vorne. Es ging augenblicklich ein großes Raunen durch die Gesellschaft. Nicht wegen ihrer extravaganten Hochsteckfrisur, nicht wegen ihres offensichtlich extrem teueren Schmucks, und nicht wegen ihres ebenso offensichtlich sehr kostbaren Designerkleides -, sondern weil sie relativ stark behaarte Beine hatte. Und wie sich kurz darauf noch zeigen sollte, auch Achseln. Es war der größte anzunehmende no-go eyecatcher – und ein Schlüsselerlebnis für mich. Auch für meinen Geschmack war der Anblick echt nicht toll, aber plötzlich dachte ich mir, hey wo sind wir denn eigentlich, wenn man als hübscher und absolut gepflegter Mensch nur die Wahl hat, seine Körperbehaarung entweder nicht, oder als Stigma zu tragen?!

Und das bringt mich zur ebenso simplen, wie entscheidenden Frage – warum enthaaren wir uns? Warum lassen wir uns von unserer Körperbehaarung nicht einfach gernhaben, und sparen uns diesen zeitlichen, finanziellen und mitunter schmerzhaften Aufwand? Das letzte, womit ich hier allerdings argumentieren will, ist die extrem strapazierte Phrase von der Natürlichkeit…

1. Aus hygienischen Gründen?
Das mag Mancher individuell vielleicht so empfinden, ich halte das aber eigentlich für eine Luxus-Überlegung (die anzustellen gleichwohl natürlich Jeder frei ist). In früheren Zeiten war das zwar ein relevanter Aspekt, als Ungeziefer noch eine allzeit präsente, echte Gefahr, oder mindestens ein ziemliches Ärgernis dargestellt hat. Aber bei unserem heutigen Hygienestandart???

Abgesehen davon duschen die Meisten von uns jeden oder jeden zweiten Tag, und gegen die Geruchsbildung tut das Deodorant das seinige. Also ja, klar riechen schwitzende Achseln unangenehm; das tun sie ggf. aber durchaus auch ohne Achselhaare. Außerdem hat Achselschweiß eben, naja, was mit Achseln zu tun, und nicht mit beispielsweise Unterschenkeln.

Auch dem Argument, man lasse sich ja schließlich auch nicht den Dreck auf der Haut „wachsen“, sondern wasche sich, also lasse man auch sein Fell nicht einfach wuchern, kann ich keine Logik abgewinnen; Dreck ist schließlich etwas externes, Behaarung aber etwas körpereigenes.

meine Arme dürfen ihr Ganzjahresfell behalten

2. Aus religiösen Gründen?
Da gibt es wohl tatsächlich im Islam, im Judentum, und auch im Buddhismus entsprechende Traditionen; wobei, vielleicht hat es ja auch weniger mit religiös, als vielmehr mit regional tradierten Gewohnheiten zu tun. Da ich keiner dieser Religionen angehöre, kann ich mich dazu aber nicht äußern. Vielleicht kann es ja jemand von Euch.

3. Aus Gründen der Evolution?
Weil wir die Körperbehaarung ja nicht mehr benötigen? Wohl kaum. Oder wie viele von Euch haben sich schon wegen nichts als akuter Überflüssigkeit den Blinddarm und die Weisheitszähne entfernen lassen???

4. Psychologische Gründe womöglich???
Der Klassiker – Gruppenzwang? So sehr und so kontrovers, wie Enthaarung im Moment allseits thematisiert wird, könnte man meinen, es sei ein modernes, ja zeitgenössisches Phänomen. Ist es aber keineswegs. Zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen haben v.a. Frauen ihren Körper ganz oder teilweise enthaart. Ich glaube aber tatsächlich, daß es so ein allgemeines Diktat, so einen universellen, gesamtgesellschaftlichen Druck diesbezüglich kaum jemals gegeben haben dürfte, wie heutzutage in der westlichen Welt. Wobei ich logischerweise aber auch keinen anderen Erfahrungswert habe, als ebendiesen…

Vielleicht klammert sich unser Innerstes ja auch resigniert an die Hoffnung, ein klein wenig mehr so schön, so begehrt, so sexy – ergo so glücklich zu werden wie Eva Longoria, wenn wir zwar nicht so viel Fitness und sonstige Schönheitsarbeit betreiben wie sie, aber es ihr zumindest bei einem so vergleichsweise unaufwendigen Aspekt gleichtun… Ich denke, spätestens an diesem Punkt werden die Übergänge fließend.

Habe quasi als Fallstudie zu diesem Beitrag meine Achselhaare extra lang nicht mehr entfernt, sondern sie extra lang wachsen gelassen. In puncto Trend-Potential ist da aber wohl noch Luft nach oben, wenn ich mir das hier so anschau 😉

5. Bleiben also ästhetische Gründe.
Klar, das sind die ausschlaggebenden. Auch für mich persönlich. Aber auch hier wieder die Frage – warum eigentlich? Warum finden wir enthaarte Haut schöner, attraktiver, femininer als behaarte??? Weil uns immer das besser gefällt, was schwerer zu haben ist? So wie wir beispielsweise Schlankheit schön finden, während in ärmeren Ländern dicke Frauen als schön gelten?

Oder vielleicht weil Hollywood Stars von tatsächlich begeisternder, phänomenaler Schönheit es uns so vorleben und andienen, es explizit propagieren, wie eben beispielsweise Eva Longoria? Das wäre intellektuell zwar etwas arm, und gewiß stellen die aller Wenigsten diese Überlegung allzu vordergründig an, trotzdem ist die Antwort wahrscheinlich tatsächlich so simpel. Und so platt. All die anderen genannten, möglichen Gründe spielen zwar unterm Strich sicher auch eine gewisse Rolle, meiner Einschätzung nach aber eine vergleichsweise untergeordnete.

So wie alles Menschliche sich verändert, entwickelt und buchstäblich fort-schreitet, tut dies auch der Schönheitsbegriff. Schönheit ist nicht mehr nur etwas Qualitatives; es genügt nicht mehr, immer noch dünner zu sein, immer noch größere Brüste, noch definiertere Wangenknochen, noch weißere Zähne und noch längeres (Haupt)Haar zu haben, sondern der Schönheitsbegriff wird daneben auch immer quantitativer, expandiert auf dem Körper. Nicht mehr nur Gesicht und Figur sind relevant, sondern eben auch Schienbeine, Bikinizone, und Achseln. Und Oberschenkel und Arme natürlich ebenso, sofern wir uns dort auch noch eines Haarwuchses abseits des SATC-Meridians erdreisten. Vom Bleaching extrem privater Körperteile mal noch ganz abgesehen…

 

II. Männer

Mein bester Ehemann mit einer rasierten Bahn durch M(!)einen Dreitagebart 🙂

Vor zehn Jahren hätte es einen eigenen Punkt „Männer“ zum Thema Enthaarung noch gar nicht gegeben… Das hat sich mittlerweile dramatisch geändert!

1. Gott sei Dank!
Denn es ist nur fair, und es geschieht ihnen echt recht, daß auch der allgemeine Schönheitswahn und die Verästhetisierung des Körpers inzwischen ein großes Y bekommen haben! Zumindest eine leise Ahnung – und zwar nicht nur theorethisch, sondern im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leib – welchem Druck Frauen in Bezug auf ihr Aussehen ausgesetzt sind, schadet den Männern weiß Gott nicht. Auch unter Gleichstellungs-, -berechtigungs-, -behandlungs-, etc. -gesichtspunkten, ein wirklich erfreulicher, köstlicher Gedanke!

2. ABER –
mir persönlich gefallen am Körper enthaarte Männer ÜBERHAUPT NICHT!!! Einen Mann mit Glatze und affenartiger Körperbehaarung finde ich zehn Mal attraktiver, als einen mit wallender Mähne und nix auf der Brust als Muskeln und Brustwarzen! Meine beiden Lieblings James Bond Darsteller, der erste und der aktuelle, Sean Connery und Daniel Craig, bei denen denk ich mir immer, endlich nach 50 Jahren wieder einer der so gut ist wie der aller erste, aber oh Mann, Daniel Craig ist halt am ganzen Körper babypopo, während Sean Connery auch oben ohne wie ein Mann ausgesehen hat… Klar, Jeder nach seiner Façon und so weiter, aber ich für meinen Teil bin einfach kein Fan der metrosexuellen Trends, und empfinde es bei Männern genau umgekehrt, wie bei Frauen, nämlich einen Mann nur dann als wirklich sexy und maskulin, wenn er einen unangetastet behaarten Körper hat.

 

Persönliches Fazit:
Die Kontroverse als solche um Körperbe– oder –enthaarung, ist für mich nur vordergründig eine ästhetische, und nur sehr bedingt eine hygienische. Sie ist für mich v.a. eine kulturelle, vielleicht sogar politische, und ich sehe das durchaus ein wenig durch die feministische Brille. Ja, auch ich finde enthaarte Beine und Achseln schön, und beides enthaare ich selber ebenfalls. Aber Frauen schief anzuschauen, oder generös als „mutig“ zu bezeichnen, die gerade mal oder womöglich auch grundsätzlich nicht enthaart sind, find ich nicht nur intolerant, sondern auch ignorant, anmaßend und bei aller Kapriziertheit, die diesem Thema ja duchaus immanent ist, auch ziemlich roh und primitiv.

*

Und nun Ihr – wie seht Ihr das alles? Warum enthaart Ihr Euch? Betrachtet Ihr es durchweg positiv oder auch ambivalent? Ist jemand unter Euch, der sich gar nicht oder nur gelegentlich enthaart? Ich bin gespannt!

* Die Fotos von dem Schaf wurden mir zur Verwendung in diesem Beitrag freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Vereinigung für das Ostfriesische Milchschaf, www.ofm.ch .

101 Kommentare
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  1. Ich glaube, man tut es aus Gruppenzwang – „man macht das einfach so“. Und weil einem immer eingetrichtert wird, das wäre unhygienisch, was ich aber nicht nachvollziehen kann.

    Sicherlich ist Schwitzen wie Körperbehaarung – jeder hat damit zu tun, und ein zu viel wird nicht gern gesehen.

    Ich selbst bin manchmal ein bissl Faul und renne auch mal mit Stoppelbeinen durch die Gegend und find es deswegen auch nicht so pralle, wenn ein Mann glatter ist als ich 😀

  2. ich kommentiere nur, weil ich dein shirt so geil find, ja so frech bin ich!! winter is coming und nicht vergessen valar morghulis ^^

    ich sehs mim haare entfernen nicht sooo eng. ich rasier mich auch nicht unbedingt jeden einzelnen tag. und bei männern steh ich sowieso drauf wenn sie bart haben und behaarter sind : D

  3. Ich hab das Glück, keine Achselhaare zu haben – also, so Mini-Haare, wie man sie halt am Arm oder im Gesicht hat, aber nicht mehr – und bin da ziemlich glücklich darüber. Die bleiben verstädlichermaßen stehen.
    Auch meine Beinhaare sind so hell und blond, dass man sie kaum sieht. Deswegen bin ich sehr nachlässig beim Rasieren, und mache das deswegen so etwa alle ein bis zwei Wochen. Da mag man vielleicht dann ein paar hellblonde Stoppelchen sehen, aber zumindest mache ich den Eindruck, als wurde ich mich drum kümmern. Aber um die zu sehen, müsste man mindestens 70 cm an mich rangehen, und wer tut das denn im Alltag schon so nah? darüber hinaus leide ich unter Neurodermitis, und jegliche Form von Enthaarung reizt einfach meine haut und verursacht roten Flecken und Juckreiz. Ein Grund mehr, es nicht ständig zu tun.

    Zu Männern: Bitte nur mit Haaren.

    • Oh Mann, da könnt ich ja gelb werden vor Neid… Hast Du womöglich auch noch einen magischen Stoffwechsel, der Dir ermöglicht zu essen, was Du wisllst, ohne sichtbar zuzunehmen??? So Leute gibts ja tatsächlich :reallyangry:

      • Nein, aber das würde ich sofort gegen die Achselhaare eintauschen!

        • Wer nicht…???

          Und ich hat tatsächlich eine Freundin, die hat beides – gegen Null gehende Körperbehaarung UND einen solchen Stoffwechsel. Wenn wir früher nach der Schule im Grüppchen Pizzaessen waren hat sie nach ihrer eigenen Portion von allen noch die Reste aufgegessen, aber hält ohne regelmäßigen, mit nur gelegentlichem Sport seither bei einer Größe von 1,80m ein Gewicht von ca. 50 kg. Wenn sie nicht sooo nett wäre, hätten wir wahrscheinlich schon zusammengelegt um einen Auftragskiller zu engagieren.

        • wie fies!!!
          solche menschen sollten wirklich nicht existieren!!! 😉

  4. wusste garnicht dass in manchen religionen rasieren „pflicht“ ist? man lernt nie aus – danke!
    hm, also es ist wohl doch auch gruppenzwang … persönlich leide ich nicht an übermäßiger behaarung – im gegenteil zu meinem freund … der trimmt und rasiert an gewissen stellen und sagt dass er dadurch weniger schwitzt – das würd ich doch als hygieneargument nennen

    • Angeblich schon, es hat u.a. wohl irgendwie mit der Periode zu tun. Also mit der Vorstellung sich danach, oder ggf. eben auch vor hohen Feiertagen, -anlässen oder -zeiten sowohl spirituell als auch körperlich so komplett zu reinigen und zu „erneuern“, wie irgendwie möglich. Aber ich weiß nicht, wie ernst das zu nehmen ist, und wie sehr die Leute sich tatsächlich daran halten. Ich beispielsweise bin katholisch, und bei uns gibts auch sooooo viele Regeln für irgendwas, an die sich niemand, den ich kenne, hält.

  5. Ich rasiere mich, weil ich es einfach schöner finde. Klar, woher der Gedanke kommt, dass rasiert=schön ist, ist natürlich ne andere Frage~ Mich stört es aber nicht, wenn andere Frauen behaart rumlaufen. Ich finde das nicht schön anzusehen, aber wenn sie sich damit wohlfühlen? Mir muss es ja nicht gefallen, wie andere Menschen sich rasieren/kleiden/etc.
    Jeder sollte es einfach so handhaben, wie er gerne mag.

  6. Antwort
    Schrödingers Katze 24. August 2012 in 14:51

    Eigentlich bekam man es schon von Teenagerzeit an eingetrichtert, dass man als Frau die Körperbehaarung zu entfernen hat. Einerseits dadurch, dass alle anderen es auch anfangen, andererseits aber auch durch eindeutige Kommentare, dass es so nicht erwünscht ist. Da ist es schon kein Wunder, wenn man die Behaarung dann irgendwann auch selbst ablehnt und ich gebe zu, ich finde es auch sehr unästhetisch und würde nie mit behaarten Beinen rumlaufen. Als Teenie habe ich dann eben meistens lange Hosen getragen, weil das Rasieren bei mir nur zwei Tage anhielt, aber meine Haut es nicht gut fand, wenn ich so oft rasierte. Seit ich epiliere hält es wenigstens eine Woche lang (von wegen vier Wochen, haha!). Ich enthaare auch nur Beine und Achseln. Im Winter bin ich dann auch recht nachlässig, weil man es unter der langen Kleidung eh nicht sieht.

    Bei Männern finde ich es auch schön, wenn der Oberkörper haarfrei ist.

    Ich habe aber schon öfter gelesen, dass der Trend dazu geht, immer mehr zu enthaaren und absolut keine Körperbehaarung mehr erwünscht ist, auch bei Männern zum Teil. Für die heutigen Teenies sind dann wohl schon nicht enthaare Arme „eklig“.

    Ich finde Körperbehaarung zwar auch unästhetisch, finde das Enthaaren aber auch ganz schön lästig. Was man für einen Aufwand hat, nur um als „normal“ zu gelten! Hier sind wir vom Schönheitsideal der Werbung beeinflusst, so dass uns der glatte, unbehaarte Körper normal erscheint, und Behaarung unnormal geworden ist.

    • Abgesehen von der männlichen Enthaarung kann ich Dir nur 100%ig zustimmen. Sehe und empfinde das alles ganz genauso. Und ich würds halt schön finden, wenn alle, die Gesellschaft, wir uns gegenseitig und wir uns selber einfach ein wenig mehr leben und leben lassen ließen. Davon kann ich mich selber auch, wie gesagt, gar nicht ausnehmen, den ich mach ja auch mit, und möchte eigentlich auch gar nicht zurück, weil die Ästhetikwahrnehmung eben so ist, wie sie ist. Ich wünschte eben, es wäre gar nicht erst so weit gekommen…

  7. Gut geschrieben,interessant. Man tut es jeden Tag und denkt gar nicht drüber nach. Danke für die Anregung.
    Ich persönlich rasiere meine Achseln und epiliere meine Beine. Im Sommer rasiere ich das weg,was neben dem Bikinihöschen seitlich rausschaut.
    Ich bilde mir ein,den Trend „alles muss komplett weg“ eher bei jüngeren zu sehen,ich bin 37.
    Mein Partner betätigte mir dies,beim Gemeinschaftsduschen nach dem Fussball ist unsere Altersgruppe nicht oder teils enthaart,während die jüngeren gar kein Haar,ausser vielleicht am Kopf,tragen.
    Ich benutze Deoroller und finde das auftragen angenehmer,wenn die Haare weg sind. Auch sind meine Beine stark behaart und das auch noch mit dunkelbraunen,langen Haaren,das mag ich nicht. Im Winter aber wird das epilieren nicht so akribisch verfolgt wie im Sommer:-)

    Meine Mutter (60plus) entfernt sich keine Haare und ich kenne es nicht anders von ihr,ich finde es aber nicht schön.Aber sie duftet immer gut,Geruchsbildung sit also kein Punkt,genau wie Du oben schon ansprachst.

    Hast Du die Erfahrung “ je oller desto mehr Haare“ auch gemacht?
    Zu dem religiösen Aspekt kann ich gar nichts sagen,das höre ich hier zum ersten Mal.
    Meine Armhaare dürfen bleiben. Dicht besiedelt,aber nicht dunkel. Epilieren ist keine Option und zum rasieren bin ich echt zu faul,das müßte ich echt täglich machen und dafür stört es mich nicht genug.
    Vereinzelt lange Augenbrauenhaare bei meinem Freund werden abgeschnitten,Nasenhaare ebenso und die paar lngen auf der Schulter zupf ich ihm raus.
    Haare aus den Ohren werden allerdings niemals ihre daseinsberechtigung haben,wenn Du mich fragst!!! UUaahhhh!!!

    • Absolut. Obwohl ich sagen muß, eine mittlerweile im Alter von über 90 Jahren verstorbene Verwandte von mir, die hat sich bis wenige Wochen vor ihrem Tod alle drei Tage den Körper komplett enthaart bzw. enthaaren lassen. Und als Standartunterwäsche Strapse getragen, weil sie sagte, ihr 30 Jahre zuvor verstorbener Ehemann hätte beides zeitlebens absolut super gefunden, und das weiter zu praktizieren wäre ihre Hommage an ihre gemeinsame Liebe… Aber daß sowas eine riesenhafte Ausnahme ist, ist natürlich klar. Im Grunde ist die Alter-Enthaarungs-Relation unzweifelhaft.

      Und – Nasenhaare und dergleichen würde ich persönlich nicht unter den gemeinen Begriff der Körperbehaarung summieren. Das sind einfach kleinere Widerlichkeiten, die Jeder loswerden will. Für mich stehen Nasen- und Ohrenhaare ekeltechnisch auf einer Stufe mit Popeln und Ohrenschmalz; auch bei Männern… Und die Theo-Weigel-Augenbraue find ich auch nicht so arg toll.

      • Weißt du… mit genau diesen Aussagen begibst du dich auf genau das Niveau, das du in deinem letzten Satz noch so wunderbar angeprangert hast.
        Es ist nicht so, dass ich diese Dinger selber irgendwie sonderlich ästhetisch finde, aber wenn wir jetzt hier angefangen wird mit persönlichem Standpunkt und einer Differenzierung zwischen kleinen Widerlichkeiten, können wir genauso wieder mit der Diskussion um Achselbehaarung anfangen oder um deine hochgelobten Pelzmänner, denn das beides sind für andere Menschen wieder „kleine Widerlichkeiten“.
        Fakt ist nunmal, dass die von dir angesprochene Behaarung ebenso eine Behaarung ist, wie alle anderen. Und wirklich, wesentlich bessere Argumente als die derjenigen, die Achselbehaarung anprangern, findest du hier selber ja auch nicht, oder?

        • Ich versteh ehrlich gesagt Dein Problem nicht ganz. Ob man Nasen- und Ohrenhaare nun der gemeinen Körperbehaarung zurechnet oder nicht, ist meiner Meinung nach zweitrangig. Es ist deshalb halt vielleicht ein klein wenig was Anderes, weil sie nicht blank auf dem Körper drauf wachsen, wie eben Achsel-, Schienbein oder Intimbehaarung, sondern so bissl quasi aus Körperöffnungen raus; und sie sind ja auch nur bedingt mit den gleichen Methoden wie der Rest der Körperhaare zu entfernen. Man kann also durchaus auf die Idee kommen, sie extra zu klassifizieren. Aber seis drum, wenn Du Dich damit wohler fühlst, dann nehm ich das eben zurück, und wir rechnen sie der Körperbehaarung allgemein hinzu.

          Und das mit den kleinen Widerlichkeiten war auch überhaupt nicht böse gemeint. Für mein Empfinden sind Nasen- und Ohrenhaare halt einfach bissl was Anderes als der Rest der Körperbehaarung, aus den genannten Gründen, und das allein wollte ich damit zum Ausdruck bringen. So wenig wie ich jemanden wegen stehen gelassener Achselbehaarung blöd anmachen würde, würde ich es wegen stehen gelassener Nasen- und / oder Ohrenhaare. Daß Jeder machen soll, wie er will gilt, für mein Empfinden absolut auch für diese. Und ich bin, auch nachdem ich es mir jetzt grad nochmal durchgelesen habe, eigentlich nicht der Meinung mich dahingehend so mißverständlich ausgedrückt zu haben.

  8. Also ich empfinde Behaarung einfach nicht als schön 😀 ob das nun durch die Gesellschaft geprägt ist oder was auch immer mag ja sein, aber gerade unter den Achseln und an den Beinen empfinde ich das eben so. Aber ganz ehrlich mache ich mir darüber auch keinen Kopf, ich mache es eben und gut ist ^^

  9. Hallo,
    hab deinen Beitrag interessiert gelesen. Du hast alles eigentlich ganz gut zusammen gefasst. Mir ist dazu noch eingefallen, dass es in Verbindung mit dem vorherrschenden „Jugendkult/-wahn“ stehen könnte. Vor der Pubertät ist man ja unter den Achseln, im Intimbereich gänzlich unbehaart, so könnte die Assoziation unbehaart = jung/jugendlich (evtl. schon fast kindlich – Stichwort Kindchenschma) entstanden sein. Und da sich scheinbar der trend zur Jugendlichkeit auch bei den Männern zu etablieren beginnt, springen die Herren jetzt auch auf diesen Zug auf. Was aber auch gleich gegenteilig interpretiert werden könnte, da bei Männern (nicht zwingend zu Recht) vor allem das Alter (also dann behaart) mit Macht und Erfolg verknüpft wird.

    Bezüglich der Behaarung von Frauen kenne ich insebsondere in Kreisen der Altergruppe 40+ eher die Position, dass die Frau durch Enthaarung zu kindlich wirkt und damit entsexualisiert wird. Vielleicht hat sich grade diese Position durch frühere Geschlechtsreife und früheren Kontakt mit Sexualität in der jüngeren Generation gewandelt?

    Viele Grüße
    Lee

    • Also ich bin noch unter 40, aber ich sehe das genauso. Ohne da jetzt zu explizit ins Detail gehen zu wollen – ich finde, ein zu enthaarter Körper wirkt einfach nicht mehr wirklich adult, und im Falle eines Mannes auf mich dann eben auch nicht mehr sexuell anziehend. Und speziell unter diesem Gesichtspunkt finde ich persönlich es auch bei Frauen nicht toll. Die gesellschaftliche Wahrnehmung von nicht mehr blutjungen Frauen, und das sich von allen Seiten aufdrängende, zwanghafte Hinterherrennen hinter jugendlichen Attributen ist aber ohnehin ein Thema für sich, denke ich.

  10. Aus irgendeinem Grund war jemand der Meinung, dass ich rothaarig auf die Welt gehöre. Dies bedeutet, dass ich mit heller Körperbehaarung versehen bin, was grundsätzlich nicht schlimm ist und auch nicht allzu üppig, aber dennoch rasiere ich. Das ist eine reine Wohlfühlangelegenheit für mich. Glatte Haut fühlt sich für mich besser an…und was der Rest der Menschheit darüber denkt ist mir ehrlich gesagt schnurz.

    Wobei ich dunkle Behaarung an Frauenbeinen wirklich abtörnend finde..ebenso wie rasierte Männerbeine…Männer sollten um Gottes Wilen nicht so aalglatt sein…ich muss immer bei solchen Fragen an die D&G Werbung denken bei der der Adonis behaarte Acheln hatte und das richtig sexy rüberkam.

  11. Ich rasiere meine Haare hauptsächlich aus ästhetischen Gründen. Enthaarung trägt für mich zur Schönheit bei. Eine glatte ebenmäßige Haut ist eben viel attraktiver als eine „männlich behaarte“ Körperlandschaft. Eine ebenmäßige, zart schimmernde Fläche ist mir sehr viel lieber. :inlove:

    Ein kurzer Rock und dazu dunkle (ich bin brünett) Beinbehaarung? Niemals! Das geht für mich überhaupt nicht und ist mir auch bei anderen ein Dorn im Auge. Stoppeln sind genauso hässlich, weshalb ich mich beinah täglich rasiere, im Sommer sugare und wenn es die Zeit erlaubt epiliere. Meine Arme enhaare ich ebenfalls, da ich das schöner finde. Außerdem mag ich das Gefühl von glatter Haut sehr gerne. Meine helle Haut und dazu eine dunkle Körperbehaaren…optisch gesehen furchtbar, das muss weg. Der Kontrast ist viel zu stark, das mag ich an mir nicht sehen.

    Ist nun jemand blond und im Sommer schön braun, empfinde ich es als weniger störend. Das sieht man kaum, damit ist der Gesamteindruck weicher und harmonischer. :beauty:

    Greetz

    Mia

  12. Als Türkin wollte ich noch meinen Senf dazugeben: Ja es stimmt, zumindest im Islam ist es Tradition, daß Frauen sich überall enthaaren (das Haupthaar natürlich nicht ;)).
    Es ist keine religiöse Pflicht, nicht falsch verstehen, aber frau tut es automatisch weil man es von Mutter halt so gelernt hat.

    Und zum Grund des Enthaarungswahns allgemein : ich denke da an das „Kindchenschema“.
    Es ist das unbewußte Schönheitsideal (fast) jedes Menschen große Augen, eine kleine Nase, Schmollmund, kräftiges Haar und eben unbehaarte Gliedmaßen zu haben. Vlt könnte es daran liegen..

    • Super, darauf hatte ich gehofft… Wenn man einer Religion nicht angehört, kann man ja nicht beurteilen, welche Regeln die Menschen tatsächlich leben, und welche mehr oder weniger nur auf dem Papier existieren. Cool, daß Du das bissl beleuchtest.

      Und ja, auch das mit dem Kindchenschema ist sicher ein wichtiger Punkt. Das ist auch ein Grund, weshalb ich persönlich zu viel Enthaarung nicht schön finde. Also v.a. Schamhaarvollrasuren, und bei Männern eben so insgesamt; ich finde, es sieht einfach nicht adult aus. Darauf mag Mancher zwar gerade besonders stehen, und das schönheitstechnisch gerade als DAS Erstrebenswerte empfinden, ich aber gerade nicht. Ich finde es bei beiden Geschlechtern sexier, sich eben gerade nicht auf kindlich, im wahrsten Sinne des Wortes, zu trimmen.

  13. Ich denke auch, dass wir Frauen uns rasieren/enthaaren weil wir das eben so vorgelebt bekommen, weil es ästhetischer ist und ja… weil man das halt so macht.

    Ich komme aus einer Familie, in der das nicht so vorgelebt wurde – meine Mutter war extrem behaart an den Beinen und Achseln und sie hat mir nie gesagt: „Kind, wenn du Röcke trägst, solltest du das wegmachen, das sieht nicht schön aus“ oder so, sondern mich einfach so rumrennen lassen. Klar hab ich Modelfotos in Zeitschriften und der Werbung gesehen, aber ich dachte einfach jahrelang, dass das bei denen halt einfach so anders ist… und ich halt mehr Haare hab als die 😀
    Schön naiv.

    Als ich dann mit 14 eines morgens im kurzen Sommerkleid in die Schule kam war ich ziemlich verstört wie dumm ich angemacht wurde von älteren Schülerinnen, die mir fiese Sprüche hinterher brüllten… und fragte mich, was da das Problem sei.
    Und seitdem enthaare ich mir die Beine. Und nicht nur die. Achseln, Bikinizone (finde ich einfach angenehmer, vor allem an „gewissen Tagen“) und sogar die Arme (im Sommer) weil mir meine dunklen, sehr langen Haare dort extrem unangenehm sind.

  14. Ich hab keine Achselbehaarung und finde das auch ziemlich gut so. Mir wächst da einfach nichts.
    Ich finde rasierte Beine aber einfach schöner und da mir da leider welche wachsen, muss ich sie auch leider immer entfernen. Tut ja nicht weh. Da sie aber ziemlich hell sind, ist es auch nicht schlimm, wenn ein paar Stoppeln zu sehen sind, weil eigentlich sieht man sie eh nicht.

    Dann wollte ich noch sagen, dass nicht jeder Mann eine Brustbehaarung hat. Ich kenne genug, die einfach keine habe und ich finde nicht, dass sie weniger männlich wirken. Wenn man, wie die meisten Typen die ich kenne, dazu neigt, sich sein ganzen Körper tätowieren zu lassen, sehe ich eine haarlose Brust sogar als vorteilhaft an. Extra rasieren, damit die Tattoos besser zur Geltung kommen, finde ich dagegen ober peinlich:D

    Von Religionen halte ich nicht, von daher kann ich auch nichts zu der Zwangsrasur sagen.

    Bei, zumindest meinen Freund, ists mir ziemlich latte. Ob er sich nun rasiert oder nicht, ich finde ihn trotzde mega gut. Zumindest aber die Achseln finde ich extrem nett mir gegenüber, da ich da nicht drauf liegen will, haha.

    • Ohne mich darüber aus eigner Erfahrung äußern zu können, denke ich nicht, daß man in den einschlägigen Konfessionen von einer religiösen Zwangsrasur sprechen kann. Ich kann mir kaum vorstellen, daß irgendeine Religion es als schwere Sünde verbuchen würde, wenn man es einfach bleiben ließe…

      Klar kenne ich auch Männer, die von Natur aus keine Brustbehaarung haben. Allerdings muß ich sagen, daß ich es schon weniger männlich finde, als mit; mir gefällt das halt einfach total gut. Geschmacksache… Daß es für Tätowierungen durchaus von Vorteil ist ohne, kann ich aber gut nachvollziehen.

  15. sehr interessantes Thema =)
    ich enthaare mich, weil ich es einfach angenehmer (und hygienischer) finde, so „nackig“ an bestimmten Stellen zu sein. an den Beinen rasiere ich mich dagegen sehr ungern, da ich dort schon sehr trockene Haut habe und es danach noch schlimmer wird – vielleicht versuche ich mal irgendwann die Kaltwachs-Variante. und bei mir ist es bei den Männern genau anders herum: schön in Form gestutzt mag ich einen Bart schon, so lange es kein voller 3-Tage oder mehr Bart ist, das kratzt mir zu sehr beim Küssen. ansonsten finde ich es viel anziehender, wenn der Mann sonst auch keine Behaarung hat (an den Armen und Beinen darf er sein Fell ruhig behalten, aber unter den Achseln, Brust und Intimbereich finde ich es wirklich nicht schön).

  16. Ich muss mich hier wohl outen – im Sommer habe ich keine Probleme, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, auch meine Arme mit zu enthaaren.

    Aber der Ehrlichkeit halber muss ich sagen, ich bin ein ziemlich fauler Mensch, wenn es um dieses Thema geht.

    Ich trage kaum/ eigentlich so gut wie nie kurze Beinbekleidung, ergo sehe ich die meiste Zeit gar keinen Sinn darin meine Beine zu enthaaren. Klar ist das weiche Gefühl toll, aber mal ehrlich es stört mich auch nicht flaumigen Beines umher zu laufen.

    Genau so nachlässig bin ich mit anderen Körperregionen und auch dort gilt, wenn es mich stört (z.B. im Hochsommer bei sehr kurzer Kleidung) kommt es ab, anonsten ist es auch gut so wie es ist.

    • Ach ja, was heißt outen – so ist es ja nun weiß Gott nicht gemeint. Wenn Du enthaarte Arme magst, hau rein… Sich mit verschiedenen Meinungen und Vorlieben auszutauschen, ist ja gerade das coole!

  17. Hallo zusammen,

    ich glaube, was Lizzy schreibt, ist nicht allzu verkehrt. Ließt man sich mal den Wikipediaartikel zu Körperbehaarung durch, stellt man fest, dass das Wachstum durch Androgene, männliche Hormone, gesteuert wird. Je mehr Hormon (bei bestimmter genetischer Disposition), desto mehr Haare. Im Umkehrschluss bedeutet das, je mehr Körperhaar eine Frau hat, desto mehr männliche Hormone hat sie und desto weniger weiblich wird sie von Männern wahrgenommen. (das ist jetzt meine Auslegung der Tatsachen) Also „schummelt“ die Frau und rasiert die Behaarung einfach ab.
    und wenn ich mir die Kommentare so durchlese, stellt sich für mich das Pendant dazu deutlich dar. je behaarter ein Mann, desto mehr Sexappeal. Es zeigt der Frau, viele männliche Hormone, hier ist alles okay.
    In dem Sinne ist es irgendwie ungerecht, zu sagen, Frauen zwingen sich da was auf, was von der Gesellschaft und damit auch eben Männern preferiert wird, um auf der anderen Seite zu sagen, Männer mit Behaarung sind sexier als ohne. natürlich sind das hier nur persönliche Preferenzen, die ich nichts schlechtmachen möchte, die aber dennoch einen Trend aufzeigen. (und jetzt denkt kurz an die Männer, für die es wesentlich schwieriger ist, sich Haare dazuzuschummeln :laugh: )

    mfg Bine

    • Bis zu einem gewissen Grad muß ich Dir recht geben, und gerade diese Hormon-Kiste ist auch mein persönliches Problem mit meiner Körperbeharung, dazu nächsten Freitag mehr…

      Aber andererseits waren Männer und Frauen in grauer Vorzeit genau gleich stark behaart, und bei Primaten, bei monogam lebenden ebenso wie bei nicht monogam lebenden, ist das ja auch heute noch so. Daher denke ich, daß die Attraktivitätskomponente doch eher soziologischer, als biochemischer Natur ist.

      Dafür spricht auch der jetzt ja schon mehrfach erwähnte, unübersehbare und sich weiter ausbreitende Trend zur männlichen Enthaarung. Denn die Männer verhalten sich damit ja entgegen der Hormontheorie. Allein daran kann man es also meiner Einschätzung nach nicht festmachen, wenngleich es für das initale Aufkommen der Enthaarungsästhetik schon eine Rolle gespielt haben mag.

  18. Schöne Idee, aber leider kommst du zu keinem Ergebnis. Interessant wären die Gründe dafür gewesen, warum in den meisten Gesellschaften die Körperbehaarung entfernt wird. Du beginnst jedoch mit reinen persönlichen Vermutungen und endest auch damit. Der Leser hat also nichts erfahren. Schade.

    • Nunja, das war aber auch nur bedingt mein Anspruch. Es soll ja ein Meinungsaustausch sein – ich schildere meine Meinung, meine Einschätzungen, das was ich für mich und allgemein für mögliche Antworten auf die Frage halte. Und ich denke, es macht vielleicht auch einigen Anderen Spaß, dies ebenfalls zu tun, und sich damit dann ein wenig untereinander auszutauschen. Ich finde doch daß das durchaus ein Ergebnis darstellt. Schließlich hab ich auch nicht behauptet hier das Geheimnis um DEN Grund für Enthaarung zu enthüllen. Nicht zuletzt bin ich ja keine Soziologin oder Biologin, sondern nur jemand, der sich regelmäßig enthaart, und dabei oftmals denkt, warum tu ich mir den Scheiß eigentlich an…

  19. Antwort
    Nagellackprinzessin 24. August 2012 in 16:40

    das haareentfernen ist meiner meinung nach soziokulturell bedingt. unser westliches modernes ästhetisches empfinden, dass in allen leuten mehr oder weniger drinsteckt sagt uns was wir schön finden (sollen). im mittelalter war es zum beispiel schön einen dicken wohlgenährten bauch zu haben :pain:

    deswegen ist das bild der haarlosen frau eben sehr tief in uns verankert und wir finden unrasierte oder stoppelige beine und bikinizonen eben unansehnlich.

    ich persönlich bin wie die meisten auch für haarlose beine und achseln. auch die ’sichtbaren‘ (sprich im freibad etc) teile der bikinizone sollten haarfrei sein.
    aber auch gesichtshaare wie ein kleiner damenbart und offensichtlich zu buschige augenbrauen (also nicht ’statement brow‘ sondern echt verwachsen) gelten als unhübsch, und wenn man ‚hübsch‘ oder zumindest gepflegt auf die umwelt wirken möchte, dann sollte man was dagegen tun. genauso wie man auch durch nette kleidung, schöne haare (am kopf) und makeup hübscher auf die anderen wirken will.

    ich bin aber ein absoluter feind des unterarmrasierens und habe es selber nie gemacht. meine armbehaarung ist ’normal‘ also weder haarlos noch großartig dicht, aber ich finde auch frauen mit dichten haaren an dem armen überhaupt nicht schlimm oder unästhetisch. ich finde es schade, dass das so viele machen. schließlich wächst es immer dichter nach und wir frauen müssen doch eh schon so viel an uns herumrasieren.

    ein tolles mittel zum haareentfernen ist sugaring, das ist wie wachsentfernung nur viel besser. googlet das mal nach, ich habs schon öfter machen lassen und es ist wirklich sehr effektiv und ich zumindest habe danach tatsächlich für drei wochen völlig glatte beine, da es mehr und auch kürzere haare ‚rausreißt‘ als wachs.

  20. das war jetzt irritierend, da ich hauptsächlich Handaarbeitsblogs abonniere, denke ich bei einem geschorenen Schaf zuerst an Wolle und weniger an meine Unterarme

    aber zur Frage, für mich ist es eine Frage der Hygiene (solange man / frau es nicht übertreibt)

  21. das war jetzt irritierend, da ich hauptsächlich Handarbeitsblogs abonniere, denke ich bei einem geschorenen Schaf zuerst an Wolle und weniger an meine Unterarme

    aber zur Frage, für mich ist es eine Frage der Hygiene (solange man / frau es nicht übertreibt)

  22. Da ich total gemischt kulturell (aufgewachsen) bin kann ich bei mir diesen Aspekt nicht genau definieren, aber mein ausschlaggebender Punkt ist der ästhetische – ganz klar bei Mann wie Frau, da bin ich ganz emanzipiert 😉
    Am besten keine Körperbehaarung, aber ich kann auch damit leben, wenn mein Mann welche hat, intollerant bin ich nicht.
    Was mir allerdings in den letzten Jahren aufgefallen ist, ist diese Anti Rasier Bewegung unter den selbsternannten Emanzen und da krieg ich Pickel.
    Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, ich wäre ein Weibchen oder eine schwache oder nicht erwachsene Frau, nur weil ich eben rasiert bin – zu Mut gehört weitaus mehr als Körperbehaarung zu tragen. Ich bin auch nicht von der jungen Generation – im Gegenteil, ich wurde auch schon von Männern gebeten, das Rasieren zu lassen – aber ich finde mich so schöner und erwarte von meinem Gegenüber Akzeptanz, so wie ich es dem beteffenden Menschen auch entgegenbringe, jeder ist wie er ist. Es gibt für mich keinen Zusammenhang zwischen Rasiertheit/ Körperbehaarung und Mündigkeit/ Selbständigkeit. Ich bin auch im Winter ganz diszipliniert, aber bald wird gelasert!

    • Im Grunde sind wir da der genau gleichen Meinung, nur daß unsere persönlichen Präferenzen sich eben unterscheiden. Ich will mir halt auch nicht vorschreiben lassen, ob oder ob nicht ich mich zu enthaaren hab, und ich finde es schlecht, daß so ein allgemeiner Druck besteht, es zu tun und es schöner zu finden als anders. Ich will hier auch nicht dafür plädieren, es sein zu lassen, sondern eben für Toleranz, irgendwie auch für mehr gegenseitige Gleichgültigkeit was diesen Punkt betrifft, und für weniger Schubladendenken.

      Ich finds allerdings nicht unbedingt passend, daß Du „Emanzen“ in diesem Zusammenhang negativ assoziierst; ich versteh natürlich, wie Du es meinst, aber ich denk einfach, Emanzipation, so wie ich sie begreife, bedeutet neben diversen Egalitätsaspekten primär, sich im Zweifelsfall auch für irgendetwas als Unemanzipiert geltendes entscheiden zu können, ohne sich dafür schief anschauen lassen zu müssen. Und diesen Grundsatz selbstverständlich auch selber zu leben und anderen Frauen entgegenzubringen. Ganz allgemein sehe ich das so, keineswegs nur beim Thema Enthaarung.

      Lasern würde ich mich übrigens auch total gern! Denn ich will den verdammten Pelz ja nunmal loswerden, nicht überall, aber an manchen Stellen eben, und das Entharen nervt mich schon tierisch. Über eine langfristige Lösung würde ich mich da echt freuen…

  23. Ein toller Beitrag, danke dafür. 🙂

    Ich enthaarte mich seit Beginn der Pubertät unterhalb der Augen wirklich komplett. Gruppenzwang war sicher dabei, sozialer Druck, aber auch der Gedanke, irgendwelche Schönheitsideale erfüllen zu müssen. Vor einigen Jahren, in den Mittzwanzigern, gab ich die Armenthaarung auf – warum, weiß ich nicht mehr. Niemand störte sich daran, niemand kommentierte es irgendwie.
    Vor gut einem Jahr schließlich hörte ich damit auf, mir die Beine zu enthaaren. Im Winter tat ich dies seit je her sowieso nur zeitweise, aber als dann der Frühling kam, entschloss ich mich ganz einfach, mal nicht ’nachzufassen‘. Der Grund war erst einmal, dass ich mich beim Rasieren häufig unfreiwillig selbst verletzte und und schließlich auch der, dass nachwachsende Beinhaare häufig nachwuchsen und sich entzündeten. Zudem lernte ich im letzten Jahr eine junge Frau kennen, die ich innerlich und äußerlich als wunderschön empfinde – eine Göttin quasi und mittlerweile eine liebe Freundin. Und sie enthaart sich nirgends. Ihr Vorbild gab mir schließlich das letzte bißchen Anschub, und mittlerweile trage ich mein Beinhaar stolz – zu kurzen Röcken, zu kurzen Hosen, zu Badesachen. Dumme Blicke gibt es zuhauf, aber niemand hat sich bisher etwas zu sagen getraut, und der Liebste empfindet sogar als ziemlich cool, ’ne so coole Schnitte an seiner Seite zu haben – sagte er. ^^
    Abgesehen davon bin ich übrigens immer ziemlich bunt angemalt, trage künstliche Nägel und färbe mir die (Kopf-)Haare.

    „Hygiene“ ist übrigens imho ein Null-Argument. Wer glaubt, Enthaarung sei ein Ersatz für regelmäßiges Waschen/Duschen/Baden, liegt genauso falsch wie all die anderen, die glauben, dass man/frau mit Körperhaar automatisch schlecht riecht. 😛

    Viel geblubbert und lieb grüßend,
    ’s Julche

  24. Ich rasiere mir nur die Achseln und Beine und wenn ich schwimmen gehe noch die Bikinizone und meine dunklen Haare am Bauchnabel. Die Haare im Intimbereich trimme ich nur noch, weil ich oft Probleme mit eingewachsenen Haaren hatte. Am liebsten würde ich das an Beinen und Achseln auch so machen, da v.a. meine Beine auch immer empfindlicher werden, mich würde das auch nicht weiter stören (trotz relativ dunkler Beinbehaarung). Allerdings glaube ich nicht, dass ich mich damit dann in die Öffentlichkeit trauen würde, wie dein Beispiel ja schon zeigt, sehen die Leute dann erstmal nichts anderes mehr… :-/

    • Drüber stehen, oder behaarte Stellen verdecken, tuts doch auch 😉 Lass die verschrobenen Leute doch gucken, wenn sie nicht damit zurecht kommen, dass du mit einer simplen Gewohnheit brichst.
      Ich habe auch empfindliche Haut und finde nicht, dass rote Pickel überall besser aussehen, als dunkle Haare. Ich rasiere nicht.

      • Wenn die Stellen verdeckt sind (lange Hosen etc.) rasiere ich auf gar nicht, das stört mich dann nicht weiter. Bei Röcken oder kurzen Hosen (im Sommer halt) ist das schwieriger. Wobei ich auch oft nicht frisch rasiert rumlaufe und man die Stoppeln sieht, da habe ich bisher auch nie irgendwelche Kommentare zu hören bekommen (außer irgendwann in der Schule, aber die Zeiten sind ja Gott sei Dank vorbei). Wahrscheinlich muss ich mich einfach irgendwann mal trauen. ^^

  25. das thema haarentfernung, finde ich sehr interessant.

    das entfernen der körperbehaarung ist auch eine generationen sache. unsere generation achtet sehr auf das äußere. man pflegt sich achtet auf seine haut, falten, fingernägel ect. dann achtet man auch auf seine haare die auf dem kopf und an anderen stellen.
    ich persönlich rasiere meinen körper, weil ich glatte haut liebe und es sich gepflegt anfühlt.

    dennoch muss sich jeder selber die frage stellen, wie er sich in seinem körper wohlfühlt.

    • Enthaaren ist zwar, denke ich, gesamtgesellschaftlich gesehen schon tendenziell eine Generations- oder Altersfrage, aber „auf das Äußere zu achten“, wie Du schreibst, eigentlich nicht, würde ich meinen. Es gibt doch Leute aller Altersgruppen, die sich gehen lassen, und Leute aller Altersgruppen, die sehr bedacht sind auf ihre Erscheinung.

  26. Gradnioser Artikel! Hat mir beim Lesen Freude bereitet. Einige KommentatorInnen haben eine Ergänzung deiner Argumente bereits genannt, auf die ich bei dieser Frage auch immer wieder stoße: frau möchte mit großen Augen, großem Kopf, schmalem und haarlos-glattem Körper kindlich (infantil) wirken. Und ich finde das erschreckend. Ich will dabei selbstverständlich schmale und schlanke Menschen nicht angreifen, ich bin selbst so und kann die ständigen Kommentare nicht ausstehen. Aber diese Merkmale im Verbund, die von diversen berühmten amerikanischen Schauspielerinnen und Musikerinnen sowie Models auf Plakaten vorgelebt werden sind ja nicht von der Hand zu weisen. Institutionalisiert ist so eine normative Vorgabe, wie frau auszusehen hat, bereits – sonst würden so viele Frauen dieser Vorgabe nicht nachgehen. Es ist gesellschaftlicher Konsens. Aber das ist auch schon alles, hier geht es nicht um Hygiene, nicht um Schönheit (es sei denn man vertritt die Position, Schönheit sei, wonach Menschen im Westen sich formen). Es ist eine Gewohnheit.
    Letztlich kann man auf den Bruch mit einer Gewohnheit mit Verwunderung reagieren, aber mehr ist nicht angemessen.

    • Ziemlich gut auf den Punkt gebracht, ich denke aber doch daß es auch um Schönheit geht. Um das Streben nach Schönheit als Ideal, und um Schönheit als Mittel zum Zweck, denn Schönheit wird vielfach ja leider zunehmend mit Glück und Glücklichsein gleichgesetzt.

  27. Ich enthaare mich unter den Armen, wei lich das Gefühl habe, dass ich mit Haaren schneller schwitze. An den Beinen und im Intimbereich ist es reine Ästhetik. Meine Arme enthaare ich aber nicht. Das finde ich albern, da man die Härchen (obwohl ich dunkelhaarig bin) kaum sieht.
    Mein Freund hat eine Dreitage-Glatze und einen 5tagebart. Das finde ich extrem sexy. Beine und Arme muss abe rbei einem Mann für mich behaart sein. Alles andere überlasse ich ihm :giggle:

  28. Es hat mir Spaß gemacht, deinen Beitrag zu lesen! Nicht zuletzt, weil ich mir dieselbe Frage auch manchmal stelle.
    Ich epiliere, weil ich es schöner finde. Aber warum? Es ist ja eigentlich nicht natürlich, sich etwas vom von der Natur gut ausgeklügelten Körper rauszureißen. Aber da denke ich dann nicht weiter drüber nach und epilier weiter vor mich hin, weil ich meine Beine lieber glatt und glänzend mag :inlove: . Es kostet wertvolle Zeit, das ist wirklich noch das Schlimmste beim Enthaaren. Und mein Maschinchen ist laut, das ist auch ätzend.

  29. Ich habe mich letztens auch über dieses Thema ausgelassen. Grundlage war ein Artikel in der „Bild“. Oi…

    http://brummelbrot.blogspot.de/2012/06/haare-und-andere-probleme.html

    Grundsätzlich jeder wie er meint. Aber ich finde es traurig, dass sich manche nicht weg trauen, weil da ein paar Haare unter den Achseln stoppelig hervor gucken oder dergleichen.
    Ich fand es viel peinlicher, als ich mit einem Kaba-Mund meinen neuen Nachbarn begrüßte. Stoppelige Beine wären mir da lieber gewesen ^^

  30. Interessanter Beitrag :yes:

    Ich habe da so eine eigene Ansicht bezüglich dieses Themas…vielleicht mag es für andere komisch klingen, aber ich sehe es als eine Art Respektlosigkeit gegenüber den Mitmenschen behaart herumzulaufen. Denn für viele Menschen ist dies gleichzusetzen mit Ungepflegtheit.

    LG aus Hamburg

  31. Hach ich mag diese ausführlichen Themenblöcke von dir! :clap:

    Ein Punkt über den ich allerdings nicht so zustimmen kann ist der für Frauen:
    „3. Aus Gründen der Evolution?
    Weil wir die Körperbehaarung ja nicht mehr benötigen? Wohl kaum. Oder wie viele von Euch haben sich schon wegen nichts als akuter Überflüssigkeit den Blinddarm und die Weisheitszähne entfernen lassen???“

    Weil a) Ich zumindest in meiner Familie sagen kann, dass es sich evolutionär verändert hat. Meine Oma hatte viel mehr mit dunkler Behaarung zu kämpfen, als meine Mutti und ich? Ja, ich habe sogar nur sehr „fleckiges“ Wachstum gerade an den Waden. Ich bin mir sicher dass das auch damit zu tun hat, dass der Mensch der westlichen Welt (so ist es leider), sich über Jahrzehnte des komfortablen Heizens und des Umstandes sich dem Wetter entsprechend kleiden zu können sich in der Hinsicht verändert. Meine Prognose ist tatsächlich dass meine Enkelinnen vielleicht ganz Bein- und Achselhaarlos aufwachsen. (WENN die Welt diesen Dezember nicht untergehen sollte).

    b) Ich muss gestehen dass ich mir schon aus akuter Überflüssigkeit (wie du so schön tippst) die Weisheitszähne entfernen lassen habe. Und ich war nicht die einzige. lol
    Wenn es möglich gewesen wäre, hätte der Blinddarm auch raus gemusst, aber nach zaghaftem Anfragen beim Arzt wurde das als Spinnerei abgetan.
    Man wird ja fragen können…

    Aber wie gesagt. Schöner Post :yes:

    • b) Was??? Das überrascht mich jetzt aber schon ziemlich, ich hätte nicht gedacht, daß das tatsächlich jemand behajen kann. Aber ich hab auch schreckliche, schreckliche Angst vorm Zahnarzt… Warum hast Du das denn gemacht, wenn ich fragen darf? Ich selber hab sechs, ja richtig gelesen SECHS Weisheitszähne rausnehmen lassen müssen, weil sie für den Kiefer und die restlichen Zähne von Nachteil waren (die unteren beiden sind liebenswürdigerweise nach der ersten Entnahme nochmal nachgewachsen; danke dafür, Ihr beiden Arschlöcher), ich weiß also wovon ich rede, und kann gar nicht glauben, daß jemand das freiwillig auf sich nimmt. Würde mich also echt interessieren, was Dich dazu bewogen hat.

      a) Ich geb Dir recht, mit dem was Du bzgl. der Evolution schreibst, das ist aber nicht das, was ich meinte. Daß bestimmte Merkmale im Laufe der Menschheitsentwicklung verkümmerten und irgendwann genetisch komplett ausblieben, liegt, wie ich denke, an unserer Lebensweise. Mag gut sein, daß auch meine Enkelkinder vielleicht keine oder viel weniger Behaarung haben werden als ich, meiner Einschätzung nach ist dafür aber völlig belanglos, ob ich meine Haare wachsen lasse oder entferne. Ich denke, daß sich schicht die Zwecklosigkeit zunehmend genetisch verankert. Ungeachtet einer bestimmten Praxis in der jeweiligen Ahnenreihe.

      Daß ich Gründe der Evolution genannt habe, bezog sich aber darauf, daß es Leute gibt, die sagen, sie enthaaren sich deshalb, weil wir Menschen evolutorisch betrachtet die Körperhaare ja nicht mehr brauchen. Und das finde ich als Beweggrund eben nicht plausibel.

      • zu a) ahhhh, okay. Da hab ich dich mißverstanden. Das als alleinigen Beweggrund zu nennen wäre wirklich unlogisch.

        zu b) also ich und einige meiner Studienkollegen haben diesen Schritt gewagt, da wir alle 1 Jahr nach China mussten und uns wirklich unwohl war bei dem Gedanken so etwas doch sehr spezifisches und schmerzhaftes im schlimmsten Falle dort behandeln zu lassen (nichts gegen Chinesen, das ginge mir genauso in Frankreich, Fakt ist, man befindet sich in einem Land dessen Spreche man nicht 100% beherrscht und gerade Fachwörter um die Zähne, Schmerzen, Symptome… ). Bei mir war das im genauen so, dass ich nie Probleme mit der Weisheit hatte. die Oberen haben sogar richtig prima in den Kiefer gepasst und die unteren waren noch gar nicht raus. War dann Röntgen und da hat man dann gesehen, dass die unteren in 45° Winkel gegen die anderen Backenzähne wuchsen. Hat nicht weh getan, aber allein das Wissen, dass die theoretisch Ärger machen könnten, haben mich eben entscheiden lassen, dass sie raus müssen.
        Dazu muss ich noch sagen, dass ich mein lebenlang immer bei einem Zahnarzt war und ich NIEMANDEM sonst meine Zähne anvertraue, nicht mal seiner Frau die auch Zhnärztin ist in der Praxis (wie gesagt, hat nichts mit dem Land zu tun gehabt).
        Und letzlich war ich froh, weil die unteren doch sehr kompliziert waren und schmerzhaft in der Entfernung. Mein Arzt sah danach aus wie ein Schlächter, so sehr hat das Blut teilweise gespritzt! xD
        Aber 6 Weisheitszähne ist wirklich beachtilich! Man hört zwar gelegentlich dass Leute gar keine haben, aber gleich 2 mehr? ^^
        Das mit dem Nachwachsen klingt nach Revolvergebiss! (Sorry für den Vergleich, Haie sind mein Steckenpferd) Faszinierend ist das auf jeden Fall. Ich hab mich schon oft gefragt, wie das wohl wäre, wenn der Mensch sowas hätte. Vielleicht bist du da ja auch so eine neue Evolutionsstufe? :3

        • Ja okeee, das würd ich dann aber nicht als blanke Überflüssigkeit sehen.

          Im übrigen bin ich schon froh, daß mir „nur“ die Weisheitszähne nachgewachsen sind, und nicht etwa der Blinddarm…

        • Du glückliche, du hast den schon raus? Ich hab auf längeren Reisen immer Angst, dass es passiert. :/

        • Ich möchte nur kurz anmerken, dass Evolution nicht über drei Generationen passiert, das dauert tausende von Jahren. Du hattest sicher eine Ururururgroßmutter, die auch weniger Haare hatte.

        • Das hätte ich eigentlich auch geglaubt, und bestimmt ist das vielfach auch so, aber wohl nicht zwingend, bzw. nicht ausschließlich. Ich habe vor einigen Monaten mehrere Berichte darüber gesehen und gelesen, daß irgendwelche Forscher, Anthropologen, glaube ich, herausgefunden haben, daß es für den Stoffwechsel der Enkel bzw. Urenkel entscheidend zu sein scheint, welche Ernährungsmöglichkeiten eben Großeltern bzw. Urgroßeltern hatten. Statistisch untermauert wurde das u.a. an Leuten, die selber im krassesten Nachkriegs-Hungerwinter 1947 gezeugt wurden, und deren Kinder und / oder Enkelkinder nun einen Stoffwechsel haben, der Fett speichert wie verrückt. Also ich kann jetzt nicht die ganze Erhebung schildern, aber es war eine statistisch repräsentative, große, absolut seriöse Untersuchung. Seither denke ich mir, daß Evolution sich vielleicht nicht ausschließlich in Erdzeitaltern, sondern auch in kürzeren, zeitlichen Einheiten vollziehen kann. Aber wissen tu ichs natürlich nicht, definitiv kann man da nix behaupten.

        • Klar passiert die Evolution auf lange Sicht, Affen sind nicht von heute auf morgen zu Neanderthalern geworden, aber wie Paphi (ich nenn dich jetzt einfach mal bei diesem wunderschönen Spitznamen) würde ich da auch zustimmen. Solche „Kleinigkeiten“ können sich eben doch über wenige Generationen verändern.

          Haben wir das nicht aus X-Men gelernt? Manchmal macht die Evolution einen Sprung ;D

  32. Erstmal thema männer, weils schneller geht:
    ich finde auch da enthaarte achseln wünschenswert, extrem behaarte rücken etwas eklig, ansonaten ist es mir aber relativ egal.
    ich selbst mag meine achseln auch nicht unrasiert, bei den beinen schlampe ich aber häufig, schäme mich dann aber auch wieder.
    ansonsten trimme ich die haare der bikinizone, aber rasieren oder erst recht wachsen käme mir da nciht in den sinn – ist mir viel zu aufwendig.
    lg =)

  33. Sehr interessantes Thema, mit welchem man sich vor allem als Südländerin (so möchte ich erfahrungsgemäß behaupten) desöfteren beschäftigt als manch Nordländerin (nennt man sie so?). Natürlich kann man alles relativieren, aber persönlich verziehe ich die Miene schon, wenn sich Hellhäutige ihre blonden – für mich schon transparenten Härchen rasieren. Denn wie gerne würde ich dein „Fell“ für meins + 100 Euro tauschen. Aber wie gesagt, genauso würde eine Dame mit längeren, dunkleren Härchen am Körper mich für verrückt halten, wenn ich von einem „Problem“ sprechen würde.
    Ich gebe den Vorrednerinnen auch Recht, die sagen, dass gerade die Distanz zu den männlichen Eigenschaften eine große Rolle spielt. Wenn man vom soziokulturellen Argument (aus denen die Ästhetischen meiner Meinung nach unmittelbar hervorgehen) ausgeht, möchte Frau eben kein Mann sein, weil Mann nicht möchte, dass Frau Mann ist. Macht es Sinn? Ich weiß es nicht..

    Ich für meinen Teil enthaare meine Beine auch nicht, wenn sie mal einige Tage niemand sieht, weil sie MICH persönlich nicht stören, aber sie stören mich wenn sie jemand anders sieht. Und das ist so festgefahren im Kopf, dass wenn mir auch mein Freund sagen würde, dass er Behaarung schön findet, ich trotzdem damit nicht klarkäme. Ich glaube, es ist etwas was uns mit unseren genetischen Anlangen mitgegeben wurde. Frau muss eben die gegenteiligen Eigenschaften des Mannes haben.

    Nur ich kann mir das Phänomen Metrosexualität wirklich nicht erklären. Ich weiß immernoch nicht, ob es eine Modeerscheinung oder doch eine evolutionäre Tendenz irgendwohin… Bin gespannt wie es sich entwickelt… 🙂

    • Das Metrosexuelle läuft dieser Theorie von den Hormonen und der gewünschten, begehrten Unterschiedlichkeit ja auch gerade zuwider. Für evolutionär halte ich es so oder nicht. Schließlich entwickelt sich ja auch beim Mann die Körperbehaarung ohnehin schon furchtbar viel länger rückläufig, als es Metrosexualität gibt.

  34. das einzige worauf die ganze zeit gestarrt habe, ist dein tshirt…

    winter is coming, sehr geil :D:D :yes:

    ich werde nun nie wieder den satz „brace yourself“ ohne diesen satz in verbindung zu bringen ^^

    • Eigentlich gehts auf dem Foto ja darum, daß ich meine Haare so hingefriemelt hab, daß sie mir wie lange Achselhaare zum Ärmel rauskommen, aber irgendwie hat von diesem Witz offenbar niemand Notitz genommen…

      Ich steh ansonsten nicht so auf Merchandise Zeug, gleich um welches. Aber Game of Thrones gefällt mir zum einen ziemlich gut, und der Spruch „Winter is Coming“ paßt halt zum anderen auch perfekt zu mir und meiner Vorliebe für die kalte Jahreszeit. Daher halt in diesem Fall doch mal ein Merchandise T-Shirt, bzw. sogar zwei, denn ich hab noch ein Winter is Coming T-Shirt, auf dem noch ein weißer Wolf mit drauf ist; was auch gut zu mir paßt, denn ich hab einen weißen Schäferhund, der genauso aussieht wie Geist aus der Serie!

      • Ach Gott, das mit den Haaren hatte ich gar nicht gesehen. :giggle:
        Und das, obwohl ich extra lang hin gschaut habe und dachte: „irgendwas entgeht mir doch hier?“

        Nennt man das jetzt Blind, Tollerant oder einfach nur schrottigen Monitor? 😀 (Ich bin für letzteres)

  35. Die Frage ist eher, warum man über so etwas sprechen muss? Das sind nun mal Trends, die kommen und gehen. 🙂

    In den 70ern war es normal, wenn eine Frau sich nicht rasiert hat (bzw. es Frauen gab, die es einfach nicht getan haben). Heute ist das nun mal nicht mehr so. Aber wer weiß, wie es in 20 Jahren aussieht?

    • Das kann man sich mit dem gleichen Recht aber über jeden Trend fragen, und worüber sollten wir uns dann auf Blogs wie diesem überhaupt noch austauschen, wenn nicht, naja, eben über Beautytrends???

      Außerdem hat das Enthaaren meiner Meinung nach schon eine andere, soziologische Qualität, als die Tatsache daß diesen Herbst Khaki Trend ist. Und lästig ist es überdies; ich finde, da kann man sich dann schon mal fragen, warum das alles überhaupt…?

  36. Bei den Beinen anderer bin ich nicht ganz so empfindlich was die Behaarung angeht, bei den Achseln aber durchaus. Erstmal ist das eine andere Art Haar, welches strohig, drahtig, unschön ist und da kommt auf jeden Fall der Hygiene Aspekt hinzu. Ich habe mal gelesen und es auch bisher immer selber an mir beobachtet, längeres Haar sorgt für mehr Geruch, und wenn man ein Mensch ist bei dem ein 08/15 Deo nicht soo gut wirkt, rasiert man das.
    Meine Beine werden auch regelmäßig rasiert, bei fast weißen Beinen sehen die Haare einfach unglaublich unschön aus und mich stört der Anblick sehr an mir selber.
    Musste übrigens sehr über das „Achselhaar“-Foto lachen 😀

  37. Was die Achselbehaarung angeht, sehe ich da für mich schon einen hygienischen Aspekt, im weitesten Sinne zumindest: Ich müffle einfach schneller, wenn ich nicht rasiert bin. Also runter mit dem Zeug.

    Ansonsten bin ich ganz bei dir, insofern als ich mich vermutlich rasiere, weil man das eben macht; es ist normal, und was weitläüfig normal und akzeptiert ist, formt eben auch unser Schönheitsempfinden.
    Davon abgesehen gibt es noch zwei Sachen, die mich zum Haareentfernen, auch an den Armen, bringen: Ich habe ziemlich helle Haut, aber eher dunkle und nicht gerade spärliche Behaarung; diesen Sehr-hell-dunkel-Kontrast finde ich einfach unschön, warum auch immer. Auch bei Männern im Übrigen, bei denen ich Körperbehaarung durchaus attraktiv finde. Dazu kommt, dass ich das Gefühl von glatter Haut sehr mag, das von drahtigen Haaren dagegen ist für mich an Armen und Beinen nicht so der haptische Brüller. Fluffige Haare mag ich aber, habe ich nur leider nicht 🙂

  38. Ein interessantes Thema, das mich auch schon zahlreiche Nerven gekostet hat…. ich persönlich bin da total zwiegespalten…
    Ich finde es eig. unnötig, sich überall die Haare wegzurasieren oder noch besser ausreißen zu lassen, aber ich habe auch festgestellt, dass ich mit meiner Mutter, die sich nicht rasiert, nicht gerne weggehe, weil es mir schlicht und einfach peinlich ist….. wie krank ist das denn bitte??? Und trotzdem kann ich mich dieses Gefühls nicht verwehren, obwohl ich weiß, dass es hygienisch gesehen nun absolut keinen Grund für eine ständige Haarfreiheit gibt.
    Bei mir rasiere ich regelmäßig meine Achseln und meine Beine…. meine Bikinizone immer mal wieder, aber dann auch bei Gott nicht alles, diesen Trend finde ich überhaupt nicht schön, weil es mich total an „kleines Kind“ erinnert… ich möchte es auch bei Männern nicht haben, finde ich total unerotisch… hab auch nichts gegen eine behaarte Männerbrust, das einzige, wo ich rigoros durchgreifen würde, ist T Shirt Behaarung und Rückenhaare^^

    • noch eine nette Anekdote:

      mein Ex-Freund kommt aus Afrika, und als ich mich mal wieder zeitraubend unter der Dusche akribisch enthaart hatte, weil ich auf naja… Zeit zu zweit^^, gehofft hatte konnte er dann nicht, weil es ihm nicht so gut ging… und ich sagte dann so im Spaß, jetzt hätte ich mich extra hübsch gemacht und rasiert für ihn
      Und er guckte mich nur völlig entgeistert an und meinte, ob jede Frau, die sich rasiere, Sex wolle…. ich fand das irgendwie lustig, weil es gezeigt hat, dass meine Körperbehaarung ihm noch lange nicht so wichtig war wie mir^^

      • :laugh: Vielleicht ist es ja grundsätzlich weniger üblich da wo er herkommt.

        Das mit Deiner Mutter finde ich zwar, wie Du selber ja offenbar auch, nicht so toll, aber es ist sympathisch, daß Du es so offen schilderst!

        • hat sich jetzt auch etwas gegeben mit meiner Mutter, aber während der Pubertät war das ganz schlimm, mir war das unheimlich peinlich, weil alle anderen Mütter immer top rasiert waren (gut, die waren meist auch alle 5 – 15 Jahre jünger als meine)… als Kind dachte ich immer, dass es angeboren wäre ob man Haare hat oder nicht^^

  39. Vielleicht ist es ja ein unterbewusster Versuch jung zu bleiben? Je älter man wird, desto mehr Testosteron entwickelt der Körper und die Haare sprießen. Je jünger, desto weniger behaart? Ist nur so ein Gedankengang.

    • Ja, auf jeden Fall ist das ein Aspekt, auch für mich. Ich bin Mitte 40 und ergraue langsam aber sicher. Das will Frau nicht sehen. Obenrum wird gefärbt und untenrum eben rasiert, so kann man das länger ignorieren.

  40. Mh. Ich weiß, dass ich keine Haare an mir mag, außer auf dem Kopf natürlich. Ob das jetzt kulturell oder modemäßig eingepflanzt ist, weiß ich gar nicht 😮 Generell mag ich an mir einfach zarte, glatte Haut. Wie andere das machen, ist mir eigentlich egal. Wobei ich da bei dunklen Beinhaaren und sichtbaren Achselhaaren ein wenig schaudere^^

    Anders aber bei Männern. Da mag ich Behaarung, die gepflegt ist. Würde aber natürlich auch einen Nacktmull akzeptieren, wenn er das halt lieber möchte. Bin also semi-tollerant. :clap:

  41. Die Enthaarung der Beine, war in früheren Zeiten v. a bei den adeligen Damen sehr beliebt. Es war also etwas exklusives.
    Enthaarung (v.a. bei den Frauen) ist in der Kultur verwurzelt, wie das weibliche Schönheitsideal im allgemeinen. Z.B. das in ärmeren Ländern beleibtere Frauen bevorzugt werden und umgekehrt.

  42. @Männer.1 : WAHAHA! Aber du hast SO recht 😉 Das schürt aber auch die Angst. Wie viel Gepöbel es unter gewissen Youtubevideos eines Kosmetikmannes gibt, schreit geradezu aus der Angst heraus, dass Frauen keine verlotterten Kerle mehr wollen. OMG, wir müssen was machen?! Oh nein!

    Ich persönlich finde Männer gemäß der Frauenhaarvorschriften am besten: Langes Haupthaar, leicht nachdefinierte Augenbrauen (bloß keine Ministriche, das finde ich bei beiden nicht schön), der Rest haatlos.

    Über den ästhetischen Aspekt habe ich mir mal meine neutralen Gedanken gemacht und es mit meinem ehemaligen Hund verglichen. Warum finde ich den Hund gut so, wie er ist? Warum die Männerbeine nicht? Warum finde ich Haupthaar gut und Beinhaar nicht? Genau deswegen: Beinhaar ist rudimentär und licht, Haupt- und Hundehaar ist dicht. Es hat System, es ist ordentlich, es hat eine definierte Richtung und eine einheitliche Farbe. An den Beinen kringeln sich einzelne Haare, die den Blick auf die darunter liegende Haut freigeben. Kein einheitlicher Anblick, einfach nur Durcheinander. Der Mensch liebt Ordnung.
    Deswegen glaube ich, dass bei der Enthaarung das Haupthaar immer bleiben darf, die Beinhaare aber gehen müssen.

  43. Ich rasiere mich schon seit frühester Teeniezeit überall außer an den Armen, weil ich finde, dass das Hautgefühl dann besser ist und es besser aussieht. Allerdings finde ich es auch okay, wenn andere die Haare stehen lassen, und frage mich, warum bis heute auf diversen Privatsendern regelmäßig vorzugsweise von Männern, die selbst hächstens ihr Gesicht rasieren (z. B. Bohlen), darüber gelästert wird, dass Nena in den 80ern Haarbüschel an den Achseln hatte. Soll halt jeder machen, wie er es für richtig hält. Allerdings muss ich sagen, dass ich es gut finde, dass der Rasiertrend mittlerweile auch bei den Männern angekommen ist, da mir eine rasierte Brust und rasierte Achseln bei Männern deutlich besser gefallen als behaarte.

  44. Am Anfang habe ich mich sogar gefreut, juhu endlich kann ich mich auch rasieren, wie die Großen.
    Naja, mittlerweille ist das ganze eher nervig und wäre bei meinen hellen Haaren auch eigentlich nicht nötig gewesen. Nur konnte ich diese Stoppeln überhaupt nicht ertragen und habe immer munter weiter rasiert.
    Mittlerweille tendiert es dann eher zum wachsen.
    Mich persönlich stört Körperbehaarung weder bei Frauen noch bei Männern. Ich finde jeder sollte das für sich selbst ausmachen. Warum sollte frau sich irgendeiner Prozedur unterziehen die ihr extreme Hautprobleme bringt? Ich bin mit einer Frau aufgeachsen die sich nie rasiert hat und es auch nicht tun wird. Auch ihrer Haut zuliebe. Ich finde weniger die Tatsache schlimm, Haare vorweise zu können, als das Entsetzen in den Augen anderer. Noch nie wurde man so sträflich behandelt wie heute, wenn frau nicht rasierte Beine hat. Es kann ja wohl jeder machen was er will, solange er sich wohlfühlt. Und den Druck der Gesellschaft aushält.

    • Seh ich eben auch so, aber das gerade tut halt nicht Jeder. Bzw. Viele verhalten sich halt einfach extrem intolerant. Wobei die Wenigsten eine offene, offensive Intoleranz an den Tag legen, was ich eigentlich noch das aufrechtere fände, sondern man sagt nix, läßt es die Leute aber non-verbal unverkennbar spüren, und empört sich dann hintenrum. Das ist es eben, was ich anprangern will; nicht daß jemand sich ggf. nicht enthaart.

      Daß Du das Rasieren-Können herbeigesehnt hast, kann ich gut nachvollziehen. So vieles wünscht man sich als „Kind“ um endlich auch erwachsen zu sein, ohne zu umreißen, daß es gar nicht so toll ist. Ich hatte beispielsweise eine riesen Vorfreude drauf Periode zu kriegen. Das war dann gleichzeitig aber auch die letzte Freude, die ich daran hatte… :beatup:

  45. Ich glaube, der Wohlfühlfaktor ist auch ganz wichtig: Ich finde glatte Beine wesentlich angenehmer als piekige Wolle, vor allem wenn ich mal mit naggischen Beinchen auf der Couch liege und die Waden aneinanderlege. Oder wenn ich mir mit den Händen über’s Bein fahre… Es fühlt sich glatt einfach schöner an!

    Auch optisch gesehen ist Haarfrei an Beinen, Bikinizone und Bauch schöner, da stört nichts den Blick und die Haut wirkt ebenmäßgier.

    Im Winter lasse ich aber gerne mal alles etwas wuchern, wie ich beschämt zugeben muss. Auch im Sommer kommt es öfter vor, dass ich lieber in langer Jeans aus dem Haus gehe als zu rasieren. Aber niemals würde ich mein Beinfell der Welt zeigen. Da fehlt es mir vielleicht einfach an Selbstbewusstsein. 😉

  46. Wenn ich (jüngere) Leute sehe, die unrasierte Achseln haben, dann verziehe ich auch schon mal das Gesicht leicht angewidert. Sicherlich will ich keinem meine Meinung aufzwingen und wer Haare nicht störend findet, darf das auch gern so tragen, aber ich finde es optisch einfach nicht schön. Ich fühle mich mit Haaren an den Beinen oder in der Bikinizone einfach nicht wohl, weshalb bei mir bei jeder Dusche der Rasierer gezückt wird. Besonders unattraktiv finde ich Damenbärte oder Frauen mit haariger Brust (ja, gibt es), wo einfach nichts dagegen unternommen wird.

    • Inwiefern differnzierst Du da zwischen jüngeren und älteren Leuten?

      Meinst Du nicht, daß es Dich treffen oder Dir jedenfalls nicht gefallen würde, wenn die Situation umgekehrt wäre; also wenn Du von den Menschen, denen Du so über den Weg läufst, wegen irgendeines optischen Merkmals abschätziger Blicke ausgesetzt wärst?

      Bitte versteh mich nicht falsch, ich finds super, daß Du Dein Verhalten so ehrlich schilderst, und natürlich respektiere ich Deine Meinung, aber ich würde das gern besser nachvollziehen können. Ich selber denk mir halt immer, ich möchte mich niemandem gegenüber in einer Weise verhalten, in der ich auch selber nicht würde behandelt werden wollen.

  47. das thema enthaarung wurde teil meines lebens, als die ersten haare unter den achseln und „unten“ 😛 zu wachsen begannen. die haben mich von anfang an total genervt, weil sie kribbelten und pieksten.
    da ich ursprünglich aus dem osten unserer schönen republik komme, kann ich nicht behaupten, jemand hätte mir das vorgelebt. im gegenteil: alle, die ich kannte, waren behaart und meine ma konnte zunächst nicht verstehen, warum ich mich rasiere.
    bei den beinen war es mir zunächst egal, die störten mich ja nicht. dass ich sie heute rasiere ist tatsächlich den medien zu verdanken und dem ideal aus übersee.
    allerdings bin ich grundsätzlich ein fauler mensch und habe seit vielen jahren ein übereinkommen mit mir: rasiert wird 1 mal in der woche und zwar samstags! glücklicherweise sind meine haare sehr hell und nicht sehr dick, so dass stoppeln kaum auffallen.
    an den armen bleibt alles, wie von mama natur vorgesehen. ich habe allerdings 1 einzelnes langes haar am arm, das noch dazu gelockt ist. dieses hege und pflege ich, weil ich es so witzig finde. ab und zu fällt es aus, aber es kommt immer wieder :evilgrin:
    was männer angeht: je haariger, desto erotischer finde ich sie. nur am rücken darf es ruhig gestutzt werden.
    den beitrag von lizzy fand ich interessant. hätte eher das gegenteil im islamistischen raum vermutet, auch wenn ich nicht mal sagen könnte, warum. da sieht man mal wieder, wie man sich irren kann.
    mein fazit aus diesem artikel: 1000 frauen, 1000 varianten, klasse mädels, ein hoch auf die frauen!

    • So siehts wohl aus…

      Mein Mann hat so ein Haar auf der Stirn. Wächst extrem langsam, und ist absolut pigmentfrei, man siehts erst auf den dritten Blick. Ich reiße es ihm einmal im Jahr oder so aus, obwohls mir irgendwie auch bissl leid tut, weil ichs auch lustig finde. Aber irgendwann ist es so lang, daß es vor seinen Augen rumhängt und er dauernd das Gefühl hat, ihm hinge ein Haar ins Gesicht. Dann muß es weg.

  48. Hallo, es ist in Anbetracht der Tatsache doch recht fragwürdig, wie sich unsere Eltern behaart noch lieben haben können.
    In meiner Kindheit-Jugendzeit sprach fast keiner über die heutige militant verhasste
    Körperbehaarung, nein, man fühlte sich mit behaarten Achseln und mehr doch recht erwachsen.
    Auch wurden wir mit behaarten Achseln nicht gemobbt und keiner hat gemeckert, oder gesagt rasiere Dich hier und dort.
    Auch gefiel mir ein Brustbehaarter James Bond wesentlich besser, als der doch sehr wenig behaarte Bond der Neuzeit.
    Auch steht fest, dass durch Serien wie Sex in the City und Desperados Housewife sehr viele zum nachahmer Efekt angeheizt werden.
    Bitte, es soll, kann und „MUSS“ jeder für sich frei entscheiden können, ob er die Haare entfernt, oder eben genau wie ich als Mann eben nicht, der es spriessen und stehen lässt, da ich täglich dusche und ich mir PROBEHALBER meine Achseln einmal vor langer Zeit elektrisch rasierte.
    Alleine die Akrebie, bis ich sie glatt hatte war schon ein Akt und ich sah hinterher wie mein kl. Bruder aus, den ich nicht habe.
    Also habe ich es wieder spriessen lassen, da ich sogar mehr geschwizt habe als behaart und ich täglich geduscht nicht ungepflegt bin.
    Auch ist mir bekannt, dass ich nen guten Wuchs habe und ich mich 2x täglich hätte Achsel rasieren müssen, was ich schon mehr als angepasst finde.
    In den 90ern kam der Bodycruser auf und die Männer haben nur müde gelächert, aber, innerhalb kürzester Zeit war dass Ding ausverkauft!
    Und dass soll mit „EINER perfekt rasierten Brust, ala Til Schweiger, D.Beckham und co“ aus einer Dauerwerbung und der metrosexualisierung der Männer dann angeblich kein HIP und Hype sein ?
    Der Milliardengewinn der Enthaarungsindustrie gar angesprochen.
    Auch „MUSS“ eine natürliche Frau nicht zwangsläufig total rasiert sein.
    Ich sah einmal ein Werbeplakat einer damals noch gut Achselbehaarten Penelope Cruz- Spanierin,
    was wirklich sehr errotisch aussah, es war eben ein Hingucker.
    Heute ist P. Cruz sogar Armrasiert,(nicht Achseln) was ich besonders fremd, nackt und einfach nur total uninteressant finde, da der Reiz der im Sonnenlicht zart glitzernden, goldig schimmernden Armhärchen somit total fehlt und dieser Trend kommt aus Amerika, genau wie dass HOOLLYWOOD Waxing, wo Victoria Beckham und eine F. van Almsick eine Pflichtrasur dieser Zone mit 18 Jahren fordern.
    Auch ist mir ein „RELIGIÖSER“ Aspekt aus den Foren bekannt, dass sich alle 40Tage von Mann und Frau gefordert wird, ob dass stimmt, weiss ich nicht !
    Jedoch ist mir eine enthaarte, künstliche menschliche Person doch sehr fremd und sehr Lolitahaft.
    Am wenigten kann ich wie viele andere auch die Armhaarrasur NICHT verstehen, da es einfach nur komisch und nakisch aussieht, wenn Frauen sich ihre Arme rasieren,waxen uns epilieren, wie einige mir bekannte USA „Sternchen“ da ich den Flaum gerade beim drüberstreichen meiner Freundin sehr mag, da es auch mit Haaren super zart und weich ist.
    Auch gefällt mir der Artikel der Frauenzeitschrift Emma- die scharm ist vorbei als Mann mehr als gut, obwohl ich kein Humanist und Feminist bin.
    Nur geht mir dieser „ENDECKE die Göttin in Dir“ dermassen auf den Senkel, da dadurch ein Massenverhalten herbeigezwungen wird und es laut einer Umfrage der GfK seit den 90ern mit 86% aller 13-30 jährigen heute auch so tun und Körperhaare einfach mit PFUI betiteln, mir völlig unverständlich.
    Ich finde Körperbehaarung nicht schlimm, auch nicht bei einer Dame.
    Daher kommt bei mir auch nur der Bartwuchs weg, da er mir nicht steht und ich ihn auch nicht schätze.
    Ansonsten ist es sehr wohl ein Trend, wenn gleich sich meine Mutter schon in den 70ern die Beine-Waden und Achseln rasierte.
    Aber jede/r wie er will und ggf. muss. VG.Mikefine

    • Cool daß sich ein Mann so ausführlich zu Wort meldet! Ich sehe das im Grunde genauso wie Du. Soll Jeder manchen wie er wil, aber ich mag zumindest Männer viel, viel lieber behaart. Was ich ebenfalls von sehr zweifelhafter Ästhetik finde, sind im Intimbereich voll enthaarte Frauen. Also, Männer ebenfalls, aber bei denen würd ich persönlich es, wie gesagt, nicht allein dahingehend spezifizieren wollen. Totale Intimenthaarung bei Frauen gefällt mir persönlich erstens nicht, und ich assoziiere sie zweitens auch irgendwie mit was Unadultem… Auf die Enthaarung von Armen trifft das zwar nicht zu, aber das finde ich schlicht übertrieben. Mich stören meine Armhaare jedenfalls überhaupt nicht. Ist aber natürlich Geschmacks- und Ansichtssache. Genauso wie bei denjenigen Haaren, die für mein Empfinden dann doch weg gehören, nämlich an Beinen und Achseln. Ich unterschreibe total, daß Jeder es selber wissen, und so machen muß wie er mag, aber es ist so oder so echt schön zu lesen, daß es auch Männer gibt, die nicht auf Vollenthaarung fixiert sind!

  49. Ciao Phaphiopelidum, nett dass Du etwas dazu geschrieben hast.
    Ich tat es auch, da mir Dein Beitrag sehr zusagte.
    Es gibt Seiten wie Talkteria und die Beauty junkies, wo Du sogar übelst angefeindet wirst und einen, also mich auch als fetisch einstuften.
    Nur, da ich bei den Beauty junkies fragte,- „hat hier jemand auch eine andere Meinung als sich gegenseitig zu erzählen, wie toll und super es ist glatte, zarte Arme,- (nicht Achseln) zu haben und dass es Ruck Zuck in der Dusche erledigt ist.
    Diese Seite wurde hinterher wg. meiner Beschwerde in die Schweiz gelöscht, da der AD-
    egal ob weibl., oder mänl. mir sagte, ich solle mir eine Seite suchen, wo meine „NEIGUNGEN“ erwünscht wären.
    Aber, ist schon komisch eine Madonna, Penelope Cruz ua. mit spiegelglatten fast Keramik ähnlichen Armen zu sehen, besonders, da Sie früher welche hatten und die Medien darüber auch berichteten.
    Wir sind ein Karussel der EITELKEITEN und wir machen sehr viel auch mit.
    ZB. hat sich Charlene Woodstock- Monaco Prinzessin nun begradigte Zähne.
    Muss dass wirklich sein ??? Sie war doch auch so wunderhübsch.VG. Mikefine 🙂

    • Klar gibts einen Körperbehaarungs-Fetisch; Fetische gibts schließlich mit Allem… Aber man muß halt schon noch in der Lage sein zu unterscheiden zwischen einem solchen, und etwas einfach „nur“ zu mögen. Ich mag lila Schuhe, aber hab deswegen auch keinen Schuhfetisch.

      Witzig, daß Du Fürstin Charlènes Zähne ansprichst; sie hatte wohl nicht nur eine Zahnkorrektur (die ja absolut unübersehbar ist), sondern auch paar plastische OPs, und obwohl ich gegen beides im Grunde nix einzuwenden hab, denk ich da tatsächlich immer wieder mal dran, und frag mich, ob ich für den Mann meiner Träume und für eine solche Position wohl bereit wär sowas machen zu lassen. Ich mein, es ist ja nicht nur eine Tortur, sondern auch dieses Gefühl der Veränderung; dieses Gefühl, das sie vielleicht hat, so wie sie von Natur aus war nicht gut genug gewesen zu sein… Ein interessanter Fall, wie ich finde, und eine schwierige Frage. Interessanter, schwieriger und komplexer als der alte Fundamentalgrabenkampf um die Legitimität von Silikonbrüsten. Warum irgendjemand so unbedingt der Meinung war, eine Fürstin dürfe keine Zahnlücke und kein Kinngrübchen haben, das ist abgesehen von all dem natürlich wieder eine andere Frage, und das weiß Gott allein…

  50. Hallo Paphiopedilum,

    im Sinne des Islams spielt die Enthaarung tatsächlich eine wichtige Rolle.
    Nur konnte bis Dato geklärt werden, ob man sich enthaaren muss oder nicht. Das ist wieder eine Frage der Interpretation des Korans.

    Deiner Meinung (Fazit) kann ich mich nur anschließend, in der heutigen Zeit kann man den Trend zur Enthaarung nicht nur für den hygienischen Aspekt auslegen. Auch ich finde samt glatte Beine schöner, plege aber das Motto „Jedem das seine“.

  51. Ich rasier mich nur im Gesicht!
    Ich benutz kein haarshampoo und auch kein deo. Ich habe den haarigsten Hintern der Galaxis!

    Und wenn ich das hier nicht reinschreiben täte, würd das niemand wissen!

    Hähähäähä

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