10 Fakten, die jeder über SONNENSCHUTZ x ANTI-AGING wissen sollte

Extended Version

Falten – wir tun viel, um sie zu vermeiden. Die Suche nach dem perfekten Anti-Aging-Serum hört nie auf und manch einer praktiziert „Clean Eating“, um sich möglichst lange gesund und jung zu halten.

Die Frage: Was hilft wirklich gegen Falten?

Kollagenabbau fängt ungefähr mit dem 20. Geburtstag an – doch in Wirklichkeit gibt es einen Faktor, welcher die Hautalterung immens beschleunigt: UVA-Strahlung, welche Kollagen geradezu schmelzen lässt. Viele kennen diese typische Lederhaut, an der man Solarium (oft reine UVA Strahlung!) Benutzer im mittlerem Alter erkennt und auf mehrere Jahre älter schätzt.

UVA-Strahlung ist zu zwei Drittel der beschleunigten Hautalterung verantwortlich. Leider gibt es nur eine Hand voll von Inhaltsstoffen, welche dazu in der Lage sind, Kollagen wieder zu reparieren – zusätzlich sind diese Inhaltsstoffe gerade jene, welche Nebenwirkungen wie starke Trockenheit hervorrufen können.


Insofern ist Prophylaxe das beste Anti-Aging zurzeit

Wer hätte gedacht, dass eine Tube Sonnenschutz viel mehr gegen Falten tun kann als alle Anti-Aging Seren, welche man sich zu Lebzeiten gekauft hat?


1. UVA & UVB unbedingt unterscheiden!

Für Falten, Hautkrebs, Altersflecken sind vornehmlich UVA-Strahlen verantwortlich.

Bad Boy: UVA-Strahlung

Nun verwechseln viele die Wirkungsweise der UVA-Strahlung mit UVB-Strahlung, weil man Sonnenbrand sofort bemerkt, Falten aber erst um Jahre verzögert auftreten. Dabei unterscheiden sich diese stark voneinander.

UVB-Strahlung ist in Deutschland am stärksten zwischen März und Oktober, wohingegen die UVA-Strahlung das ganze Jahr über identisch intensiv ist. Auch verhalten sich die beiden Strahlungen im Laufe des Tages anders. UVA-Strahlung ist morgens schon so intensiv, wie sie auch mittags sein wird. Weiterer Nachteil ist auch, dass UVA-Strahlung ohne weiteres durch Wolken und Glas dringen kann.


2. SPF schützt nur vor UVB

… und gibt Hinweis auf die Ausdehnung des Eigenschutzes der Haut vor Verbrennung.

Das heißt, dass man an einem nebeligen Dezembermorgen im Büro sitzend nahezu identisch viel hautalternde Strahlung abbekommt wie im Hochsommer am Strand zur Mittagszeit.

Zu erklären ist dieses damit, dass UVA-Strahlung im Wellenspektrum am sichtbaren Licht grenzt. Man kann sich somit als Regel nehmen, dass wenn man ohne künstliche Lichtquelle gut sehen kann, man Hautalterung ausgesetzt ist.

Wer sich somit bewusst für Anti-Aging interessiert, der kommt an täglichem Sonnenschutz nicht vorbei; das ganze Jahr über und bei jedem Wetter.


3. Das ganze Jahr über & in Räumen verwenden!

Schutz vor Sonnenbrand ist nur saisonal notwendig – der UVA-Pegel jedoch ist das ganze Jahr über sowie in Räumen mit Fenstern konstant hoch.

Bester Sonnenschutz gegen UVA-Strahlung

Um sich vor Hautalterung zu schützen und wenn man Sonnenschutz gezielt als Anti-Aging-Waffe benutzen will, ist somit allein die UVA-Strahlung interessant. Leider wird es einem nicht leicht gemacht, beim Sonnenschutzkauf zu erfahren, wie hoch der Schutz gegen UVA-Strahlung ist. Denn der ausgeschriebene SPF gilt nur für den Schutz gegen UVB-Strahlung.
So gibt der SPF an, dass ein beispielsweise ein SPF von 15 genau 93% an UVB Strahlung blockt, nämlich 100-(100/SPF) Prozent.

Doch wie viel UVA-Strahlung wird geblockt? Dieses ist meistens unbekannt.

Deswegen wurde das UVA Siegel entwickelt, welches garantiert, dass ein Drittel des deklarierten SPF auch UVA-Strahlung blocken muss. Hierbei ist interessant, dass ein als SPF 50+ (wie er bei der CC Sun Creme von Eucerin ausgeschrieben ist) mindestens einen SPF 60 abdeckt (man allerdings rechtlich nicht mehr als einen SPF 50 ausschreiben darf, da sich UVB Schutzwirkung nur noch wenige Prozente unterscheidet über diesem Faktor).

offizielles UVA-Siegel
offizielles UVA-Siegel | SPF50+: dieser Eucerin Sonnenschutz kann mindestens 100-(100/20) Prozent, also 95%, der UVA-Strahlung blocken!

4. Hoher SPF ist dennoch sinnvoll!

Damit eine Marke ein Produkt offiziell als UVA-Schutz deklarieren darf, muss der Schutz mindestens 1/3 der Intensität des SPF erreicht werden.

Man sieht, beim Schutz gegen Sonnenbrand, macht ein SPF von 30 (96% UVB-Strahlung wird geblockt) kaum einen Unterschied zu SPF 50 (98%), bei hautalternder UVA-Strahlung wird aber zwischen den beiden Faktoren 10% weniger bzw. mehr geblockt!

Aus Anti-Aging Sicht ist der Griff zum höchsten Faktor somit durchaus sinnig.

Mittlerweile muss man jedoch nicht mehr nach dem UVA Siegel suchen. Einem medizinischem Journal nach wird jeder europäische ausgeschriebene SPF nach dieser Regel formuliert.

Man kann den UVA Schutz auch abschätzen, indem man nach den bekanntesten UVA Sonnenschutzfiltern in der Inhaltsstoffliste sucht, jedoch kann man dieses nur zur groben Orientierung benutzen!


5. Mehr ist mehr!

Der ausgeschriebene SPF ist an eine präzise, im Labor erprobte Auftragsmenge von 2mg pro cm² gebunden – alles darunter senkt die Schutzwirkung mindestens linear dazu.

Auftragsmenge entscheidend

Es gibt einen Haken, der die tägliche Anwendung von Sonnenschutz erschwert. Der deklarierte SPF ist nämlich nur gegeben, wenn man genau 2mg pro cm² appliziert.
Dieses ist vom Volumen her schwer einzuschätzen. Visuell kann man sich die Menge so vorstellen, dass man zwei Fingerlängen Produkt nehmen muss, was nicht wenig ist! Da die meisten das Weißeln von Sonnenschutz als unangenehm empfinden, wird oft nur die Hälfte oder gar ein Viertel der benötigten Menge aufgetragen!

Somit wird schnell aus einem Schutz von 95% nur noch ein Schutz von 80% gegen UVA-Strahlung (bei der derzeit gängigsten Annahme, dass der Schutz linear zur Auftragsmenge abnimmt), wenn man beim Auftrag spart.

Das Gute: Es liegt allein in unseren Händen, den Schutz zu erhöhen, indem wir möglichst viel Produkt schichten. Bei Sonnenschutz ist mehr wirklich mehr!


6. SPF in Make-Up reicht nicht aus!

Eine Studie hat gezeigt, dass man sich durchschnittlich nur ein Drittel der Menge an Foundation und nur ein Sechzehntel von Puder mit SPF aufträgt, welche man benötigen würde, um eine adäquate Schutzleistung zu erreichen. 

eucerin Dosierung Sonnenschutz UVA UVB Photo-Aging
Bei Frank, dem Flamingo, genügt ein Pumpstoß vermutlich für den gesamten Körper…

7.  Keine Panik vor Hormonaktivität!

Beim Menschen müsste man täglich Kilogramm-Mengen auf die Haut auftragen, damit diese einen Einfluss auf das endokrinische System nehmen könnten.

Halbwissen zur Hormonaktivität

Chemische Sonnenschutzfilter haben einen schlechten Ruf, weil ihnen in den Medien eine östrogen-artige Aktivität nachgesagt wird. Dabei konnte diese hormonelle Wirkung nie auf der Haut nachgewiesen werden, sondern ausschließlich im Tierversuch.

Australische Forscher gehen davon aus, dass man Sonnenschutz 100000-fach dicker (beziehungsweise nach Prof. Dr. Daniel R. Dietrich von der Universität Konstanz in Kilogramm-Mengen!) auftragen müsste, damit man eine hormonelle Aktivität auf der Haut überhaupt nachweisen oder messen könne.
Somit keine Angst vor der täglichen Verwendung von Sonnenschutz. Die Behauptung, Sonnenschutz wäre krebserregend, ist wissenschaftlich nicht haltbar.

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei. Paracelsus

8. Anti-Aging durch Sonnenschutz & Vitamin-D

Die Vorstufe von Vitamin D (Cholecaliciferol) ist abwaschbar & benötigt längere Zeit, um es zu synthetisieren. Empirische Studien konnten keinen negativen Einfluss auf den Vitamin-D-Spiegel beobachten. 

Keine Sorge zur Vitamin D Bildung!

Ein weiterer Mythos zu Sonnenschutz ist die Einschränkung in der Vitamin D Bildung. Es gibt einige Studien, welche keinerlei Zusammenhang zwischen Sonnenschutz und einem Defizit in der Vitamin D Bildung aufweisen konnten.

Dieses hat mehrere Gründe. Ein großer Faktor ist, dass kaum jemand die erforderliche Menge an Produkt aufträgt, um Strahlung komplett blocken zu können. Es kommt immer UVB-Strahlung durch, welche dann das wichtige Hormon weiterhin bildet.

Zusätzlich weiß kaum jemand, dass durch Sonnenstrahlung erst nur die Vorstufe Cholecalciferol von Vitamin D gebildet wird: Diese muss erst binnen vielen Stunden synthetisiert werden und so lange ist Cholecalciferol abwaschbar. Da man sein Gesicht (bei dem man sich die Anti-Aging Wirkung von täglichem Sonnenschutz am meisten wünscht) jedoch täglich wäscht, bildet man kaum Vitamin D im Gesicht, sondern an anderen der Sonne exponierten Stellen.
Ebenfalls sind Hände, welche oft gewaschen werden, kaum in der Lage, Vitamin D umzuwandeln. Da die Hände bei vielen Menschen am schnellsten von Pigmentflecken befallen werden, spricht auch hier nichts gegen täglichen Sonnenschutz!


9. Nachschmieren ist passé

Dank moderner, photostabiler UV-Filter hat man nach acht Stunden noch die Hälfte der Schutzwirkung!

Die Problematik mit dem erneuten Auftragen…

…existiert nicht mehr!

Nun fragt man sich, wie man vor allem angesichts der Nutzung dekorativer Kosmetik oder Kombiprodukten, wie z.B. der Eucerin CC Creme, den Sonnenschutz mehrmals täglich nachapplizieren soll. Dieses ist besonders bei europäischen Sonnenschutz längst nicht mehr erforderlich, da die Technologie von Sonnenschutzfiltern viel mehr fortgeschritten ist als zu der Zeit, aus der diese Anweisung stammt.

Früher waren Sonnencremes nicht photostabil, sodass besonders der beliebte UVA-Filter Avobenzone nach vier Stunden schon zerfallen war und keine Schutzwirkung mehr aufwies. Heutzutage gibt es viele Filter und andere Inhaltsstoffe, welche Avobenzone und sich selbst stabilisieren, sodass man mehrere Stunden auch bei kleinerer Auftragsmenge noch den gleichen Schutz beobachten kann und selbst nach acht Stunden noch 40% der Schutzwirkung vorhanden ist.

Einmal Auftragen reicht somit vollkommen, wenn man moderne Sonnenschutzfilter, wie sie bei Eucerin verwendet werden, wählt (Ausnahmen sind natürlich Schwimmen oder andere Aktivitäten, bei denen sich Sonnenschutz stark abträgt).
Täglicher Sonnenschutz aus Anti-Aging Gründen ist somit sehr alltagstauglich und keinesfalls umständlich.


10. Tüpfelchen auf dem „i“ der täglichen Routine

Sonnenschutz wird immer als letzter Schritt vor dem Makeup in der Pflegeroutine verwendet. Als erste Schicht ist dieses nicht notwenig, da eine Penetration kaum vorhanden und notwendig ist – besonders bei mineralischen Filtern, welche explizit nur auf der Haut liegen.

Die besten UVA-Filter

Die Wahl europäischer Marken für den Sonnenschutz, ist ideal, weil sie die modernsten Sonnenschutzfilter einsetzen können, z.B. Tinosorb. Die Vereinigten Staaten beispielsweise hinken gerade bei der Deklaration neuerer Sonnenschutzfilter stark hinterher und haben die modernen Filter noch nicht zugelassen. Die Filter werden nicht die effektivsten sein! In den USA sind derzeit nur zwei UVA-Filter frei zugelassen: Avobenzone und Zinkoxid. Das erste ist uns schon wegen der geringen Photostabilität bekannt und Zinkoxid ist der ineffektivste UVA-Filter, da man sehr viel davon benutzen muss, um eine gute Schutzwirkung zu erhalten – ein garantiertes Weißeln somit!

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Wer entdeckt das Tinosorb? *

Eucerin

Das Goodie: Glycyrrhetinsäure

Wir leben in einer Marketing-Welt, in der jede Woche ein neuer Trademark-Inhaltsstoff vorgestellt wird, der besser sein soll als die anderen wissenschaftlich klingenden Namen davor. Somit bin ich begeistert davon, dass Eucerin schon seit Jahren der Glycyrrhetinsäure treu ist und mich schon in der Serie gegen Hyperpigmentierung begeistert hat.

Glycyrrhetinsäure gehört zu den entzündungshemmendsten Inhaltsstoffen, welche zurzeit bekannt sind und besonders oft in koreanischer Kosmetik, welcher unserer europäischen um einige Jahre voraus ist, verwendet. Entzündungshemmend ist es nicht nur das perfekte After-Sun im Sonnenschutz selbst (da Sonnenbrand eine Entzündung ist), sondern hilft auch, einigen Hautproblemen entgegenzuwirken (wie die erwähnte Hyperpigmentierung) und das Hautbild ausgeglichen zu halten (Rötungen zu minimieren).

Wir hoffen alles Wesentliche, das heutzutage rundum Photo-Aging und dessen Prävention wissenswert ist, verständlich zusammengefasst zu haben. Vielleicht können wir euch mit den 10 Stichpunkten auch erleichtern auch anderen die Vorteile gründlicher Sun Care näher zu bringen und einige Mythen auszuräumen. Genießt den Sommer!


Dieser Beitrag entstammt der Feder von Agata und Magi.

*(Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine)

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  1. Interessanter Beitrag. Was mich an Sonnencreme im Gesicht immer stört ist die Klebrigkeit und der Glanz trotz deklarierter Mattheit. Hat es Auswirkungen auf den Schutz, wenn ich es mit normalem Puder abpudere? Schon mal danke und lg

    • Das sollte grundsätzlich kein Problem sein. Bei mineralischem Schutz ggf. nur nicht zu viel und fest kreisen, eher tupfen.

  2. Wow, vielen vielen Dank! Soviel kompaktes Wissen! Der Beitrag hat mir sehr geholfen!!

  3. Schminkherz 25. Juni 2016 in 3:03

    Das habt ihr beiden wirklich toll zusammengefasst und tatsächlich auch noch dabei ein paar Dinge erwähnt die mir neu bzw nicht mehr so präsent waren! Danke dafür 🙂

    Ich benutze schon seit Jahren täglich hohe LSF, möglichst 50 bzw 50+ , mindestens jedoch 30. Leider bin ich immernoch auf der Suche nach der perfekten Creme die trotz LSF50+ reizarm UND auch bei der nötigen Auftragemenge angenehm auf der Haut ist. Viel zu oft mag die große Crememenge nicht richtig einziehen, hinterlässt einen fiesen Glanz der jegliche Kosmetik oben drüber fürchterlich aussehen lässt oder sich in Krümeln von der Haut verabschiedet. Und jedes Mal muss man ne Menge Geld in die Hand nehmen zum testen, nur um häufig festzustellen das die Creme trotz großen Lobes auf Blogs etc einfach nicht zu einem passt.

    Ich habe allerdings die Hoffnung das sich da in den nächsten Jahren weiterhin viel tut und es denn irgendwann auch richtig tollen, unkomplizierten Sonnenschutz gibt. 🙂

    • Eine Sonnencreme, die wirklich toll einzieht (aber vermutlich leider nicht besonders reizarm ist) ist das IDEAL SOLEIL
      Mattierendes Sonnen-Fluid für Gesicht LSF 50 von Vichy. Das ist die einzige, die bei mir wirklich schnell einzieht.

    • Ja, finde ich leider auch. Für mich ist es die vorbildliche Prävention einfach nicht wert, dass ich mich jetzt quäle, darum nehme ich so viel, wie erträglich und angenehm ist.

  4. Hallo ihr beiden,

    vielen Dank für die vielen Informationen zum Photoaging! Was haltet ihr denn von Sonnenschutzfolien fürs Fenster? Ich habe eine mit 99,5% UV-Schutz montiert. Der Übergang UVA2 zum sichtbaren Licht macht mir allerdings Sorgen – hier holt sich die Folie die 0,5% UV-Transmission ab..

    Was denkt ihr darüber? Muss ich trotzdem Sonnenschutz tragen, solange ich hinter der Sonnenfolie bin?

    Danke und viele Grüße
    Franzi

  5. Ein super Beitrag, sehr schön verständlich geschrieben- vielen Dank für die Aufklärung!

  6. Danke für die vielen, tollen Infos liebe Magi.
    LG Dana 🙂

  7. Schöne Zusammenfassung – Aber was mach ich mit meiner phototoxischen Reaktion gegen Avobenzone?! Ich hab’s mal mit rein physikalischem Sonnenschutz probiert, aber das konte ich weder gescheit verstreichen noch hab ich mich damit aus dem Haus getraut. Ich sah aus als wäre ich in Zinkcreme gefallen und es hat die Haut fürchterlich ausgetrocknet.

    • Das würde mich auch interessieren! Kennt jemand Sonnenschutz der z.B. nur die neuen Filter (Tinsorb oder Mexoryl) enthält?
      Ich vertrage Sonnencreme auch nie. Wenn ich das sage, kommt immer die Antwort, das kann gar nicht sein, es gibt so viele verschiedene Filter, irgedwelche wirst du schon vertragen. Aber die Klassiker sind einfach überall drin.

      Mein Tipp, damit es etwas besser geht: Sonnenschutz verwenden, bei dem die alten Filter durch neue stabilisiert sind. Wenn Avobenzone und co. nicht so schnell zerfallen, reagiert man auch weniger. Außerdem auf reizarm und bei Sonnenallergie geeignet achten.

      Falls du Zink noch eine Chance geben möchtest, gibt es den auch getönt (z.B. von Paulas Choice), dann sieht man nicht aus wie ein Gespenst. Optisch fand ich das ganz in Ordnung, vertrage es aber leider nicht. Aber da ist ja jede Haut anders, vielleicht ist es einen Versuch wert.

      • Eine Sonnencreme, in der die einzigen Filter Tinosorb S und M sind, findest du hier: https://www.uncover-skincare.de/produkte/hautpflege/suncare-lsf-30-gesicht.html

      • Bioderma und La Roche Posay mein ich nehmen die neuen Filter. Oder evtl bei Avene schauen. Das sind jetzt die die (einige) neuen Filter benutzen.
        Ja bei so weissen Sonnenschutzcreme kann man ja mal nach einer getönten Variante schauen. Oder mit Foundation,Bronzer, BB-Creme, etc arbeiten.

        • Ja, es ist – vor allem bei den Apothekenmarken – nicht so schwierig, Sonnenschutz mit neuen Filtern zu finden. Aber das Problem ist, das immer auch die alten (Avobenzone, Octocrylene usw.) enthalten sind. Die neuen sind nur zusätzlich drin. Schön wäre mal ein Sonnenschutzder, der ohne die alte Filtergeneration auskommt. Für alle, die Probleme mit der Verträglichkeit haben. Bisher habe ich aber noch kein Produkt gefunden, das nur auf Tinsorb oder Mexoryl setzt.

    • Welchen physikalischen Sonneschutz hast du denn damals probiert?

  8. DANKE!!

  9. Oh, den Beitrag hatte ich schon im Mag verschlungen, schön, dass er hier auch noch einmal auftaucht 🙂

  10. Danke für diese gelungene Zusammenfassung! Da ich Agantas Beiträge schon länger verfolge, war ich schon gut informiert, aber es ist toll, alles nochmal kompakt zusammengefasst zu lesen.

    Da du die getönte Sonnencreme als Beispiel zeigst: Magst du vielleicht mal einen Farbvergleichspost zu getöntem Sonnenschutz machen? Die kann man ja meist nicht testen und auf gut Glück kaufen um dann festzustellen, dass sie zu dunkel oder zu rosa ist, geht bei den Preisen auch schlecht. Falls du also ein paar Testexemplare in deiner Sammlung hast, würde mich ein Farbvergleichspost sehr freuen!

  11. Ein toller Beitrag. Besonders interessant finde ich Punkt 9. Es überrascht mich, dass der Schutz doch noch so lange anhält. Vielen Dank für die Infos. 🙂

    Liebe Grüße
    Julia <3

  12. Hey Magi,
    Wirklich wieder mal ein toller Beitrag. Verfolge deine Beiträge jetzt schon seit längerer Zeit und muss echt sagen, dass deine Beiträge immer interessant und schön zu lesen sind.
    Ich habe bisher immer Sonnenschutz mit einem relativ niedrigen Faktor genommen. Zwischenzeitlich hatte ich es auch mit sprühbarem Sonnenschutz versucht, mir wurde allerdings irgendwann gesagt, dass dies unegsund währe. Weist du was genaueres über solch ein Sonnenspray? Weil für mich der große Vorteil dabei war, dass man den Sonnenschutz nicht sieht.

    danke und viele Grüße 🙂

    • Wenn jemand nur sagt „das ist ungesund“, würde ich dessen Kompetenz doch eher anzweifeln. Das klingt nach aufgeschnappt und nicht hinterfragt. Könnte alles und nix bedeuten. Gemeint könnte sein, dass es natürlich nicht gut ist das einzuatmen, aber wer macht das schon.

      Ansonsten wird mit Sprays selten der Schutz erreicht. Man fühlt sich schnell ausreichend geschützt, obwohl nur eine geringe Menge aufgetragen wird. Eine Bloggerin (da müsstest Du selbst suchen) hat mal den Test gemacht und die notwendige Menge war erst nach einer Minute kontinuierlichen Sprühens erreicht – ich weiß jedoch nicht bei welcher Fläche. Auf jeden Fall so, dass man es schnell abhakt, wenn einem der Schutz wichtiger als die Bequemlichkeit ist.

  13. Super informativer Beitrag. Benutze auch schon seit Jahren immer im Sommer einen Sonnenschutzfilter, der Unterschied zwischen UVA und UVB war mir allerdings nicht so bewusst. Werde jetzt wohl ganzjährig Sonnenschutz verwenden.

    Liebe Grüße

    Natascha

  14. Hallo Magi,
    erst einmal danke für deine informativen Posts über Sonnenschutz. Ich nutze zur Zeit die MISSHA all-around Safe Block Essence Sun SPF 45 PA+++, die bei dir in einem Artikel als „ok, aber geht besser“ beschrieben wird in den Kommentaren. Daher möchte ich danach auf deinen empfohlene LA ROCHE POSAY Anthelios XL LSF 50+ Gel-Creme umsteigen. Ist es immer noch deine liebste Creme? Ich bin einfach schlicht überfordert mit der Auswahl dessen und würde mich hier über Hilfestellung sehr freuen.

    Und du schreibst, dass Sonnenschutz immer zuletzt aufgetragen werden soll, aber chemische Filter (wie in der LRP, oder?!) aber Kontakt mit der Haut brauchen? Ich bin da etwas verwirrt – oder reicht trotz allem am Ende nach der Pflege?

    Und wie gehst du mit Primer vor? Machst du den dann auch vor dem Sonnenschutz oder danach? Ich denke Primer soll ja oft den Halt des Make-Ups verbessern? Geht dieses Benefit dann nicht flöten, wenn ich diesen vor dem Sonnenschutz nehme? Oder Feuchtigkeitsspendenden Primer vorher und Halt-verlängernden Nachher?!

    Fragen über Fragen, aber ich hoffe du findest vielleicht dennoch noch die Zeit für eine Antwort für mich. 🙂
    Vielen Dank!!!
    LG Clarissa

    • Der Beitrag mit dem LRP wurde von Agata verfasst. Bitte frag unter dem entsprechenden Beitrag; da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie es liest.

      Der Sonnenschutz zuletzt in der Pflege. Normale Skin Care sollte der Absorption keinen Abbruch tun. Ob es da explizite Ausnahmen gibt, kann ich Dir gar nicht sagen. Eventuell fragst Du da direkt bei der Marke, die Dein finales Produkt herstellt. Ich nutze keine Creme oder Öl zusätzlich und trage darunter nur Seren o.ä. auf.

      Ich persönlich nutze kaum Primer, aber der gehört ja zum Makeup und würde demnach als nächster Schritt erfolgen, also auf dem Sonnenschutzprodukt, nachdem er gut eingezogen ist. Eventuelle feuchtigkeitsspendende /-bewahrende Benefits müssten erhalten bleiben. Aber natürlich gilt, je mehr Produkte, je mehr Schichten, umso individueller und komplizierter wird es. Ich kann mir in der Tat vorstellen, dass die Performance vieler Primer vom Sonnenschutz beeinträchtigt wird.

      Was die Haltbarkeit betrifft, hat bei mir aber noch kein Primer einen nennenswerten Unterschied gemacht, daher habe ich zugegeben aufgegeben mich damit im Detail zu befassen und nehme sie nur noch zu optischen Zwecken wie Reflexen oder „Spachteln“. Grundsätzlich reicht ja schon ein dezenter Silikonfilm, um etwas zu bewirken und den bringen ja schon sowohl Skin Care als auch Foundations mit. Das reicht wohl bei meiner recht normalen, nur leicht gemischten Haut. Ich kann daher nix sagen, inwiefern es bei sehr öliger Haut sein würde.

  15. akademie-fuer-heilung 3. Juni 2017 in 18:27

    Vielen Dank für den wirklich super guten Artikel! Da werde ich einiges in meiner täglichen Routine ändern! Ich bin nur besorgt, dass meine Haut dann noch unreiner wird, ich bin überhaupt nicht gewöhnt, creme in diesem Sinne auf mein Gesicht aufzutragen. Hast du einen Tipp dafür? Die Idee mit den Händen fand ich auch super. Die werden ja meist vernachlässigt mit Sonnenschutz…
    Danke und liebe Grüße von Caro

  16. Die nächsten heißen Tage stehen vor der Tür, ich finde die Leute sollten sich noch viel mehr über UV-Schutz informieren. Toller Beitrag, weiter so!

  17. Wow! Sehr ausführlicher und lehrreicher Beitrag! Insbesondere das Aufräumen mit den Gerüchten bzw. Unklarheiten ist sehr wertvoll. Es gibt tatsächlich viele Leute, die sich wegen der Vitamin-D Bildung Sorgen machen. Dass bei Sonnenschutz mehr auch wirklich mehr ist, habe ich nicht gewusst. Viele habe die UVA-Strahlung gar nicht auf dem Schirm. Dieser Artikel rückt den Haupt-Übeltäter einmal näher ins Rampenlicht – gut so! Als Ergänzung zu diesem Thema möchte ich sagen, dass die oben beschriebene Prophylaxe auch hervorragend gegen das Entstehen von Alters- bzw. Pigmentflecken wirkt.

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