MANHATTAN scheint auf die Miss Miami Nice Limited Edition, die schon seit einigen Wochen erhältlich ist, besonders stolz zu sein. Der Spot läuft sogar im Fernsehen und das nicht zur schlechtesten Sendezeit.
Ich freue mich grundsätzlich immer Marken jenseits des L’O-Konzerns im TV zu entdeckenund die beiden Models samt den Makeups haben haben mir auf Anhieb gefallen. Eigentlich wollte ich sogar einen Look für den Look Outlook nachschminken. Es erinnert an die CATRICE Coolibri Models und an Editorials aus Zeitschriften.
Als ich die Produkte, für die diese Kampagne wirbt, in der Post fand, wurde ich schon ein wenig grantig. Bereits beim Erscheinen des CATRICE-Videos war ich nur wenig erfreut und hakte beim Event nach, ob man für die Looks überhaupt die eigenen Produkte verwenden würde. Antwort: “Wir haben zum Zeitpunkt des Shootings meist die fertigen Produkte noch gar nicht, sodass wir auf andere zurückgreifen müssen”.
Ich war noch nie ein großer Fan der MANHATTAN Lidschatten und finde insbesondere die Paletten aus Kollektionen schon hart an der Grenze der Hinnehmbarkeit. Bereits beim Follow Manhattan Look ärgerte mich der Anblick des Swatches im Vergleich zum Model auf dem Bild. Bevor ich aber voreilig über Miss Miami Nice urteilen wollte, habe ich es einfach einmal mit den Paletten ausprobiert. Vielleicht ist es ja doch “nur” Photoshop?
auf beiden Seiten mit jeder Menge gelb gerabeitet – nur sieht man es leider nicht
Auf der MANHATTAN-Website, die ebenfalls gepflastert ist mit den Miami-Missen, gibt es eine Anleitung, wie man das Makeup der Models nachschminken kann – natürlich mit den vorgestellten Produkten.
Ob es daran scheiterte, dass ich die UDPP verwendete und nicht die Manhattan Base, will ich an der Stelle bezweifeln. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass auf weißem Kajal und gegebenenfalls mit angefeuchtetem Pinsel sowie dem Hochschrauben der Regler meines Bildbearbeitungsprogramms ich deutlich näher an die Vorlage gekommen wäre. Aber ich denke, wir sind uns einig, dass das keine Voraussetzung sein sollten. Nicht zuletzt ändert es nichts an meinem Zweifel daran, dass die Produkte der LE für die Models verwendet wurden (spätestens bei den Lipjellies und Nagellacken ist es offensichtlich).
Es ist mir bewusst, dass die typische Kundin nur ungern ein solch auffällig buntes Makeup erzielen möchte. Das ist absolut legitim und nachvollziehbar. Wäre es dann aber nicht sinnvoller die Kundinnen bereits mit gedeckten Makeups zu “ködern” und vom Slogan “Express Yourself” abzusehen?
Das Pink hat mich als einzige Nuance zumindest ansatzweise zufrieden gestellt. Spätestens in 7. Schicht mit dem schwarzen Kajal verblendet sah es schön intensiv aus. Eine Katastrophe ist das Gelb, das auf den Visuals brillant aussieht. Erst als ich anfing mit dem Finger zu tupfen, konnte man es überhaupt als Gelb identifizieren. Welche Kuhle ich nach dem Schminken im Pfännchen hatte, beweist nur, dass es hier mehr als nur ein Qualitätsproblem gibt. Das Blau konnte ich tonnenweise auftragen, es war binnen Sekunden wieder weg.
Die Lidschatten an sich erfüllen alle Eigenschaften, die als minderwertig an Lidschatten empfinde. Sie bröseln, haften nicht und verblassen, sie haben einen groben, billig produzierten Schimmer, lassen sich nicht kontrolliert auftragen oder gar aufbauen. Sie duften wie Paletten aus China und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist schlicht miserabel. Das ist dann auch keine Frage von “wenig Pigment, damit die Kundinnen einfacher damit umgehen können”, denn das geht definitiv anders. Das Arbeiten mit dieser Textur wird unnötig erschwert und das Resultat ist unattraktiv.
Dennoch ein Lob an Manhattan dafür aussprechen, dass sie immerhin so fair sind und Tester platzieren. Wenn ihr das Augen-Makeup mit den Swatches im Netz vergleicht, wird aber schnell klar, wie wenig Aussagekraft das “Patschen” in solche Pfännchen eigentlich hat. Ich erinnere da nur an Steves Aussage “Im Zweifelsfall wurden die Produkte so konzipiert, dass sie auf dem Handrücken funktionieren”.
Wenn der Verbraucher heutzutage so genügsam ist, dass er sagt “Ey, das ist Werbung, das muss so.”, kein Problem. Aber bitte einfach lesbar kennzeichnen “Die Makeups auf diesem Plakat wurden nicht mit den beworbenen Produkten geschminkt” und ich bin absolut zufrieden. Oder eben doch am besten: “What you see is what you buy” – fair und selbstbewusst die eigenen Produkte benutzen. Denn am Ende ist das Plakat nicht das, was wirklich aufregt, sondern dass eine Marke so wenig überzeugt von ihren eigenen Produkten ist, dass sie sie nicht nutzt, UND nichts daran ändert. Manhattan ist eine so starke Marke, sie haben das Potenzial und die Mittel gute Produkte herzustellen und ich hoffe, sie schöpfen es bald endlich aus, denn die Konkurrenz hat sie längst überholt.
Ich bin auch enttäuscht von mir selbst, dass ich mittlerweile bei Wimperntusche die Fotomontage für so selbstverständlich halte, dass es mich gar nicht mehr aufregt.
Preis: je ca. 5,50€
Auf den Lippen trage ich übrigens den dunkelsten Lipjelly. Grundsätzlich finde ich diese deeeeutlich gelungener als die Lidschatten und schreibe noch gern einen Post über sie.
Findet ihr, es genügt, dass eine Firma einfach nur nicht lügt, indem sie explizit schreibt, es seien die beworbenen Produkte? Dass unfassbar oft etwas Anderes dargestellt wird, als das, was beworben wird ist eine Sache – die andere ist, ob man das OK findet. Findet ihr es in Ordnung? Findet ihr es vielleicht sogar wünschenswert schöne Bilder um sich zu haben – egal was sie bewerben?
wow, der Unterschied ist krass. Es ist ja klar, dass man wahrscheinlich nie die gleichen Ergebnisse erziehlt, aber ich finde, sie sollten doch nahe dran sein. Man wird doch erst durch solche Fotos zum Produkt gezogen und da möchte ich nicht so enttäuscht werden.
Aber zum Glück gibt es ja Magi, die uns soetwas zeigt 😉
Ich persönlich finde es absolut nicht in Ordnung. Aber du hast Recht, man hat sich so sehr daran gewöhnt, dass Werbung lügt, dass es einen kaum mehr aufregt. Das mit Wimperntuschen ist das beste Beispiel. Ich kenne kaum eine Wimperntuschenwerbung, die ohne falsche Wimpern geschossen wurde. Und dann noch hinzuschreiben “Effekt wie falsche Wimpern” oder so ähnlich finde ich eine Frechheit.
Das Resultat sieht so aus, dass ich Werbung nicht mal ansatzweise glaube. Schade eigentlich.
Ich bin ja immer total dankbar, wenn die da irgendwelche 3D-Animationen einbauen, sodass man die Künstlichkeit noch einmal sieht und noch einmal drüber schmunzeln kann. Der Mascara-Markt tickt ja eh irgendwie anders – alles andere als rational. Daher bin ich da nicht so schnell aus der Bahn zu werfen. Die Unterschiede beim Ausgangsmaterial sind so gigantisch, dass selbst echte Bilder von Models mit dichten, langen, geschwungenen Lashes den Mädels mit kurzen, geraden und störrischen Wimpern auch nicht helfen würden.
… das ist ja Mal ein Ding! War mir in dieser Art nicht bewusst, dass die tatsächlich “ihre eigenen Produkte nicht da haben” im vorraus. Ich bezweifte auch ganz stark, dass sie sie überhaupt verwendet hätten bei so einer “Pigmentierung”.
Von Manhattan habe ich schon seit ganz vielen Jahren Abstand genommen weil ich mich nicht erinnern kann wann ich jemals etwas von der Marke gekauft hab, dass mich glücklich gemacht hat.
Da fällt mir echt nur “false advertising” als Stichwort ein.
Danke für diesen Denkanstoß Magi. Es ist eine Sache, die man jeden Tag eher unbewußt wahrnimmt, die liebe Werbung . Ich für meinen Teil habe mich schon daran gewöhnt nicht alles zu glauben was da beworben wird (realistische Wimperntusche z.B. ;)) Wenns nach mir ginge, würde mir DEIN Makeup als Kaufanreiz eher ansprechen als die Promobilder. Aber offensichtlich zielt so eine grelle Schminke wie auf den Promos eher auf Jung-Kundenfang ab. Auffallen um jeden Preis. Und mit der dezenten Farbabgabe wie bei Deinem Makeup wird man wohl nicht soviel Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe auf sich ziehen.
Und um Deine Frage zu beantworten: nein, ich finde es nicht in Ordnung; das ist schlichtweg Betrug.
LG
Lizzy
Oh nein, nicht alles von Manhattan ist schlecht! Man denke an die Soft Mat Lip Creams. Ich lieeebe sie! :brokenheart:
und die rouges sind ebenfalls super! vor allem elegant violet :inlove:
Ich stimme dir vollkommen zu! Es ist eine Frechheit. Von mascara kennen wir ja schon das Werbung-FakeLashes-Problem, aber bei Lidschatten wird es dann doch krass. kalr wird bearbeitet, aber was Manhattan bei dieser LE abgezogen grenzt schon an Kunden-Verdummung. Und ich muss auch Steve recht geben: Auf dem handrücken geswatcht sahen die Farben recht gut aus. Auf den Augen – eine Katastrophe!!!
Also er sagte es nicht explizit über diese Lidschatten sondern einmal allgemein… Nicht, dass er falsch verstanden wird :giggle:
Also gerade von Manhattan bin ich mittlerweile extrem enttäuscht 😮 IMMER knallbunte Pressefotos und die Lidschatten schneiden eigentlich bei niemandem gut ab – und ich selbst patsche auch immer in den Tester, um festzustellen, dass von der Farbkraft einfach gar nichts übrig ist.
Ich setze mich ehrlich gesagt nie so sehr mit Pressefotos auseinander, aus dem simplen Grund, dass sie von der Realität gar nichts vorwegnehmen. Sie sind zu 100% gefaket, haben mit den Farben am Ende nichts zu tun (wie oft ich bei Nagellack z.B. schon enttäuscht wurde), über die Qualität können mir die Fotos auch nichts sagen, logischerweise. Nunja. Schade drum…
Aber noch viel trauriger ist’s wohl um das Geld der Kundinnen, die sich Manhattan-Paletten kaufen.
Das stimmt. Zumindest in der Drogerie nehme ich die Displays nur selten bewusst wahr. In der Pafümerie sieht es schon anders aus, insbesondere bei kreativen Marken wie MAC und Illamasqua. Klar geht es da auch ohne Photoshop nicht, aber immerhin haben die keinen Grund mit Fremdherstellern zu schminken. Ab und zu wird sicher etwas dabei sein… Aber das kann ich verschmerzen, wenn es nicht gerade das beworbene Produkt ist. Wobei auch bei Foudnation die Glaubwürdigkeit bei allen aufhört.
Es ist ja klar Werbung und ich habe mein Verstädnis für eine ästhetische Darstellung statt der Realität. Aber es hat Grenzen.
Fair fände ich, wenn man die Originalbilder für alle im Netz zugänglich macht 🙂
Oh Jeh bei Foundation hört alles auf… Da wird noch mehr gefaked als bei Lashes. Das regt mich so auf… noch mehr als jetzt die Aktion mit Manhattan.
Ja, ja ein Hoch auf Photoshop… Kann man heutzutage in der Werbung überhaupt noch irgendwas glauben? Makellose Haut aus Photoshop… Makellose Figur aus Photoshop… Makellose Haare aus Photoshop… 😉
Wobei ich das Problem in dem Fall nicht in Photoshop & Co. sehe. Ich bin absolut für Photoshop und Retouche, denn ich will auch keine fahlen Bilder und Pickel von Models sehen. Aber es gibt eben auch Grenzen, wie das Umformen von Figuren oder schlichtes Einfärben. Aber das ist ja ein anderes Thema.
Als ich die Lidschatten getestet und vorgestellt habe, habe ich mich auch darüber geärgert. Natürlich schaue ich mir total gerne solche kreativ bunten Looks an, aber ich finde es einfach irgendwie FALSCH da komplett andere Produkte für zu verwenden, die mit den Produkten dann nur wenig zu tun haben. Klar ist die Werbung zum locken, aber was bringt es wenn die Kundin immer und immer wieder davon enttäuscht wird? Manhattan sollte das Geld für die Werbung mal lieber in die Qualität stecken, denn die überzeugt mich schon eine ganze Weile nicht mehr.
Ein wesentlicher Punkt. Ich glaube, es ärgert mich gerade so sehr, weil man diese LE so stark bewirbt.
Dass die Werbebilder extrem gephotoshoppt sind, war mir bewusst, aber dass die Mdoels nicht mal mit den beworbenen Produkten geschminkt sind, finde ich schon eine Frechheit.
Der Unterschied von deinen Bildern zur Werbung ist wirklich enorm. Bei den Lidschattentestern von Manhattan ist mir auch schon oft aufgegefallen, wie schlecht die Qualität doch ist.
Leider wie ein roter Faden
Es ist klar, dass die Produkte hochwertig angepriesen werden, wer würde das Zeug denn sonst kaufen?!?!… man nehme nur mal einen ‘Joghurt’ Werbespot… da wird extra eine vorzeigbare Masse angemischt, das Originalprodukt welches sich aber letztlich im Becher verbirgt bekommt man im Spot nicht zu Gesicht.
Nennt sich sich auch ‘bewusste Täuschung des Verbrauchers zu Zwecken des höchstmöglichen Umsatzes’ ;)…
Wobei ich finde, dass man da durchaus unterscheiden muss. Joghurt kauft man in erster Linie wegen des Verzehrs. Die Optik sagt nichts über den Geschmack aus und weicht so arg gar nicht vom Ergebnis ab. Serviervorschläge sind zwar auch oft hergeholt, aber sind, anders als hier, eben auch als solche gekennzeichnet.
Bei Manhattan hab ich es schlicht aufgegeben an gute Lidschatten zu glauben. :-((
Concealer bekommen sie mMn gut hin, die Nagellacke sind mal okay, mal sehr zickig. Den Rest ignoriere ich gepflegt weil es genug bessere Alternativen gibt.
Irgendwie ist es schon irre, da hat man ein Display und die Models wurden nicht mit den darin enthaltenen Produkten geschminkt…. Manchmal glaube ich sogar, dass einfach ein x-beliebiges Bild von einer Foto-Agentur gekauft wurde.
Das mache in der Tat kleinere Marken, die kein Budget für’s Shooting haben.
Ich bin von den Lidschatten auch sehr enttäuscht. Auf den ersten Blick wirkten sie so wunderbar knallig bunt, aber was daraus zu machen ist, können wir ja auf Deinen Bildern wunderbar sehen. Mit dem Pinsel konnt ich bei den Farben garnix reissen, wie Du sagst, erst mit dem Finger aufgetragen konnte ich ein wenig die Farben erkennen.
Die Pressefotos an sich finde ich echt gelungen, aber dass das mit den Produkten so nicht hinzubekommen ist, find ich auch irgendwie eine leichte Verar*****.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Mädels ganz andere Lacke tragen als es in der Kollektion gibt 🙂
Ich hatte allerdings mal von Manhattan einen Neon Pinken Lidschatten. Der sah tatsächlich so aus wie auf den Fotos! Mal sehen, ob ich den noch finde 🙂
Liebe Grüße,
M E L O D Y
Ich hab schon überlegt, ob die Lacke ein Zeichen dafür sind, wie stark bearbeitet die Bilder sind. Keine Ahnung. Wir werden es wohl nie erfahren…
Manhattan ist irgendwie nicht mein Ding. Das ist eine Marke, die mich im Drogeriebereich am wenigsten anspricht. Deren Nagellacke halten bei mir auch irgendwie nicht…also, der Körper nimmt es nicht an!
Ich habe sie auch nachgeschminkt (Hier: http://www.mel-et-fel.com/2012/05/swatches-2-mini-make-ups-manhattan.html) und bei mir waren die Farben auch viel blasse. Aber hätte mich ehrlich gesagt auch gewundert….
ich bin Manhatten für diese grottigen Le’s schon lang extreeeem abgeneigt.
Da kann man nichts beschönigen. Mir tut es immer leid, in diversen Foren zu lesen, wie viele Mädels immer wieder bei den Lidschattenpaletten zuschlagen – ich gönne der Firma keine einzige besagter Paletten.
Wie man sich über Jahre hinweg in dieser (so schlechten) Qualität so stagnieren kann, trotz der wahnsinnig vielfältigen Möglichkeiten auf feedack und Reviews im Netz, ist schon wirklich eine Leistung…
Das bei Kollektionspromotion sicher kaum die eigenen Produkte verwendet werden, ist sicher den wenigsten von uns neu. Ich find das im Grunde auch nicht weiter tragisch, liegt es doch im Ermessen des Kunden zu erkennen, wann und wie oft uns Werbung hinters Licht führt. Ich gehe an sowas ja prinzipiell sehr kritisch ran, aber ich stimme der Idee zu, dass man es dann durchaus kenntlich machen sollte.
Aber allein schon für das Image einer jeden Firma würde es sich lohnen, sich bei entsprechenden Looks auf die eigenen Artikel zu beschränken…
Übrigens ein grandioser Post, Magi.
Ich finde du hast das toll beleuchtet und es ein spannendes, wenn auch verwerfliches, Thema.
LG ♥
Ich finde es schon tragisch, nicht die eigenen Produkte zu verwenden. Das ist ja schon ein Eingeständnis, dass die eigene Qualität so schlecht ist, dass man damit nichtmal bei einem Shooting, nach dem noch alles Mögliche bearbeitet wird, irgendetwas reißen kann.
Und wie soll das denn mit dem kenntlich machen funktionieren? Das wäre dann ja noch eine viel größere Blamage, wenn man es dann sogar noch für diejenigen hinschreibt, die sich nicht auskennen und dann vermutlich auch die Einzigen wären, die das Zeug kaufen würden.
Dann steht auf dem Foto im Pappaufsteller dann unten links 2 mm groß geschrieben:
“Benutzte Produkte: MAC, Make Up For Ever, Kryolan”?
Hm. Ich bin mir sicher, dass sich Firmen nicht noch diesen Trumpf der unwissenden Käufer nehmen lassen.
Es geht allerdings nicht um eine freiwillige Kennzeichnung – an die glaube ich auch nicht, auch wenn es von Courage zeugen würde. Siehe weiter oben ähnlich dem “Serviervorschlag”.
Wo ist der Verbraucherschutz, wenn man ihn braucht? Die setzen sich doch sonst für jeden Unfug ein.
nein, ich dachte auch nicht an freiwilliges Kennzeichnen. Das funktioniert in keiner Branche.
Es müsste eine klare Vorgabe geben, ob die verwendenen Produkte der entsprecheneden Kollektion zu fallen oder wenigstes der eigenen Firma oder eben nicht.
@goldigrace
Der angestrebte Zweck des Ganzen könnte dann auch gerade sein, dass sich die Firmen, zu ihrem Imageschutz, wieder auf eigenen Materialien zurück besinnen.
Das wäre doch deutlich authentischer, als angeben zu müssen, dass man geschummelt hat.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich das erste Mal bei der catrice Nymphelia Kollektion empört habe, sieht man in dem so hoch gelobten Video zur LE doch ganz klar Make Up For Ever Flash Color Palletten.
http://www.youtube.com/watch?v=clz1WMV9BMY
Die manhattan Kollektionen haben mich in der Hinsicht schon so oft enttäuscht. Und das Prozedere ist immer das gleiche: man sieht in der Werbung meistens extrem auffällig geschminkte Blondinen und dann schickt manhattan ihre Lidschatten-Papp-Palletten und Nagellacke an diverse Blogs und da kann man sich dann ansehen, wie mangelhaft die Lidschatten und wie vergleichsweise gut die Lacke sind.
Ich kann dem absolut nichts abgewinnen und es nervt mich auch, weil die Lidschatten immer gleich aussehen und gleich schlecht sind.
Ab und an probiert sich manhattan mal an einer Innovation ihres Sortiments, bei der Soft Matt Lipcream und den Water Flash Glossen hat es geklappt, bei dieser Liquid Metals Textur und anderen Aktionen eher nicht.
Alles in allem nervt mich die Marke die meiste Zeit über und die Miss Miami Nice Kollektion toppt das alles noch.
Das ist ein fantastischer Post von Dir! :beauty:
Ich bin auch kein großer Fan von Manhattan-Lidschatten. Ich habe einen mit dem ich zufrieden bin, alle anderen sind über kurz oder lang bei mir wieder ausgezogen.
Als ich die Werbung für die LE gesehen habe, war ich schon gespannt, ob die Farben halten was sie versprechen. Aber Swatches im Laden und auf diversen Blogs zeigen nun, dass Manhattan da wohl sehr hoch gepokert hat.
Vor ein paar Tagen habe ich noch gedacht, man müsste den Look mal mit den Paletten nachschminken und nun kommt dieser Post von Dir – fantastisch! 😀
Man weiß zwar inzwischen, dass alle Bilder den Medien immer bearbeitet sind und das zwar nicht zu knapp, aber so wie bei diesem Beispiel finde ich es schon zu krass. Das macht die Marke meiner Meinung nach unglaubwürdig.
Sieht nett aus, aber erinnert halt wirklich nicht an die heftigen “Miami Nice”-Looks. Ich verwende eher selten Manhattan-Lidschatten und habe eigentlich nur einen aus einer LE, der nennenswert nett ist (PETROL aus der “Girls’ Party Night-LE). Ansonsten fiel mir schon beim Swatchen im Geschäft auf, dass das mal wieder total Verarsche ist. Ich stimme dir in allen Punkten zu. Entweder Looks schminken, die man mit den beworbenen Produkten auch erreichen kann oder dazu schreiben “Unsere Grafiker sind übermotiviert. Ergebnis kann von Werbung abweichen.”
Gut, dass ich nicht die einzige bin, die sich über sowas aufregt! Ich hatte sogar schon einen halb fertigen Posts in meinem Blogeditor, aber du hast das wesentlich besser rübergebracht, mir hätte die Palette gefehlt :evilgrin:
Mittlerweile gebe ich nichts mehr auf Werbung, außer bei Mac. Da kann man sich drauf verlassen, dass die ihre eigenen Produkte nutzen.
Aber grade bei Wimperntusche weis ich, dass die nicht mal Fake Lashes nutzen, sondern ein paar hübsche Wimpern in Photoshop oder für die Werbespots in einem Filmprogramm erstellen, einer Mascarawerbung glaube ich nix mehr.
Grade deshalb lese ich so gern Blogs. Man sieht die Wahrheit! 🙂
Thema Verbraucherschutz: In England ist sowas mittlerweile verboten, auch Werbung für Foundation und Antifaltencreme mit künstlich glattgebügelten Promis wird dort von der zuständigen Behöre für den Markt gesperrt.
Vielleicht kam der deutsche Verbraucherschutzt nur noch nicht drauf und man müsste die mal anstupsen.
Ist das selbe wie bei Nyx (mittlerweile sind die Preise für einige Produkte wieder unglaublich unverschämt angezogen worden!), wenn sich keiner rührt passiert auch nix, melden sich vielen, produziert das Zugzwang
Mir ist auch schon häufiger aufgefallen, dass Produkt und Werbung häufig nicht übereinstimmen – auch im High-End-Segment! Dass Werbung nur mit schönen Bildern funktioniert und die Werbeversprechen nicht dasselbige halten – daran haben wir uns ja eigentlich schon alle gewöhnt. Aber man sollte doch dann bitte immer noch die eigenen Produkte verwenden! Auch wenn das dann so stümperhaft daherkommt wie Locken-Boris in der Maybelline-Werbung, wenn er mit winzing kleinen Applikatörchen Lidschatten fachmännisch auftragen möchte… ehrlich ist das immerhin!
Ich muss sagen, dass mir der Look an dir dennoch gefällt. Aber es klingt durch, wieviel Arbeit es gewesen sein muss, das mit diesem Produkt zu schminken. Dann lieber nein danke.
Ich denke auch, dass egal welche Produkte für die Werbung herhalten mussten, auf jedenfall nochmal ordentlich mit Photoshop nachgeholfen wurde.
Ich gebe dir übrigens recht, dass Manhattan seine Produktpalette mal ein bisschen aktualisieren könnte und sein Design etwas aufmöbeln sollte.
Manhattan war damals, als ich so 13 war und es noch kein Essence gab (jedenfalls nicht in den mir zugänglichen Drogerien), die erste Kosmetikmarke, von der ich Produkte kaufte und ich habe den Eindruck, vieles ist im Design absolut identisch zu damals. Und da ich schon damals mit ihren Teintprodukten weitgehend unzufrieden war, wurde ich für die nächsten 8 Jahre oder so Maybelline Kunde 😉
hm, schwer entäuschend, schon recht.
Allerdings will ich mal bezweifeln, dass man in anderen Beautyhäusern/Marketingabteilungen mit dem Thema anders umgeht, das Bild soll ja nur das Image der Kampagne rüberbringen und die Produkte thematisch stützen. Ich seh das nicht so eng bzw. bin ich womöglich etwas abgehärtet – sitzte grad im Marketing und verfärbe einen Knopf an einem Produkt, welches dann als DIE ultra Neuheit verkauft wird :pig2: pustekuchen. – Verlassen würde ich mich auch bei MAC oder Dior nicht auf die Promo.
Die Qualität der Lidschatten scheint aber, Promobild hin oder her, indiskutabel zu sein. Grundsätzlich kann man verstehen, wenn sich da der ein oder andere verarscht vorkommt 😮
Hallihallo alle zusammen,
ich muss gestehen, dass ich nicht sehr überrascht war, als ich oben lesen durfte, dass die verwendeten Produkte nicht die beworbenen sind. Es hat mir sogar ein Schmunzeln abgerungen. Das zeigt wahrscheinlich meine Abgestumpftheit gegenüber Werbeversprechen. Und das macht, denke ich, gerade Sorge. Wir sind wahrscheinlich alle schon vollkommen gesättigt von nicht zu haltenden Versprechen, das wir seltenst hinterfragen und uns überhaupt noch empören (deshalb ein Lob an Magi, dass sie es trotzdem tut^^). Wenn wir dann das Produkt kaufen und merken, dass es nicht so aussieht wie auf dem Plakat, gestehen eher wir uns ein, dass wir uns reinlegen lassen haben, als dass wir den Betrüger, in dem Falle die Werbung/Firma dafür verantwortlich machen.
Bestes Beispiel ist hier die schon angesprochene Mascarawerbung: jede von uns weiß, dass dort wahnsinnig getrickst wird.
Ein weiteres Beispiel für den Korrekturwahn ist die wahnsinnig überphotoshopte (tolle Wortneuschöpfung) Anzeige mit Deemi Moore für Helena Rubinstein. Ich hab sie nichtmal erkannt.
In Israel gibt es dafür ein Gesetz, in dem steht, dass digital veränderte Werbung als solche kenntlich gemacht werden muss. Das fände ich eigentlich ne schicke Sache. Ich mach mir zwar nichts vor, dass würde dann zwar auf jedem Plakat stehen aber ich glaube, es wäre ein Anfang.
MfG Bine
erstmal magi, danke, dass du dieses problem in unser aller bewusstsein rückst.
werbelügen dürfen nicht immer runtergeschluckt und ignoriert werden.
die mädels haben schon alles dazu gesagt, was bezogen auf entrüstung und unverständnis dazu zu sagen ist.
ich hoffe, mahattan nimmt dazu in irgendeiner einer form mal stellung, immerhin ist dein forum ja ziemlich populär und ich würde sogar sagen impulsgebend in beautykreisen. tja, und wenn sie dir schon samples schicken, interessieren sie sich sicher auch für dein urteil dazu, bzw über deinem umgang mit den produkten.
Ich habe schon auf mehreren Blogs gelesen, dass diese LE (und auch viele der Vorgänger) schlecht sein sollen, aber in Relation mit den Werbefotos wurde das Ganze noch nicht explizit betrachtet, soweit ich mich erinnere…vielen Dank dafür. Bei Mascarawerbung rege ich mich auch kaum mehr auf, wobei ich die Regelung aus den USA (?) besser finden würde, dass die Fake Lashes in der Werbung als “Zutat” deklariert werden.
Zwar weichen auch z.B. mal Produkte von Mac dem ab, was das Promobild suggeriert, aber bei Manhattan empfinde ich das schon sehr oft als grobe Verschaukelung der Kundinnen, gerade weil die Promos zumeist seeehr knallige Looks zeigen, die mit den Manhattanprodukten wohl nie hinzubekommen sind. Ich möchte jetzt Manhattan nicht pauschal schlechtmachen, das Clearface Puder benutze ich ab und an und die matten Lipcreams sollen ja auch ganz gut sein, aber das Image und die Erwartungen, die in der Werbung evoziert werden, passen einfach mal gar nicht zueinander. Den “Express Yourself” Slogan in “Hübsch dich unauffällig auf” zu ändern wär auch ein Ansatz…
habe sie betatscht und für schlecht befunden. ich krieg das irgendwie nicht so richtig zusammen: einerseits macht manhattan einen auf express yourself und liefert ein buntes poster nach dem anderen, aber dann sind diese farben so, sagen wir mal, dezent pigmentiert und immer dieser komische manhattan glitter/glitzer mit drin, so dass man sich nicht mal ansatzweise so “expressen” kann, wie ich es den postern nach vermuten würde. ich weiss nicht so recht, wer überhaupt die zielgruppe sein soll.
Ehrlich gesagt -bin ich hier zu desillusioniert??- hätte es mich im Gegenteil sehr gewundert, zu erfahren, dass für die Werbung die Originalprodukte verwendet wurden. Ich hätte das Manhatten auch nie geglaubt. Was natürlich einerseits Bände davon spricht, wie wenig ich von der Marke -und von Kosmetikwerbung an sich- halte. Und ich denke da bin ich nicht alleine. Jeder weiß, dass die Models in der Schauma-Werbung ihre Haarpracht nicht dem Shampoo verdanken, dass für Colorations-Werbungen an den Models niemals die berworbenen Produkte verwendet werden (im Gegenteil, man sucht hier vorwiegend Models, die eine entsprechende Naturhaarfarbe haben, Photoshop erledigt den Rest), und dass die “eingetrockneten” Essensreste bei der Spüli-Werbung aus Gelatine bestehen.
Und trotzdem, oder genau deshalb, finde ich es schön dass sich endlich mal jemand so niveauvoll und kompetent darüber aufregt wie du, Magi. :yes:
Vielen Dank fürs nachschminken! Finde ich super, das Ganze mal aus einer kritischen Perspektive zu betrachten und ich muss dir absolut zustimmen, auch wenn photoshop mittlerweile Gang und Gebe ist, was ein Armutszeugnis ist es letztendlich für eine Firma, kein Vertrauen in die eigenen Produkte zu haben (jetzt mal davon abgesehen dass die LE Produkte “zeitlich” ja nicht rechtzeitig fürs shooting da sind…) Ich frage mich auch, da Manhattan ja doch stark auf social media und blogger zugegangen ist in letzter Zeit, wieso die ganze sich wiederholende Kritik an den Lidschatten z.B. nicht auch mal zum Anlass genommen wird, etwas an der Formulierung zu ändern, so wie es z.B. bei Catrice ja ganz gut funktioniert. Social Media ist eben keine Einbahnstraße aber das haben viele Firmen anscheinend noch nicht verstanden.
als erstes muss ich doch sagen, dass das was bei dir rausgekommen ist, trotzdem sehr hübsch ist 😀
ich muss sagen, das schwirrt mir auch schon immer im kopf herum, wenn ich zum beispiel die catrice werbebilder sehe, die machen nichts anderes, also muss man da nicht nur manhattan verurteilen. und genauso, wie du es ja schon gesagt hast: die mascara, auch nichts, was mit der realität zu tun hat und meiner meinung nach sogar noch dreister, denn bei einer mascara zählt ja noch umso mehr, wie voll, dick, lang die wimpern sind.
ich denke, dass man sowas als kunde aber rgendiwe so akzeptiert – letztendlich, weil uns ja, wenn wir darüber nachdenken, bewusst darüber sind, das das kaum die realität ist, was uns da gezeigt wird.
toll, dass du das ansprichst!
Boar ne, arglistige Kundentäuschung :no:
Ich hab’ die Lidschatten auch geswatcht und eigentlich hat’s mich gar nicht überrascht, dass die Quali fürn Hintern ist.
Das ist doch fast schon surreal. Minderjährige Models werben für Anti-Age-Produkte, Haut ist also solche fast schon nicht mehr zu erkennen, Mascara-Werbung nur mit falschen Wimpern… Und alle spielen mit…
Ich hab’s mit den Monaco und Curacao Paletten von Sleek nachgeschminkt, damit sah’s dann auch ohne photoshop kräftig genug aus 🙂
Hier der Post dazu falls es jemanden interessiert 😉
http://candyforthebetches.blogspot.co.at/2012/05/playing-with-colors-10.html
boah das sieht so hammer,du kannst dich sooo schön schminken,es steht dir sogar,, würd ich das machen oje :yes: mach weiter so..
glg
Die Kosmetikfirmen tun echt alles, um ihre Kunden zu verarschen. Werben für ihre Wimperntusche mit Models, die falsche Wimpern tragen (das ist zwar offensichtlich, aber trotzdem eine versuchte Täuschung und Irreführung des Kunden), bringen ihre alten Make Ups als angebliche Innovation in neuer Verpackung raus, ohne etwas an der Formulierung zu ändern (hat L’Oreal gerade getan) und bewerben ihre Produkte mit Models, die dabei bessere Produkte anderer Firmen statt der beworbenen tragen. Ich finde es traurig, dass die Firmen so wenig Respekt vor ihren Kunden haben. Das ist, als wenn ein Hersteller von Fertiggerichten Gerichte vom Sternekoch zaubern und anrichten lassen und dann behaupten würde, so sähe sein Produkt aus.
welches make up von loreal denn?
Die Nude Magique BB Cream ist das “selbstanpassende Make-up” aus der Studio Secrets-Serie. Habe beide hier. Inhaltsstoffe, Textur und Ergebnis identisch, Verpackung anders.
Genauso hats Garnier auch mit deren BB Cream gemacht! Früher Miracle Skin Perfector, jetzt BB Cream und groß als Neuheit beworben. Frechheit!
Ich finde sowieso frech, was uns alles als BB Cream verkauft wird, dabei hat das echt nix mit den asiatischen Balms zu tun, die hautaufhellende Substanzen enthalten und die Haut wirklich glätten und Narben, Pickel, Rötungen etc. gut kaschieren. Die größte Frechheit ist meiner Meinung nach die 8-in-1-BB-Cream von Maybelline … dabei steht auch wirklich ausgeschrieben “Beauty Balm” drauf und nicht, wie es bei der “richtigen” BB Cream sein müsste, ein “Blemish Balm”. Das heißt, dass Maybelline einfach nur die Abkürzung “missbraucht”, aber dann eben auch wirklich keine Angst vor Beschwerden haben muss, da ja ausgeschrieben eben nicht “Blemish Balm”, sondern “Beauty Balm” draufsteht. Sehr ernüchternd. *schnief*
Bei dem Making Of-Video der Catrice Revoltaire LE waren ab und an die typischen MAC-Döschen im Bild. :giggle:
Find ich in dem Fall aber nicht sooo schlimm, weil 1. die Firma auf Nachfrage ja offen zugibt, dass mit anderen Produkten geschminkt wird und 2. die meisten Lidschatten von Catrice mittlerweile qualitativ so hochwertig sind, dass sie sich vor High End-Produkten nicht verstecken müssen. Es ist zumindest plausibel, ein den Promobildern ähnliches Ergebnis zu erzielen, wenn man mit den Produkten arbeitet, die schlußendlich in der LE auch angeboten werden.
Bei Manhattan sieht der Fall anders aus, finde ich, weil das Ergebnis unheimlich von dem abweicht, was auf den Bildern zu sehen ist.
Ich finde deinen Post sehr gelungen und kann die bisherigen Meinungen nur unterschreiben.
Für mich ist auch einfach eine riesen Täuschung, wenn man sich die Werbung anschaut. Cremes, besonders für unreine oder faltige Haut, wird grundsätzlich an Frauen gezeigt, die jung sind und schon eine perfekte Haut haben. Oder auch Foundation Werbung von Maybelline und Co… Letztlich haben die Models in jeder Werbung eine perfekte Haut, so dass man zwischen den einzelnen Produkten sowieso keinen Unterschied erkennt. Von Mascara Werbung ganz zu schweigen.
Die Manhattan Lidschatten meide ich auch schon sehr lange. Muss aber sagen, dass ich sie im Teeniealter doch oft gekauft habe und so ganz ohne Erfahrung und vergleich mit besseren Produkten, waren sie okay für mich. Ich denke auch, dass es noch genug Mädels gibt, die diese Produkte kaufen und so lange das der Fall ist, wird es auch weiterhin solche schlechten Paletten und “gefakte” Werbebilder geben.
Ich hoffe trotzdem, dass Manhattan sich deinen Post zu Gemüte ziehen wird und vielleicht die Kritikpunkte mal hinterfragt.
Liebe Grüße!
Lustig, Magi, dass Du hier noch die Catrice “Colibri” LE erwähnst… denn mit den Lidschattenstiften könnte man wahrscheinlich diesen Manhattan – Look schminken 😀 habe mir gerade 2 Farben davon gekauft (“Birds flying high” und “Exotica”) und diese Farben sind so intensiv wie auf den Manhattan- Bildern. Allerdings so intensiv, dass ich momentan noch nicht so genau weiß, wie ich damit ein Amu schminken soll… ?:-) mit “Verblenden” ist da irgendwie nicht viel zu machen…
Naja, jedenfalls finde ich es schon heftig, wie weit manchmal Werbung und Realität auseinander liegen. Wobei mir Dein geschminkter Look wesentlicch besser gefällt :yes:
Oh das bearbeitete Bild sieht ja fetzig aus ^-^
Schöne Bilder nützen mir nichts, wenn ich mit den damit beworbenen Produkten nicht das gleiche Ergebnis erzielen kann.
Ich meine Illamasqua oder MAC haben ja auch immer ziemlich beeindruckende Bilder mit und von den eigenen Kollektionen. Bzw. nur wenn die eigenen Produkte verwendet werden und dann die Bilder noch toll sind, beeindruckt es ja erst richtig. Wenn halt Alles stimmt. Werbung + Inhalt/Qualität.
wenn das alles nicht so dreist wäre, könnte man sich darüber tot lachen. Eine Firma die ihre eigenen Produkte nicht benutzt, weil sie eine zu schlechte Qualität haben. Ganz schön traurig.
Liebe Magi,
vielen Dank für Deine Aufklärungsarbeit. Wir Kunden werden per Photoshop und diverser anderer Tricks so häufig für dumm verkauft, dass jeder, der mal das Augenmerk auf die Wahrheit hinter den Hochglanzbilder in Kampagnen und Zeitschriften, eine Medaille verdient hat.
Die sei Dir hiermit verliehen!
LG
Minou
In meinem Kommentar fehlt an einer entscheidenden Stelle das Wörtchen “lenkt” … ähem….
Das ist ja mehr als krass, bestätigt mich aber wieder mal in meiner Meinung von Manhattan und von Werbung generell. Ich nehme Promobilder und Werbung überhaupt nicht mehr wahr, zumindest nicht bewusst, denn was das Unterbewusstsein damit macht, kann ich ja nicht beeinflussen 😉
Das einzige, was ich von Manhattan benutze, ist die Misty Mauve Palette aus der New York Royalz LE, sie ist das einzige was ich an Lidschatten bei den Schwiegereltern liegen hab, da die Farben gut zu mir passen und der Braunton perfekt für meine Augenbrauen ist. Ich find sie qualitativ okay, die Lidschatten bröseln zwar etwas, aber für einen dezenten Wochenendlook ist sie okay. Aber was Manhattan sonst so an Lidschatten/Paletten raushaut ist einfach nur ne Frechheit! Vor allem zu dem Preis!
Ich finde es absolut nicht in Ordnung.
Ich empfinde es als zumindest den Versuch der Kundentäuschung.
Ich kenne genug junge Mädchen, die immer wieder Produkte kaufen, weil sie die Visuals so toll finden und dann an sich, ihren Schmink-Fähigkeiten und ihren Werkzeugen zweifeln, weil sie es einfach nicht so hinbekommen, wie auf den Visuals. Auf den Trichter, dass da einfach andere Produkte verwendet wurden, als beworben werden, kommen sie meist gar nicht.
Vor allem beobachte ich diesen krassen Unterschied zwischen Visuals und tatsächlichen Produkten bei Marken, die sich an ein junges Publikum richten – machen sie das, weil sie denken, die kommen nicht so schnell drauf? Bei “erwachseneren” Marken ist mir das noch nie so krass aufgefallen…
Wenn für eine Werbung für Kosmetika nicht die beworbenen Kosmetika benutzt wurden, dann finde ich als Kundin, sollte ich darauf hingewiesen werden und nicht “selbst darauf kommen” müssen. Finde ich absolut nicht nachvollziehbar, warum das nicht so sein muss.
Bei Lebensmitteln wird doch auch “Serviervorschlag” geschrieben, wenn nicht nur das beworbene Produkt verwendet wurde – das wäre auch bei Kosmetika angebracht, finde ich. Da wird dem Kunden unter dem Deckmäntelchen der Mündigkeit (er könnte sich ja informieren, wenn er wollte; er könnte ja sehen, dass das gar zusammen passen kann, wenn er aufmerksamer wäre) der schwarze Peter zugeschoben. Find ich nicht gut, macht mich regelmäßig etwas sauer und verstört mich auch immer wieder. Vor allem bei der Coolibri von Catrice, oder auch der Nyphelia – finde ich traurig, weil ja durchaus Produkte in der Palette des Herstellers sind, die vermuten lassen, dass er tatsächlich mit eigenen Produkten zu einem solchen Ergebnis kommen könnte, wenn er denn wollte.
Vor allem, weil die Produkte von jemand anderem ja schon so hergestellt wurden, dass man den Look hinbekommt, deutet darauf hin “Jo, ginge”.
Warum man dann nicht eigene Produkte verwendet die den Look können, verstehe ich nicht.
Wenn man gar nicht solche Produkte verkaufen möchte, sollte man sie auch nicht als solche bewerben, sondern Visuals machen, die auch die tatsächlichen Produkte “in Verwendung” darstellen.
Visuals, die nicht zu den tatsächlichen Produkten passen, sind mir so unsympathisch, dass ich dann häufig sogar die Produkte nicht kaufe, auch wenn die tatsächlichen Produkte auch interessant wären.
Just my two cents.
Ich finde Photoshop bei Werbebildern für make up und die ganzen anderen Mittelchen, die man benuzt um die Models in Werbevideos zu retuschieren sollten verboten werden. ah ist doch eh alles gelogen und nachretuschiert, jetzt wo ich anfange darüber nachzudenken ist es zum verzweifeln! Du kannst deinen Augen gar nicht mehr trauen. … Ich kann mich nicht zwischen der Wut, die ich für solch eine Frechheit empfinde und der Hilflosigkeit, dass man da wohl kaum etwas gegen machen kann, entscheiden. -.-“
Also ich finde es ist recht offensichtlich, dass die Vorlage nicht mit diesen Produkten geschminkt wurde, wie es halt in den meisten Fällen üblich ist, machen doch andere Firmen auch nicht anders…
“üblich” klingt aber so, als sei es normal und willkommen. Und weil andere es machen, ist’s noch lange nicht OK.
Ich weiß schon warum ich mir nichts mehr von denen hole. Finde viele Lidschatten von denen haben echt ne miese Qualität. Da lob ich mir dagegen die sleek Paletten, da weiß man was man hat. 😉
OMG ist das krass! 😯 Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht habe, dass es möglich ist, dass komplett andere Produkte für solche Werbebilder benutzt werden. 😮 Vielleicht hängt bei mir dieses “Übersehen” auch damit zusammen, dass ich bei Werbung für Wimperntusche nur noch müde lächle, weil ich weiß, was für ein Mist da gezeigt wird. Man schaut irgendwann schon gar nicht mehr hin und vielleicht führt genau das auch zum Ignorieren bzw. Nicht-genau-hinsehen bei solchen Werbebildern. Wie dem auch sei, ich bin gerade echt geschockt und finde, das ist echt Verarsche hoch 10!
Danke, dass du so offen und ehrlich darüber geschrieben hast und es auch so einleuchtend präsentierst. :heart: Ich werde ab jetzt solche Bilder auch mal genauer unter die Lupe nehmen und kritischer sein.
Mir geht es EIGENTLICh ähnlich, aber eben auch so, dass mir die Bilder so oft gar nicht anschaue. Also klar, irgendwie zwangsläufig hier für den Blog, aber als Konsumentensicht am Display eigentlich nicht wirklich. Aber bei dem war es anders. Das hat mir gefallen, mich inspiriert. Als ich die entsprechenden Produkte sah, war mir dann doch etwas anders.
Hat Manhattan keine Facebook Seite? Konnte zumindest nix finden. Meine Entrüstung hätte ich gerne gepostet – und deinen Beitrag 🙂
Unverschämt, einfach nur unverschämt.
Doch, haben sie. Ist mindestens auf der manhattan-Website verlinkt.
Ich habe noch einige Manhattan Lidschatten von früher hier und die Farbabgabe ist dort recht ordentlich, gerade im feuchten Zustand. Das kann sich natürlich bei den neueren Produkten geändert haben. Generell habe ich aber noch nie etwas aus einer LE von dieser Firma gekauft aus dem Grund, dass mich einfach nichts angesprochen hat.