Die FENTY BEAUTY by Rihanna Pro Filt’r Soft Matte Longwear Foundation ist derzeit in aller Munde und wird für ihre Farbvielfalt gelobt.
Natürlich sind sie nicht die einzigen, die viele Nuancen im Sortiment haben, doch es ist durchaus eine Ausnahme dies direkt zum Launch anzubieten. Besonders hervorzuheben ist, dass die Auswahl sich nicht nur in der Mitte des Spektrums vielfältig zeigt, sondern als recht lineare Farbskala wirkt.
Ohne zu zögern habe ich ich sie bestellt – Reviews gab es am ersten Tag noch nicht. Intuitiv ging ich davon aus, dass wenn nur eine Foundation gelauncht wird, diese auch vermutlich bei der Masse funktioniert. Ich habe mich geirrt.
In meinem Foundation Diary Video seht ihr, wie ich die FENTY Foundation über einige Tage appliziere und wie berichte abends, wie sich das ganze verhalten hat. Unterschiedliche Primer, verschiedene Tools – mal besser, mal schlechter, aber an keinem Tag so wirklich schön.

FENTY BEAUTY by Rihanna Pro Filt’r Foundation Review
VORWEG: ich hatte wenige Tage zuvor – ärgerlicherweise, siehe mein Video dazu – meine Sebaceous Filaments auf der Nase entfernt. Infolgedessen waren die Poren “leer” und die Haut schälte sich. Die Optik ist nicht Schuld des Makeups und vermutlich würden die wenigsten es hinbekommen, andererseits ist es ein Beispiel, wie die Formulierung mit solchen Partien umgeht.
Es ist vermutlich kaum zu schaffen eine lückenlose Morgens-Abends-Dokumentation zu erstellen. Trotz gemischter Picks wird es aber durchaus deutlich, wie das Makeup bei mir performt.
VORAUSSETZUNG: leichte Mischhaut, feinere Poren, zur Testzeit schuppige Nase, sonst keine trockenen Stellen, leicht fettige Stirn nach Stunden, pralles Finish bevorzugt.





Textur
Die Foundation ist sehr flüssig formuliert, ist jedoch noch kein (wasserloses) Super-Liquid. Sie läuft jedoch senkrecht gehalten, was erfahrungsgemäß bei der Auswahl des Tools entscheidend sein kann, aber auch Hinweis auf die Leichtigkeit gibt.
Tool
Ich habe sie im Rahmen des Tagebuchs mit unterschiedlichen Tools angewendet – mit unterschiedlichen Ergebnissen:
- günstiger Oval Brush
- Original ARTIS Oval 8 Brush
- REAL TECHNIQUES Expert Face Brush
- Original Beautyblender (feucht)
Mit den Makeup-Bürsten ist der Auftrag nicht nur schneller und ebenmäßiger, sondern erschien mir auch das matte Finish nicht so intensiv herauszukitzeln. Der Real Techniques Pinsel ist unangenehm aber effizient. Das Ergebnis mit ihm ist katastrophal; hier nach
Tag 1 – leider nur Auftrag dokumentiert
Pudrig aber noch gerade so okay, wie ich finde. Hier sieht man gut, dass es auf Distanz wirklich schön aussieht.








Finish
Es wird seidenmatt versprochen und eigentlich auch eingehalten. Obwohl sie an mir matt aussieht, kann man erahnen, dass es mit etwas mehr Öl durchaus einen Reflex hätte. Die Härchen werden dabei relativ wenig betont.
Auf meiner leichten Mischhaut (derzeit weich und ohne schuppige Partien) sieht sie jedoch spätestens nach dem Trocknen nicht mehr vorteilhaft aus und legt sich in Poren, später auch in Linien nieder. Daran konnten die verschiedenen Primer, mit denen ich sie (auf jeweils einer Gesichtshälfte) nur wenig ändern. Folgende kamen zum Zuge
- BECCA Backlit Primer
- NATASHA DENONA Face Glow Primer Hydrating Underbase
- ILLAMASQUA Hydra Veil
- TOO FACED Hangover Replenishing Face Primer
Tag 3 – doppelt aufgetragen







Deckkraft
Die Abdeckung ist je nach Tool unterschiedlich, alles in allem solide mittel, mehr geht, aber an mir endet es in einem Brei um die Nase, wie wir an Tag 4 sehen können, wo ich noch eine dünne zweite Schicht aufgetragen habe (inspiriert von Nikkie Tutorials, die es schafft, die halbe Flasche pro Anwendung aufzutragen).
Sie brilliert jedoch definitiv auf Distanz und sieht in der Kamera sehr schön aus.
Tag 4 – Tageslicht – doppelter Auftrag








Haltbarkeit
Leider musste ich teilweise “Löcher im Gesamtbild” am Ende des Tages entdecken. Bei aller “Cakey-ness” muss ich ansonsten zugeben, dass sie immerhin nicht gewandert ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie bei öliger Haut viel aushält, wenn es schon bei mir nicht klappt, aber ich habe auch teils wenig, teils gar kein Puder verwendet.

Nuance “100”
100 oder 120 – ich habe geschwankt und mich für die hellere Nuance entschieden, weil das Abdunkeln (genug Material habe ich ja) und Bronzer einfacher sind als das Aufhellen der Foundation. Ich vermute, die 120 hätte besser gepasst – der Unterschied zwischen den beiden soll nicht groß sein.
Im Video sieht sie an mir heller aus als in natura. Blitzfotos zeigen ein enormes Flashback, was vermutlich der hellen Nuance zuzusprechen ist. In natura passt es jedoch deutlich besser, auch wenn sie im Kontast zu meinem sehr gelben Hals recht rosa wird.
Wichtig ist es einzukalkulieren, dass sie beim Trocknen deutlich dunkler wird, als das Fluid erahnen lässt, und man sich bei Swatches nur an solchen im trockenen Zustand orientieren sollte.
Flashback: Reflexion bei Blitzfotos



FENTY BEAUTY Foundation “Dupe”
Tja, wer hätte gedacht, dass das Makeup einen Zwilling in den Drogerien hat? Die CATRICE HD Liquid Coverage Foundation ist bis auf kleine Abweichungen “gegen Ende” der INCI-Liste identisch und sollte sehr, sehr ähnlich performen. Mit 4 Nuancen bietet sie zudem ein wunderbares Beispiel für einen Faktor, warum das eine Produkt teuer, das andere günstig ist. Die perfekte Gelegenheit die Textur zu testen ohne direkt >30€ auszugeben.
Vergleich
Für Neugierige direkt auch noch 2 weitere Foundation, die ich sofort auf Ähnlichkeit checkte…
Preis ca. 36,00€
- Inhalt:
- 32ml (113€ / 100ml)
- Shades:
- 50
- Made in
- Italy
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Preis ca. 8,00€
- Inhalt:
- 30ml (27€ / 100ml)
- Shades:
- 24
- Made in
- Italy
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Fazit
Die FENTY BEAUTY by Rihanna Pro Filt’r Foundation ist keinesfalls eine schlechte Foundation und punktet natürlich vor allem mit der großen, natürlichen Farbauswahl. Abgesehen von der mangelnden Eignung für trockene Haut(partien) ist die Textur modern aber nicht innovativ. Ich glaube, wer unter den vielen mattierenden Makeups einen Favoriten hat, wird hier nicht die nächste Stufe der Makeup-Evolution für sich entdecken, die Chancen auf Zufriedenheit sind aber durchaus hoch.
Übrige Fotos…












Ja, gut, ich find’ sie eigentlich gar nicht so schlecht, würde aber sowieso nicht so viel Geld für eine Foundation ausgeben. Dafür bin ich zu geizig. ^^ Aber die Catrice Foundation hab’ ich und mag sie sehr gerne, also bin ich wohl gut bedient. 😀
Ich persönlich finde fenty Beauty einfach wegen dieser großen Farbauswahl großartig. Ich hoffe, dass da viele Firmen nachziehen. 🙂
Ich habe so viel Gutes über diese Foundation gehört. Die große Farbauswahl ist natürlich super, aber gibt es auch bei vielen anderen Marken in dieser Preisklasse. Was ich sehr schade finde, ist, dass sie so schnell cakey wird. Sonst hört man immer nur ‘Tolles Finish, Gute Haltbarkeit blabla’. Vlt liegt es am Hauttyp, aber sehr viele Menschen haben eine Mischhaut, daher sehr schade, dass sie nicht super funktioniert…
Liebe Grüße
Kim 🙂
Ja, würde es 2 Formulierungen geben, hätte es bestimmt keine 40 Shades gegeben, daher ist’s okay.
I wish she comes up with a foundation for dry skin! 😉
Ein Toller Artikel. Ich habe die Produkte ebenfalls getestet und kann es nur bestätigen. Das fenty Beauty finde ich abenfalls super toll. Zum reinigen der Haut kann ich auch das Rosenwasser von Soumme empfehlen. 🙂
Liebe Magi, ein sehr schöner Artikel. Vielen Dank dafür! Liebe Grüße Renée