Tag 2 der 31 Days of Makeup Challenge mit der Frage:
Wie hast du gelernt Make-up zu verwenden?
Ich kann von vorn herein folgende Klassiker ausschließen:
- von Mama abgeschaut (wenn auch paar Produkte gemopst)
- mit Freundinnen experimentiert
- einfach losgelegt
Auf den letzten Punkt möchte ich eingehen.
Gestern erzählte ich bereits, dass ich mit dem Schminken ungefähr mit 15 Jahren anfing – eher zarghaft natürlich. Das Interesse für das Schminken war aber schon vorher da – aber nicht zwangsläufig, weil ich mich unbedingt anmalen wollte. Irgendwie hatte ich damals gar nicht so viele Gelegenheiten, in denen ich mich hätte schminken können. Für die Schule kam es nicht in Frage. Bereits damals hatte es etwas von einem Ritual für mich und war vor allem als Phänomen für mich spannend.
Nachdem ich bereits damals empfand, dass die Anleitungen in Magazinen sich ständig wiederholten, hatte ich nach und nach alle in der Bibliothek verfügbaren Bücher zu dem Thema verschlungen.
Als ich die ersten Augen-Makeups schminkte, war das Bewusstsein für eine “Banane” da und zu meinem Glück hatte meine Ma irgendwo Pinsel her gehabt. Ich fing also nicht bei Null an – dafür eben ganz allein. Um die Frage des Tags zu beantworten: ich habe es mir allein beigebracht mit Hilfe von Anleitungen.
Ich glaube durchaus ein Händchen für Schminke zu haben. Intuitiv liebte ich Blush und wusste: die Brauen gehören gemacht, damit es nach etwas aussieht. Einzig die Lippen hatte ich lange verkannt. Und weil ich oft gefragt werde, ob ich es beruflich machen würde oder wolle: nie. Visagistin war bei den vielen Berufswunschen von Mini-Magi nie dabei.
Der Umgang mit Concealer und später Foundation war in der Tat eine ganz andere Nummer. Das fiel mir stets schwer, denn die Balance von Abdecken und natürlichem Resultat sind ja ein Widerspruch in sich und ich konnte mich von dem unperfekten Finish nie lösen.
Wenn man irgendwann Videos zum Thema macht und auch noch einen Blog dazu führt, wird man häufig um Rat gebeten. Dabei ist mir aufgefallen, dass vielen offenbar ein wichtiges Tool fehlt: das Bewusstsein dafür, dass Kosmetik abschminkbar ist. Learning by doing kann niemals durch Blablabla ersetzt werden. Einfach machen!
Die besten Fortschritte habe ich gemacht, indem ich etwas jenseits meiner Routine gemacht habe und auch das kann ich nur jedem empfehlen, der etwas ändern will. Durch Fehler lernt man beim Schminken am meisten, daher traut euch sie zu tun – natürlich beim Probeschminken und nicht am Hochzeitstag 😉
Der letzte Absatz :yes:
Ich habe ganz viel durch die Tutorials bei den Beautyjunkies gelernt. http://beautyjunkies.inbeauty.de/w/index.php?title=Tutorials Besonders von SchokoAddict
Sehr schön geschrieben! Learning by doing ist wohl wirklich der beste Rat! Nur vom zugucken wird man nicht besser.
Ich hab schon viele Posts von dir gelesen (aber vor allem viele Videos) – und genau wie ich dich eingeschätzt habe, hast du gerade mit ganz viel Herz bestätigt! Schöner Sonntags-Post 🙂
Liebe Grüße
:kissed:
Kann dir nur zustimmen, ausprobieren ist einfach das Beste. Ich hole mir gern Anregungen auf Blogs und auch Youtube, hab dadurch aber gelernt, dass was an anderen super aussieht selbst einem überhaupt nicht steht 🙂
Toller Blog-post, der Monat wird spannend!=)
Herumprobieren ist wirklich das Beste, was man machen kann.
Schöner Text!
Achja, ich vergesse bzw. denke gar nicht daran, dass man das Ganze wieder abschminken kann.
Aber ich denke, es hat auch etwas damit zu tun, wenn man um Rat fragt, dass man sich dann irgendwie sicher ist, dass es dann gut aussieht, als wenn man da selbst versucht irgendwelche Farben miteinander zu kombinieren und ähnliches. Wie oft hatte man diesen Gedanken gehabt ‘Wie konntest du nur so rumlaufen?!’.
Ich habe z. B. niemanden hier, wo ich mal fragen kann, ob es gut/akzeptabel aussieht. Alle Mädels, mit denen ich viel Zeit verbringe, schminken sich gar nicht. Ihnen gefällt das Ganze (Kosmetik) allgemein nicht oder sie haben jetzt nicht so das Auge für, wenn man das so sagen kann. Ich kann mich an einen Moment erinnern, als eine Freundin mir gesagt hatte, wie fazinierend es sei, dass ich immer einen so schönen Lidstrich ziehen kann und dass sie es gar nicht könne. Ausgerechnet sagte sie mir das an dem Tag, an dem der so verkrüppelt war. xD
Meiner Erfahrung nach sagen die meisten eh Sachen, die einen nicht weiterbringen. Entweder der Geschmack ist anders oder sie haben nicht so viel Ahnung und finden alles toll. Und am Ende soll man sich ja wohl fühlen und wenn man eine Phase hat, in der ein schwarzer Balken einen so fühlen lässt, dann ist einem eigentlich auch egal, wie andere das finden. Je mehr bocken, umso mehr mag man es – zumindest in der Teenie-Zeit, wo man sich an das Ganze herantastet.
Ich habe mit den Klassikern angefangen, Mascara und Kajal. Finde total interessant, dass du jede Menge Bücher gelesen hast. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt, bzw. wäre mir das zuviel Aufwand gewesen.
LG, dee
Das war doch kein Aufwand… Es ist wie in einem großen Magazin zu blättern, das einfach viel besser ist als die gegebenen.
Den letzten Absatz würde ich auch unterstreichen.
Wenn ich bedenke, was ich zu Hause schon alles grausiges geschminkt habe… :rotfl:
Ich habe sehr viel durch die Pixiwoos und Lisa Elridge gelernt. Und die werden auch nie müde zu betonen: “ It’s only makeup, it washes off!*
😀
Ich gestehe sie nicht all zu oft zu schauen und auch schon früh die Nase voll von Tutorials gehabt zu haben. Überangebot…
Ich sollte mal wieder…
Wunderschön einfach und klar geschrieben :dance: und dabei so wahr. :-*
Merci 🙂
Bei mir trifft eigentlich astrein Punkt 3 zu – einfach losgelegt. Und zwar irgendwann zwischen 13 und 15. Meist ziemlich bunt und ziemlich daneben, wenn ich mir das im Nachhinein so vergegenwärtige… Hauptsächlich mit Schminkzeug von meiner Mutter, denn sie hatte haufenweise, hats aber so gut wie nie benutzt. Da habe irgendwann eben ich mich dessen erbarmt. Der einzige Anhaltspunkt den ich hatte, war das, was meine Mitschülerinnen so schminkten. Daran hab ich mich wohl bissl orientiert und mir ein wenig abgeschaut. Das war vielleicht gerade auch das auslösende Element, weswegen ich damit angefangen hab; weil ich bei Anderen was gesehen hab, das mir gefallen hat, und das ich auch selber gern machen und an mir haben wollte. Zunächst wie gesagt wohl eher so von der klischeemäßig gruseligen Art… Irgendwann, als ich dann angefangen hab “auszugehen”, was bei mir vergleichsweise spät erst der Fall war, mit 16, 17, hab ich schnell gemerkt, daß dieses extreme Makeup (noch dazu so, wie ich es mangels Ahnung praktiziert hab), beim anderen Geschlecht ganz und gar nicht gut ankam, und so hab ich dann auf dezentes Makeup umgeschwenkt. Und dann hab ich lange so gut wie nur noch das gemacht. Und eigentlich, so denk ich im Nachhinein, hab ich erst während dieser Phase einigermaßen gelernt, und zwar in der Tat auch by immer und immer wieder wiederholtem doing, wie man tatsächlich einigermaßen gut richtig schminkt. Sodaß ich ausgehend davon dann auch, als ich irgendwann wieder damit angefangen hab, kräftiger und bunter zu schminken, das viel besser hingekriegt hab, als vormals. Und einen bislang letzten Schritt, in puncto schminken lernen, hab ich vor ein paar Jahren getan, als ich angefangen hab mir bei Youtube Schminkvideos anzuschauen. Ich würd sagen, wirklich richtig gelernt, so mit Grundregeln und Techniken, hab ichs erst seither. Davor war alles mehr oder weniger willkürlich, und konnte dementsprechend auch viel leichter total in die Hose gehen, als das inzwischen der Fall ist. Da hat sich für mich wirklich eine riesige, neue Erkenntniswelt eröffnet, sowohl in Bezug auf Marken und Produktgruppen, als eben wie gesagt auch und v.a. in Bezug auf Techniken und Anwendungsregeln. Und da ich schminken schon immer geliebt hab, empfinde ich das echt als riesen Bereicherung und hab große Freude dran mich in dieser Weise immer noch mehr “weiterzubilden”.
Ich finde die natürlichen Makeups auch stets viel schwieriger und glaube daher gern, dass damit ein Grundwissen aufgebaut wurde…
Oh ja, Bücher hätte ich damals auch gern gehabt, gab´s bei uns nicht, hatte von Mama nur ein altes 60er Jahre Kosmetik-Buch, was ich aber auch verschlungen habe. 😉
Zu meiner Teenizeit gab es noch kein Internet(mit meinen 45 Jahren könnte ich die Mutter von vielen Bloggeinnen hier sein), wenn ich so drüber nahdenke, gab es nicht viel außer Zeitschriften um sich etwas abzukucken. Damals in den 80ern, habe ich mit Kajal (es gab nur die einfachen Stifte) angefangen, irgenwann kam dann Rouge und Lippi und Lidschatten dazu. Banane schminken??? Kannte damlas keiner, schön viel pink um die Augen, dass es nur so knallte!! Mit mehren Farben sich das Auge zu schminken, kam erst später. Es gab auch nicht so viele unterschiedliche Produkte um irgendwas hervorzuheben oder zu kaschieren. Ich habe dann einfach auch ausprobiert und wie Du sagtst, Schminke ist abwaschbar :beauty:
Abgesehen davon, dass ich das Inet zu dem Zweck auch recht spät bemerkte, war es einen PC zu ahben schon was Besonderes – Internet sowieso… Ob mein Werdegang anders gewesen wäre? Hmmm… Ich glaube, ich war damals mit viel zu vielen anderen Dingen beschäftigt als surfen 😛
Ich habe von so tollen Sachen wir Base unter dem Lidschatten und tollen Marken wie MAC (gibt es bei uns leider nicht) erst spät erfahren bzw. mich trotz 36 Jahren erst seit ca. 9 Monaten damit beschäftigt. Durchs Bloglesen. Vorher hab ich auch Makeup benutzt, aber nie so effektiv mit so tollen Ergebnissen. Die kleinen Helferlein wie der richtige Pinsel machen viel aus und das weiß ich erst seit ich Dich u.a. entdeckt habe. Und jetzt bin ich süchtig nach Schminke<3
Meine ersten Versuche waren schwarzer Kajal und Abdeckstift als Teenie.
Es ist keine Seltenheit, wenn ich das recht bemerkt habe. Ich glaube, es wirkt erst so richtig attraktiv, wenn man einmal ein super Resultat an sich gesehen hat. Bis dahin ist es ja nur so lala attraktiv, wenn man sich an sich nicht so dafür interessiert.
Schön, dass du es für dich entdecken konntest 🙂
Ich habe Schminken by learning by doing gelernt. Ich bin von Natur aus ein kreativer Mensch und ich dachte mir so mit 14, wenn ich Wände aus dem Stehgreif mit coolen Bildern dekorieren kann, dann auch mein Gesicht. Damals hatte ich natürlich einige Fehlgriffe (blaues Glitzer, mehrfach geschichtet um grüne Augen und ohne Mascara zu blonden Wimpern), aber mit der Zeit hat sich der Blick auch geändert. Meine Mutter war mir keine große Hilfe, weil sie sich nicht schminkt. Mittlerweile schaffe ich es schon teilweise sehr spektakuläre Make-Ups zu zaubern, aber nur wenn ich sehr sehr sehr viel Zeit habe, was aktuell nicht so oft vorkommt. Wenn es schiefgeht, man kann es ja abwischen.
ich hab erst einiges durch YT Videos gelernt, vor allem von Ebru, dann durch learning by doing einiges verfeinert, gelernt was mir steht, was nicht usw.
Toller Text, die Challange ist ein schöner Einblick wie sich das alles bei dir so entwickelt hat :yes:
Gelernt, hab ich es auch ganz alleine und ungefähr mit 16. Aber eben so, wie man sich damals schminkte aus Zeitschriften abgeguckt . Meine Mutter schminkte sich nie, damalige Freundinnen auch nicht. Bei der Foundation hab ich stets zu deckendl und zu dunkel geschminkt. Zumindest seh ich das aus heutiger Sicht so. Es fiel damals nicht so auf, weil ich die Übergänge beachtete und die Haut war ja noch jung ;-),
Richtig Spaß hab ich heutzutage am Schminken,…. durch den Nebenjob geweckt. Mein heutiges Schminkritual unterscheidet sich sehr von damals, nicht nur des Alters wegen. Und von Deinen Video`s (zuerst) und dann andere….und die Blog`s, habe ich “dazugelernt” und Neues entdeckt und angewendet .
Visagistin würde mich als Beruf auch nicht reizen, Maskenbildnerin da schon eher.
bei mir war es eher zweigeteilt. also weder meine mum, noch meine sis haben sich je geschminkt…vll ein bisschen mascara und bei großen feiern mal ein durchsichtiger lipgloss…und dann war schluss :p
jedoch muss ich sagen, dass ich komischer weise doch viele produkte im familiären spiegelschrank entdeckt und ausprobiert hab 😀 alles fing damit an, dass ich einen laptop bekam und nun endlich ein internetfähiges medium hatte, welches nicht 5 std braucht um ein 2min video bei youtube zu laden^^ die nächsten 2 wochen habe ich quasi nicht geschlafen, sondern nur videos geschaut…quer beet….einfach alles…make up, hairtutorials, nail art, katzenbabys…und wieder von vorn :giggle: tja und dann ging es vor den spiegel…üben, üben, üben…vermalen, aussehen wie ein clown, abschminken, alles nochmal 😉
und nun, da ich soweit für den anfang recht zufrieden bin und durchaus auch mal etwas gewagtes funktioniert, jedoch auch die basics und “alltagslooks” sitzen, fragen mich meine mum u meine sis wie i das wohl mache, und ob das bei ihnen wohl jemals funktionieren wird :giggle:
:heart:
Wie recht du hast Magi! Learning by doing ist die beste Methode, die man beim Schminken machen kann… Wenn ich mir die Bilder von Früher an meinem Blog so angucke denke ich mir oft “aaaaahh wie konnte ich das damals für gut befinden und sogar so rausgehen??” verstehe ich heute nicht… aber naja, so ist das aus Fehlern lern man eben =) Lg
schön geschrieben mini-magi :heart:
Das mit dem learning-by-doing habe ich auch lange irgendwie unterschätzt. Ich hatte solche Angst, mir nen furchtbaren Lidstrich zu schminken, dass ich lieber 1001 Tutorials gesehen habe als es dann endlich mal zu machen. Mittlerweile übe ich regelmäßig und es wird schon besser. 🙂