Vorsicht: FAKE!

Verbreitete Kosmetikfälschungen meiden

Wenn der Preis zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist er es meist auch.

Zumindest bei Kosmetik galt dieses Kredo lange Zeit und die Logik allein half einem betrügerische Angebote skeptisch zu meiden. Und dann kam der Wahnsinn um limitierte Beauty-Produkte, die in Minuten nach Release ausverkauft sind, um zu einem nicht unerheblichen Teil auf eBay „vertickt“ zu werden – zu überzogenen Preisen (dazu mein Aufruf dieses Spiel nicht mitzumachen nach dem Motto Nachfrage bestimmt das Angebot »).

Hinzu kommt die Globalisierung der Community, in der internationale Begehrlichkeiten geweckt werden, die der Handel nicht schnell genug bedienen kann. Ihr erinnert euch sicherlich noch an die Zeit, in der man URBAN DECAY Naked Paletten nur importiert werden konnten

Schon lange sind es nicht nur Parfums, die gefälscht und in Massen unter die Leute gebracht werden. Auch sind es nicht die fast schon belustigenden, offensichtliche Makeup-Fälschungen, bei denen eigentlich jeder skeptisch werden müsste (und auf die dennoch stets zig Gebote abgegeben werden).

Es soll um Fälschungen gehen, die augenscheinlich identisch mit Kultprodukten sind und die man selbst nach Empfang nur schwer als minderwertig, gar bedenklich entlarven kann. Ich habe einmal lange mit dem für Plagiate zuständigen Herrn bei ESTEE LAUDER telefoniert und er berichtete von schockierende Fundstücken – von Fäkalien bis Toxinen – aus dem Labor.

Vorsicht gilt nicht nur bei, z.B. gewerblichen eBay-Shops oder dem AMAZON Marketplace. Auch bei Privatverkäufen, u.a. auf Tauschplattformen wie Kleiderkreisel oder in Facebook-Gruppen: viele wissen nicht, dass sie Plagiate erworben haben. Dass sie unzufrieden mit dem angeblichen Markenprodukt sind, überrascht wenig. Es folgt der Weiterverkauf, z.B. Online-Auktionshäusern oder Tauschbörsen.

Ich möchte keine Tipps zum Entlarven von Fakes teilen. Sie wiegen einen meiner Meinung nach voreilig in Sicherheit. Schließlich stellen erkennbaren Fälschungen nur die Spitze des Eisbergs dar. Zudem bin ich gar nicht mehr im Bilde darüber, was gerade so kursiert. Mit einem Recherche-Hinweis möchte ich jedoch sensibilisieren und einmal wieder dazu aufrufen den gesunden Menschenverstand zu benutzen – ganz nach dem Motto des einleitenden Satzes sowie mit der Logik, dass wenn etwas extrem populär ist, die „Copy Cats“ nicht lange auf sich warten lassen – ob nun als Plagiat oder „Dupe“, wie es z.B. Marken wie W7 praktizieren.

Auf ALI EXPRESS findet ihr die aktuellesten Beauty Fakes »

Natürlich ist nicht nur der Beauty-Markt betroffen, aber es ist die Sparte, über die wir uns austauschen. Fashion, Accessoires, Sports Wear, Elektronik und und und…

Wenn man sich der „Gefahr“, die eine solche Bezugsquelle in Bezug auf Abstammung und Qualität bewusst ist, findet man durchaus interessante Schätze. Ich stöbere dort regelmäßig nach „Firlefanz“, wie Modeschmuck oder Gadgets – also Kleinkram, der hierzulande teurer aber nicht hochwertiger erhältlich ist und sowieso MADE IN CHINA ist. Die Finger lasse ich grundsätzlich von Elektronik (auch wenn die Preise teilweise sehr verlocken, aber das Innenleben ist nicht nur oft mangelhaft, sondern gefährlich), Kunststoffprodukte wie Vorratsdosen, Schuhe oder Taschen (der Gestank kann nichts Gesundes bedeuten) und grundsätzlich auch Höherpreisiges. Man ist zwar vor Verlust gesichert, aber nicht vor Schrott.

Produkte, die Markenrechte verletzen, werden vom Zoll vernichtet.

Beauty-Produkte, die man nach der Recherche vermutlich lieber nicht jenseits von zertifizierten Shops einkaufen sollte…

Bedenkt bitte, dass die Produktbilder mit großer Wahrscheinlichkeit von den Originalfirmen übernommen wurden. In der Regel werden KEINE Markennamen genutzt, Wiederverkäufer jedoch werden davor keinen Halt machen.

Hoch im Kurs: Paletten

LORAC

LORAC Pro Palette Fakes bei AliExpress beworben

Alle Infos zu Lorac im Markenprofil »

URBAN DECAY

URBAN DECAY Naked Palette Fakes
URBAN DECAY Fake Palette bei AliExpress

Natürlich: MAC

MAC Fake Blush von AliExpress

sowie unendlich weitere Produkte – von MAC Plagiaten ist z.B. eBay voll. Hier vor allem bei permanenten und sehr gehypten LE-Artikeln, die in Shop-Manier angeboten werden, lieber Abstand nehmen.

Alle Infos zu MAC im Markenprofil »

THE BALM

THEBALM Fake Palette AliExpress
THE BALM Fake Blush Aliexpress

Alle Infos zu theBalm im Markenprofil »

TOO FACED

TOO FACED Fake Chocolate Palette AliExpress China Plagiat
TOO FACED Boudoir Palette Fakes aus China

Alle Infos zu Too Faced im Markenprofil »

SMASHBOX

SMASHBOX Makeup Fälschung aus China

Alle Infos zu Smashbox im Markenprofil »

STILA

Stila Palette Fake bei AliExpress Plagiat

Alle Infos zu Stila im Markenprofil »

BENEFIT

Benefit Hoola Fake Bronzer AliExpress
Benefit Fake Mascara aus China
Benefit Porefessional Fake AliExpress

Alle Infos zu Benefit im Markenprofil »

MAYBELLINE

MAYBELLINE Fake Mascara Plagiat Makeup Fälschung

Alle Infos zu Maybelline im Markenprofil »

REAL TECHNIQUES

Fake Real Techniques Brushes China AliExpress

Alle Infos zu Real Techniques im Markenprofil »

Sowie viele, viele mehr, v.a. Chanel, Dior und weitere Designer Brands…

Ich möchte natürlich niemanden zu einem zwielichtigen Geschäftsmodell animieren. Falls jemand doch mit dem Gedanken spielt, wird aber auch clever genug sein zu wissen, wie hoch das Risiko ist und welche rechtlichen Konsequenzen drohen.

Ihr seid nun hoffentlich ein wenig sensibilisiert, welche Fakes lauern können.

Mit den regelmäßigen Rabatt-Codes und Aktionen, die ihr z.B. in unserer Shop-Übersicht oder auf Facebook findet, spart ihr, bekommt Pröbchen und vor allem Gewissheit…

31 Kommentare
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  1. Antwort
    Adelsblass und Kunterbunt 23. April 2015 in 20:11

    Huch, das ist etwas, über das ich noch nie nachgedacht habe. Und sicher niemals nachdenken werde!

    Für mich kamen und kommen Fäschungen – egal, welcher Art – nicht in Frage und bei Kosmetik finde ich das enorm seltsam, mir war nicht klar, dass es dafür einen Markt gibt! Aber eigentlich logisch…

    Dann doch lieber direkt vor Ort kaufen, das macht zumindest mir sowieso am meisten Spaß!

    • Ja, es ist schon erschreckend. Gerade bei so Sachen, die im Prinzip kaum was kosten, wie Maybelline. Während einem ALI ja irgendwie so weit weg erscheint, findet man den Kram eben auch auf eBay, Amazon und ich gestehe: ich habe mich daran erinnert, dass ich diesen Beitrag verfassen wollte, weil jemand die LORAC Pro Palette, die ja schnell ausverkauft hat, auf INSTAGRAM verloste. Da läuten bei mir halt mittlerweile die Glocken 🙁

    • Ist aber leider nicht immer möglich, zB bei asiatischen Marken. Ich versuche da immer vorher den Shop zu googlen :/

      • Ja, ich muss gestehen, ich war recht naiv – was hier so rar ist, konnte in meinem Kopf keinen Anreiz zum Faken bieten – also nicht bewusst sondern intuitiv. Wie dumm eigentlich. Wie gut, dass ich bisher am Ende echt bei renommierten eBay-Shops gelandet war. Davon soll’s ja echt Massen geben, z.B. MISSHA

  2. Also ehrlich gesagt hab ich schon die ein oder andere Palette bei Ali gekauft – weder wurden sie mir Beim Zoll abgenommen noch sind meine Augen in mitleidenschaft gezogen worden. Und was die Qualität betrifft: ich bin zufrieden. Also da gibt es echt schlechtere Lidschatten bei uns in der Drogerie zu kaufen.
    „Made in China“ schreckt mich nicht wirklich ab, denn zB die Sleek Paletten werden auch dort hergestellt.

    • Bei den Massen, die täglich importiert werden ist, „vom Zoll aufgehalten“, kein Garant. Alles unter 25 EUR wird, wenn das Gewicht soweit stimmig ist, nur stichprobenartig aufgemacht, ansonsten kommt es zollfrei durch und wird entsprechend ausgeliefert.

      Kleine Randnotiz: Gefakte Produkte zu importieren ist illegal. Angeklagt wird dann aber nicht der Exporteur oder die Herstellerfirma aus dem Ausland, sondern der Importeur, sprich DU. Allein deshalb würde ich es mir überlegen ob es mir das wert ist, zumal das nicht als Kavaliersdelikt gehandelt wird. Und ja, es erscheint einem unfair, gerade wenn man etwas in gutem Glauben gekauft hat, aber so ist es nun mal.

      • Gilt das auch für Verbraucher? Das klingt ja eher nach gewerblichen Absichten. Hast Du da nen Quellenhinweis auch mit den potenziellen Folgen?

        • Ich hab in der Zollabteilung einer großen gelben Logistikfirma gearbeitet bis 2012. Zumindest bis dahin war es so, dass derjenige der die Ware einführt, der Importeur, dafür haftbar gemacht wird. In diesem Fall können das durchaus auch Privatpersonen sein. Den Firmen entsteht ja trotzdem ein Schaden. Ich habe selbst aber nur einen Fall mitbekommen. Da hat die Tochter einer Dame eine „LV“ Handtasche online mit ihrer Kreditkarte gekauft. Das Paket wurde beschlagnahmt und der Markeninhaber verständigt. Dem obliegt es dann ob er Anzeige erstatten möchte oder nicht.

          Steht so auch noch einmal hier: http://www.zoll.de/DE/Der-Zoll/Zollmuseum/Ausstellung/Zoll-in-der-Gegenwart/Produktpiraterie/produktpiraterie.html

          Die potenziellen Folgen können also von Kostenübernahme der Vernichtung bis hin zu Geldstrafen reichen. Ich glaube in dem Fall oben sollte die Dame 2.000 EUR zahlen, aber wie es konkret ausgegangen ist, weiß ich nicht.

        • Ich hab noch einmal kurz weiter gegoogelt, es scheint wohl so zu sein, dass eine Abmahnung für Privatverbraucher nicht statthaft ist, es aber dennoch gern probiert wird:

          https://www.wbs-law.de/markenrecht/abmahnungen-wegen-markenrechtsverletzungen-durch-importe-aus-dem-ausereuropaischen-ausland-6985/

          Summa summarum bleibe ich trotzdem dabei, dass ich solchen Ärger nicht haben möchte. Gerade wenn man vielleicht eine Sammelbestellung macht, kann es schwierig werden den nicht gewerblichen Charakter nachzuweisen.

        • Kann das total nachvollziehen. Ich bin da ja auch bezüglich Zoll eher vorsichtig – alleine die potenziellen Umstände mit Papierkram, Zeit und so – nicht einmal Geldstrafen. Aber dass die einen treffen können, wusste ich tatsächlich nicht. Gerade, wenn man’s nicht weiß, dass es ein Fake ist, echt heikel. Jene, die Weiterverkauft im Visier haben, denen wünsche ich fette, fette Strafen. Danke für’s Teilen.

    • Du, das muss Du natürlich für Dich selbst entscheiden und ich gebe Dir Recht, dass die Qualität nie unterirdisch ist. Ich gehe ja stark davon aus, dass das auch die gleichen Fabriken sind wie z.B. W7. Wie viel an den Horrorgeschichten, dass die Paletten neben schwermetallhaltigen Industriefarben produziert werden, kann ich natürlich nicht beurteilen. Die Frage aber ist natürlich, wenn jemand keine Skrupel hat zu kopieren, INCI-Listen der Vorlage und nicht dem Mischkontainer zu entnehmen, wie viel Sorgfalt bei der Produktion walten gelassen wird. Dass Dir Deine Augen nicht rausgefallen sind, freut mich – was aber wäre, wenn es passiert wäre? Du hättest keinen großen Konzern im Rücken, den Du verklagen könntest, der gerade steht für den Schaden. Und wenn es nur 0,01% Betroffene sind – das ist immer mehr als niemand und Du könntest diese Zahl sein. Das sind so die Sorgen, die mich plagen würden.

      Aber ich gebe zu, das ist nicht einmal der Grund, warum das für mich nicht in die Tüte kommt.

      Zum einen ist SLEEK ein hervorragendes Beispiel: das ist ja nun auch keine GUTE Qualität. Es ist sicher zweckgemäß und gefällt jenen, die gern „Wumms“ hinter LIdschatten haben. Aber das ist mMn keine Kunst und nicht mein Anspruch. So haben Produkte aus China es bei mir bisher höchstens zu „wenn’s sein muss, ist’s okay“ geschafft. Einzige Ausnahme wet’n’wild – oder halt andere, die ich nicht kenne.

      Aber am aller, aller wichtigsten ist für mich der ideelle Gedanke, der moralische. Ich finde den Gedanken unerträglich solche Machenschaften zu unterstützen. Das ist eine fürchterliche Mentalität, die natürlich im „preisbewussten“ Deutschland ungezügelt fruchten kann. Ich finde das ganz tragisch für die gesamte Menschheit. Wäre ich gläubig, wäre es für mich Teufelswerk. Wenn kopieren, dann besser machen.

      Das mit dem Zoll ist bei Beauty sicherlich nicht so ausgeprägt wie bei z.B. Fashion – bei Parfums kommen die verlinkten 7-stelligen Zahlen sicher nicht von ungefähr. Gewiss eher Paletten als Einzelstücke, aber wenn es auch nur eine Person skeptisch macht, finde ich ruhig, dass man da ein wenig schärfer formulieren kann.

      • Aber weisst du in welchen Chemiemüll deine Schuhe/Schmuck/Krimskrams von Ali (und auch das was es bei uns zu kaufen gibt) gebadet haben bevor sie du in die Hand genommen hast?
        Mitarbeiter einer grossen schwedischen Textilkette bekommen gesundeitliche Probleme weil sie die Klamotten ungewaschen angreifen müssen… Auf diese Bio-Zertfikate geb ich keinen Pfifferling, 95% sind einfach nur greenwashing.
        Die Möbel in deiner Wohnung (wenn sie nicht gerade von einem Tischler mit echtholz gefertigt wurden) dünsten auch gefährliche Stoffe aus.
        Weisst du was das Tier auf deinem Teller alles an Medikamenten fressen musste? Plastikflaschen sind auch nicht so ohne…
        Die Liste könnte man endlos weiterführen, ich glaube da sind die Lidschatten das kleinste Problem und wenn du durch irgendetwas von dem Plunder nachweislich krank geworden bist, kümmert es die betreffende Firma so was von überhaupt nicht. Da kannst du vor Gericht gehen und dann viel Spass bei einem Konzern klagen. Die haben ihre Schäfchen schon im Trockenen.

        Sorry, aber für Firmen aller Art fehlt mir das Mitleid. Weisst du zB unter welchen Bedingungen die Sachen hergestellt werden? Ich sage nur: moderne Sklavenarbeit. Was denkst du wieviel so ein Lidschatten in der Produktion kostet? Sicher nicht viel, dann hauen sie halt ihren guten Namen drauf und dann darf man das Ganze zu einem hohen Preis verkaufen. Pfft. Nö.

        • Dein Kommentar ist etwas wirr. Ich kann Dir nicht so wirklich folgen, was Du eigentlich sagen bzw. vermitteln möchtest. Klingt aber ganz schön gefrustet…

          Grundsätzlich ist mir diese Sichtweise zu schwarz-weiß. Ich bin da eher ein Freund der Graustufen und habe mich entschieden zu selektieren und nach und nach zu optimieren (was ja auch oft eine finanzielle Entscheidung ist).

          In einer Gesellschaft, in der die meisten im Dienstleistungssektor arbeiten, ist eine Argumentation mit niedrigen Produktionskosten vermutlich als kleiner Joke gemeint gewesen oder?

          Offenbar trägt das resignierende Konsumverhalten nicht unbedingt zu Deiner Zufriedenheit bei. Vielleicht wäre es ja doch gut die Eyeshadows wegzulassen :giggle:…

      • Ist in dem Fall ein wenig Offtopic, aber ich lese das ja jetzt von dir schon mehrmals:
        Was magst du an Sleek nicht? Weil es ja allgemein recht beliebt ist und auch bei den Bloggern die auch mal eine kritische Meinung äußern und nicht alles loben.

        Ich hab mal eine Palette bei einem Chinaversender bestellt, weil mir die Farben zugesagt haben und dann war es eine Naked2-Fälschung. Hätte mir auch vorher auffallen können, aber da habe ich noch nicht so viele Beautyblogs verfolgt und kannte Urban Decay nur als ‚irgendwas was bei den Amis beliebt ist‘.

        Und ein Pinselset, wo dann bei Empfang MAC drauf stand. Das war bis auf eine Hand voll Pinsel aber auch furchtbar.

        • Also gegen SLEEK allgemein habe ich nix, außer dass ich mich überhaupt nicht zur Zielgruppe zähle. Ich glaube, ich habe auch alle Blushes (auch wenn ich sie nie benutze, weil ich die Textur und die Intensität nicht mag), aber ich mag die Eyeshadow-Paletten einfach nicht. War für mich ne recht herbe Enttäuschung damals, als ich sie in London endlich live gesehen habe (2010 – als sie anfingen). Finde ich viel zu umständlich handhabbar, krümelig, zu intensiv – also einfach ne Textur, die ich eh nicht benutzen würde zu einer Zeit, in der es SO VIEL bessere Standards gibt. Und ich gebe zu: dieses „hach so tolle Pigmentierungs“-Gefasel nervt mich on top ungemein. Sie stehen Pate für diesem mMn Trugschluss, der einfach nicht aufhören will die Runde zu machen. Grundsätzlich kann ich natürlich nachvollziehen, warum man sie mag bzw. die Zielgruppe, wiederum nicht, diese dumme Philosophie a la „mehr ist mehr“, die damit verbunden ist.

        • Ja, das Wort ‚Lidschattenpalette‘ hab ich beim tippen vergessen xD
          Danke für deine Antwort :yes:

        • Ach, 2009 war’s (super wichtig :giggle: )

  3. Bei Ebay sehe ich mir einfach an, was der jeweilige Verkäufer sonst aktuell und in der Vergangenheit verkauft hat. Sehr viel Neuware, sehr viel Designerkram schreit sofort „Fakes“ oder mindestens dubioses „vom Laster gefallen“. In den USA scheint es wohl auch öfter vorzukommen, dass Leute die Abfalleimer von Sephora u.Ä. plündern, die Ware säubern und anschließend zu verkaufen. Chanel ex Mülleimer will ich dann auch nicht unbedingt.

    Wobei … ganz ehrlich, ich bin wahrscheinlich hart im Nehmen in solchen Sachen und kauf online einfach manchmal gebrauchte Produkte (Lipgloss u.Ä. nicht, irgendwo hört’s auch bei mir auf) – die halt ich bei Privatpersonen am ehesten für echt. Obere Schicht abkratzen, Desinfektionsmittel drauf und mein Gewissen ist beruhigt. Ich gehe auch davon aus, dass selbst der reinlichste MakeupArtist eine Mindestkontamination nicht verhindern kann und Herpesviren habe ich eh schon seit ich fünf bin ;). Aber ich respektiere total das viele sich grundsätzlich vor sowas Ekeln. Ansonsten – wenn ein Angebot sich zu gut anhört, dass ist es wahrscheinlich keines.

    • Echt mit Sephora? Wie krass… Wobei ich mir gar nicht vorstellen kann, dass die was wegschmeißen. In den USA gibt’s ja auch diese vielen, vielen Outlets, warum das eBay-Angebot auch irgendwie ganz anders aussieht als bei uns. Es sind – wie bei Dir – so viele Faktoren, die man intuitiv einkalkulieren kann, um die goldene Mitte zu finden. Wer aber unsicher ist, dem würde ich das nicht als Leitfaden nicht mit auf den Weg geben. Das ist ja doch sehr einzelfallabhängig.

      Ich habe auch nix gegen gebrauchte Produkte und kaufe Neues eigentlich fast gar nicht bei eBay – oder halt Ausland. Das ist mir oft einfach etwas ungeheuer, woher Produkte stammen. Gar nicht mal wegen der Echtheit sondern dann eher aus moralischen Gründen.

    • Memo: erst Korrektur lesen, dann abschicken (sorry für die vielen Fehler!)

  4. I am really against fake cosmetic products. Dupes? Sure! But a shameless copy of an original? Don’t like it and wouldn’t buy it.

  5. Ich habe mit 19 mein ganzes Geld zusammengespart um bei Ebay auf eine der Naked Paletten zu bieten. 38€ mit Versand habe ich schlussendlich für etwas bezahlt, was mir sofort eindeutig als Fake auffiel. Die (Privat)Verkäuferin behauptete aber, dass es Originalware sei, ich hab dann anstatt nen Fall zu eröffnen die Palette – deren Qualität ziemlich mies war – weggeworfen. Ich wünschte Ebay würde einen Fake Button einführen, damit man noch laufende Auktionen melden kann. Ich sehe dort tagtäglich billige 120er Paletten mit „Mac“ Aufdruck, die für Unsummen über die virtuelle Theke gehen.. Als ich noch bei Kleiderkreisel war, habe ich regelmäßig gemeldet und die Verkäufer auch konfrontiert. Daraufhin wurde ich meistens nur wüst beleidigt, wodurch mir klar wurde, dass ihnen bewusst ist was sie da verkaufen. -.-

    Wie du unten bereits geschrieben hast, die China Sachen haben eine eher dürftige Qualität, wer einmal in den Geschmack von richtigen Luxuslidschatten wie Lorac, UD oder auch Marc Jacobs gekommen ist, gibt sich nicht mehr mit z.B. den schlecht zu verblendenden Sleek Lidschatten zufrieden 😀

    Ich kaufe mittlerweile alles nur noch selbst im Laden oder über seriöse Onlineshops. Es gibt auch täuschend echte Fälschungen, ich möchte immer genau wissen, was ich mir da ins Gesicht schmiere…

    • I second and third !

    • Mit eBay ist’s mega-ärgerlich, weil die früher das Melden eigentlich recht einfach gemacht haben. Ich habe das auch fast schon wie Sport betrieben ^^ Dann kam das Umdesign und der Button / Link war erst einmal schwer auffindbar, dann wurden die Optionen irgendwann sehr wuselig und man wusste nicht, was man klicken sollte. Dann landete man im Nirvana, wenn man Plagiate melden wollte und mittlerweile (zumindest war’s so, als ich es das letzte mal versuchte) gibt es gar keine Option mehr. Falls es eine gibt, dann ist es alles andere als intuitiv.

  6. Ich muss zugeben da seeeehr vorsichtig zu sein, bei meinen aller ersten Onlinebestellungen (damals die Naked Basics) habe ich Wochen vorher Recherche betrieben um mir sicher zu sein, dass ich eine gute Bezugsquelle finde. Ich weiß nicht mehr genau wo es war, aber auf jeden Fall kein Amazon oder ebay. Über beide Anbieter habe ich noch nie Kosmetik bestellt und habe es auch nicht vor. Es gibt zwar 1-2 Produkte, die mich reizen und die leider nur noch über die beiden beziehbar sind, aber dann muss mein Beautyherz den Tod halt sterben. Bei den Risiken verzichte ich lieber.

  7. Ich habe mal ungewollt einen gefakten schwarzen Geleyeliner über ebay aus dem chinesischen Ausland bestellt. Er wurde einfach als schwarzer Liner vermarktet und ich wollte so gern einen probieren (damals waren Geleyeliner noch nicht gängig im deutschen Drogeriesegment) – erst als ich ihn erhielt stand da ein billiger MAC Auftruck drauf.
    Das ‚Schlimme‘, wenn man es so nennen kann, war, dass er doch recht gut war. Ich habe ihn gern benutzt, bis er eintrocknete, ohne das weiter zu hinterfragen. Ist auch ein paar Jahre her und vllt war ich zu geizig, um ihn unbenutzt wegzuschmeißen oder habe mir schlicht noch keine Gedanken um etwaige fragwürdige Herstellungsprozesse in China und co. gemacht.
    Aus heutiger Sicht, mit dem besseren Wissen ist es fast gruselig, dass ich mir das Zeug so lang um die Augen gepinselt habe.
    Klar, muss es nicht zwingend schlecht produziert worden sein, aber wie soll man es besser wissen? Man wird nie eine INCI-Liste in Erfahrung bringen können…
    Daher lieber lassen und draus lernen.

    Auf jeden Fall habe ich heute einen guten Blick für potenzielle Fakes, denke ich. Gerade bei Ebay – lächerliche Preise, Produkte die es von der Marke nie gab oder gibt, unpassende Fotos, oder wie du erwähntest – einfach Promobilder der Originalfirma (am besten noch in verpixelter Auflösung) und dann gilt es natürlich auch noch stark auf die bisherigen Bewertungen der anderen Käufer zu achten. Seither ist mir nichts dergleichen mehr passiert, soweit ich das einschätzen kann, vielleicht aber auch, weil ich aus diesen Regionen schon eine Weile nicht mehr wirklich kaufe. Trotzdem kommen Fakes ja leider überall vor.

    Ich glaube Marken wie OPI haben sogar kleine Merkmale in ihre Produkte eingebaut, die sie als Original kennzeichnen, wie eine zusätzle Prägung des Namens entlang des Pinselstiels, die man natürlich nur sieht, wenn man den Lack öffnet und die überschüssige Farbe daran abstreift. Das hilft einem beim ebaykauf natürlich nicht, aber man erkennt es dann wenigstens sofort, wenn man das Produkt erhält.

  8. Hallo,

    mir ist es bei einem GHD-Styler passiert, dass ich ein Plagiat erhalten habe. Anbieter war eine Privatperson, angeboten wurde ein gebrauchtes Gerät.
    Bei GHD kann man das Produkt anhand einer Nummer auf Echtheit überprüfen lassen. Weil das Gerät mir bereits zu billig aussah habe ich lieber direkt eine E-Mail an GHD geschrieben, die mir dann bestätigt haben, dass es sich um ein Plagiat handelt.
    Übrigens war GHD sehr interessiert daran, das Plagiat nebst Namen der Person, die es versteigert hat, zu erhalten. Sie wären diesem Fall nachgegangen. Strafrechtlich ist es so, dass die Person dafür eine Anzeige erhalten hätte, da es verboten ist, Plagiate zu verkaufen. Wohlgemerkt: Auch wenn sie sich nicht bewusst gewesen er, dass es sich um eines handelt.

    Ich habe die Verläuferin auf diesen Umstand hingewiesen und nach einigem Hin und her mein Geld wiederbekommen (waren etwa 100€).
    Im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, ob es ‚fairer‘ und besser gewesen wäre, den Fall zur Anzeige zu bringen oder von GHD bearbeiten zu lassen (für die Überlassung des Plagiats hätte es GHD als Entschädigung einen Rabatt auf ein originales Produkt gegeben. Ich weiß den Rabatt nicht mehr – Vll so 20€?). Letztendlich wäre dann mein Geld allerdings weg gewesen. Ob ich das heute anders machen würde – vermutlich schon.

    Ich habe daraus jedoch gelernt, dass ich lieber ein bisschen länger spare und Produkte – auch Make-up und Pflege – lieber bei autorisierten Händlern kaufe. Es gibt ja mittlerweile auch genug Rabattcodes, mit denen man noch etwas sparen kann.
    Den Ärger war das ‚ein-bisschen-Geld-sparen-wollen‘ jedenfalls definitiv nicht wert.

    Liebe Grüße
    Krissi

  9. Halle ihr! 🙂

    Habe letztens eine Morphe brushes palette über die Seite „beautybay“ bestellt … bin mir auch nicht sicher ob diese echt ist .. Farben riechen etwas chemisch und allzu lang halten die Farben auch nicht ohne settingspray (4 h ca). Hat jemand Erfahrung mit dieser Website bzw weiß wer, ob die Fälschungen verkaufen?

    Mit lieben Grüßen,
    Rebecca

  10. Ach Leute, Leute. ..was für einen Müll ich hier lese…
    Es ist zu 100% sicher in China Kosmetik zu kaufen. Egal ob Plagiat oder nicht. Kein Gift oder Schwermetalle.
    Woher ich das weiß? Ich hab für 2 Jahre für eine Kosmetikfirma in China als Marketingtante gearbeitet (für keine bekannte, sondern eine lokale Marke).
    Die Bestimmungen für Kosmetik in China sind sehr streng. Alles muss getestet werden, und ja, ich meine an Tieren. Das ist gesetzlich festgelegt. Kosmetika, die nicht an Tieren getestet worden sind, dürfen nicht nach China importiert, verkauft oder produziert werden.Da ist die Regierung richtig streng.
    Ich würde eher Angst vor Kosmetik haben, wo vegan oder tierversuchsfrei steht. Die Allergene führen nicht selten zu Ausschlägen und schlimmstenfalls Narbenbildungen.

    • So richtig beruhigen tut mich das nicht, wenn ich bedenke, dass auf Plagiaten die Verpackungen 1:1 kopiert werden und somit auch die Inhaltsstofflisten, obwohl die Produkte gewiss nicht identisch formuliert sind.

      Heißt es, dass auch in China produzierte Produkte getestet werden MÜSSEN? Mir war so, als gelte es nur für Importe. Hast du ggf seriöse Quellen für uns?

  11. Mich gruselt es derzeit, wie Salonfähig Plagiate geworden sind. Da zeigen beautyfreunde auf Insta fröhliche ihre Kylie Jenner und The Balm „Dupes“ für zwei -drei Euro. Da kann man nur den Kopf schütteln, besonders wenn diese Leute im gleichen Atemzug alle Pflegeprodukte auf Inhaltsstoffe untersuchen und „böse“ Inhaltsstoffe tunlichst vermeiden.

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