Final: DHL / Deutsche Post erhebt neue Gebühr bei Auslandsbestellungen

Postverzollung wird kostenpflichtig - was heißt das?

Nach einer Testphase ab dem 1. August erhebt die Deutsche Post und DHL seit dem 19.08.2015 eine neue Gebühr für die Postverzollung in Höhe von 28,50€. Welche Konsequenzen hat es?

Zwischenzeitliche Änderung vom 5. August
in einem Facebook-Dialog mit der Deutschen Post gab es heute eine Kehrtwende: die Gebühr wird es vorerst nicht geben! Ein „Missverständnis“. Ich bin erstaunt, auf wie vielen Kanälen sich dieses verbreitet hat: Post, DHL, verschiedene Zollaußenstellen… Ende gut, alles gut – wäre da nicht die kleine Bemerkung, das man letztendlich daran tüftelt. Ich vermute/hoffe, dass es günstiger wird, als zunächst „missverständlich“ kommuniziert.

Postverzollung FACEBOOK

Es folgt der ursprüngliche Post…

ZUM VERSTÄNDNIS

Die Deutsche Post und das Zollamt sind zwei verschiedene Institutionen, die für den Import von Waren zusammenarbeiten. Die hier besprochenen Maßnahmen sind „Post-Sache“.

VORWEG: Die Service-Gebühr betrifft bei Weitem nicht jede Sendung & ist optional!

Wenn eine zollpflichtige Bestellung in Deutschland ankommt und keine ordnungsgemäße Zolldeklaration außen am Paket befestigt ist, kann der Zoll diese nicht abfertigen. Sie sind nicht berechtigt euer Paket zu öffnen, um die Rechnung dort herauszusuchen. Was in diesem Fall passiert, kennen sicherlich einige von euch: ihr erhaltet einen Brief von der nächsten Zollstelle, in der ihr gebeten werdet diese vor Ort abzuholen und zu erklären, damit die Einfuhrabgaben berechnet werden können.

In der Regel bringt ihr die Benachrichtigung mit zur Zollaußenstelle, öffnet persönlich und unter Aufsicht den Karton, packt jedes einzelne Teil aus und der Zollbeamte vergleicht es mit der von euch ebenfalls mitgebrachten Rechnung oder dem PAYPAL-Zahlungsbeleg. Übersteigt der Wert nicht die Freibeträge, kann man in der Regel mit dem Paket gehen. Falls doch, wird kalkuliert und kassiert. Diese Prozedur bleibt weiterhin unentgeltlich, weil ihr Selbstverzollung direkt mit dem Zoll abwickelt.

Postangestellte sind anders als das Personal des Zolls berechtigt euer Paket zu öffnen

Bisher konnte man – je nach Zweigstelle – die Rechnungen auch postalisch, per Fax oder Email einreichen und die Sendungen wurden dann an euch weitergeleitet. In diesem Fall fand eine Postverzollung in eurem Auftrag statt, die bisher unentgeltlich war. Anfallende Einfuhrabgaben wurden gegebenenfalls an der Tür kassiert, wie es auch gemacht worden wäre, wenn der Absender die Rechnung außen angebracht hätte. Was man bisher nicht mitbekommen hatte, dass in diesem Zwischenschritt auch stets die Post damit beauftragt worden war euer Paket stellvertretend zur Kontrolle unter Aufsicht des Zollbeamten zu öffnen. Ab dem 1. August wird dieser Service gegen eine Gebühr von 28,50€ unabhängig vom Warenwert oder von der Höhe der Einfuhrabgaben (also ab 0,00€ Warenwert) angeboten.

EDIT: Verwahrung von Briefsendungen verkürzt

2016 hat die Post die Verwahrungsdauer von Briefsendungen (darunter fallen auch Päckchen – die Größe ist international großzügiger als national und entscheidend ist der Tarif) von 14 auf 7 Kalendertage gesenkt (Pakete weiterhin 14 Tage) gültig ab Absendedatum im Briefkopf. Wenn Feiertage oder Wochenende dazwischen liegt, kann es also schon stressig werden

Beispiel: Die Deutsche Post schickt am Freitag die Benachrichtigung ab. Handelt es sich um ein Feiertagswochenende, z.B. ggf. sogar mit Montag, dann erhaltet ihr den Brief schlimmstenfalls erst Dienstag. Dann habt ihr nur 3 Tage Zeit es abzuholen (oder die Postverzollung zu beantragen), wenn ihr den Brief erst nach Feierabend im Briefkasten vorfindet.

Begründet wird diese Maßnahme mit den Kosten. Die Deutsche Post trägt die Kosten der Verwahrung beim Zollamt. Es soll die Möglichkeit geben eine Verlängerung zu beantragen. Leider habe ich bisher keine weiteren Informationen dazu.

Die Verwahrung von Sendungen kostet seit je her 0,50€ pro Tag. Die Kosten werden jedoch erlassen, wenn man bis zum 10. Tag kommt. Für Briefsendungen ist es somit nicht mehr relevant, könnte aber ähnlich im Falle einer Erfolgreichen Verlängerung aussehen. Sollten die Kosten nun höher sein, wird man euch aber gewiss informieren.

Ihr werdet mit dieser Gebühr nicht überrascht!

Wenn ihr die Unterlagen wie früher zur Weiterleitung einsendet, werdet ihr vom Zoll kontaktiert und über die neuen Kosten informiert. Dem Anschreiben liegt dann ein Antragsformular bei, dem auch die Kosten und Leistungen einfach zu entnehmen sind. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr es wahrnehmen möchtet oder ohne Zusatzkosten persönlich beim Zoll abholt, ohne dass die Post / DHL involviert wird. BTW: ihr müsst nicht als Empfänger persönlich abholen, sondern könnt auch jemanden mit dem Anschreiben und Zahlungsbelegen hinschicken.

Leider wird diese neue Gebühr nicht öffentlich kommuniziert. Auf meine Nachfrage hin, erhielt ich vom DHL-Kunden-Service folgende Aussage

Da es sich um einen Service handelt, der nur sehr wenige Kunden betrifft, reicht es aus, dass diese entsprechend über die Möglichkeit informiert werden, wenn es soweit ist. Es ist ja kein Muss und jeder Kunde kann dann entscheiden, ob er den Service nutzen möchte oder nicht.

Da Kurier-Services wie UPS, FEDEX oder DHL EXPRESS beim Versand eine Deklaration voraussetzen, werden diese Sendungen weiterhin nicht davon betroffen sein. Viele große Shops, wie Sephora oder auch Dienstleister wie Shipito  für die Weiterleitung von Paketen sind also kein Problem.

Es dürfte weiterhin eher kleinere (eBay) Shops, Indie-Marken und vielleicht auch Privatsendungen betreffen. In meinem Fall war es iHerb (EDIT: endlich bieten sie DPD mit Vorauszahlung der Importkosten an). Um die Gebühr zu vermeiden, weist nach Möglichkeit also den Absender darauf hin die Rechnung außen anzubringen und kalkuliert gerade bei größeren Sendungen einen Ausflug zum Zollamt ein. Ihr wisst vermutlich selbst am besten, wann und wie häufig ihr zum Zoll musstet und was ihr daran optimieren könnt, um die Gebühr zu vermeiden.

Meiner Erfahrung nach sind es eher größere Sendungen, v.a. Kartons, die betroffen sind. Es handelt sich nahezu niemals um Briefsendungen ( inkl. kleiner Kartons, Umschlägen, Beutel). Diese werden in Frankfurter Flughafen durchleuchtet und abgefertigt. Darüber hinaus betrifft es bei mir stets Sendungen aus den USA und Japan, hingegen nie China oder Süd Korea.

Ich habe auch schon häufiger meinen Mann hingeschickt – auch ohne Vollmacht – und es gab bisher keine Probleme. Zur Not aber eine kurze Vollmacht ausstellen, wie man es auch z.B. von DHL-Benachrichtigungen zur Abholung von Paketen kennt.

Zusammengefallst

Obwohl ärgerlich betrifft die Gebühr nur eine optionale Service-Leistung, die bisher nun einmal kostenlos war: die Verzollung durch die Post statt die persönliche Erklärung vor Ort beim Zollamt. Es betrifft nur einen Bruchteil der Auslandsbestellungen und wird einem als Option vorgeschlagen, wenn man eine Postverzollung beantragt hat (durch Einsendung der Belege auf auf einen Brief vom Zoll hin): niemand wird an der Tür mit einer Rechnung überrascht! Auf Facebook liest man sogar von Telefonanrufen.

Wer sich bisher nicht traute außerhalb der EU zu bestellen: wie gesagt sind große Shops ausgeschlossen (die, die die EUSt. schon beim Checkout kassieren) und so lange ihr im Fall der Fälle eurer „Einladung“ persönlich nachkommt, betrifft euch diese Gebühr nicht. Am besten, ihr informiert euch vor der 1. Bestellung, wo das nächstgelegene Zollamt liegt, welche Öffnungszeiten gelten und ob ihr im Ausnahmefall zum Abholen hinkönnt. 14 Tage lang werden die Sendungen aufbewahrt (Verwahrungsgebühr: 0,50€ pro Tag, entfällt unter 5€ – also innerhalb von 10 Tagen kostenlos, darüber aber für alle Tage berechnet).

Kommentar

Dass für diesen Service eine Gebühr erhoben wird, kann ich durchaus verstehen. Ich bin mir sicher, dass diese Dienstleistung in den letzten Jahren vermehrt wahrgenommen wurde und es ist denkbar, dass die Kapazitäten hierfür aufgestockt werden mussten. 28,50€ finde ich in der Höhe jedoch wenig nachvollziehbar. Die Zustellung wurde schließlich bereits bezahlt und die Verzollung übernimmt weiterhin der Zoll. Nach meinem Verständnis bezahlt man fast 30€ für das Öffnen eines Paketes. Sicherlich wird es „komplexere“ Sendungen geben, große Pakete mit viel Kleinteilen, dann empfinde ich es aber als unfair den „Kleinstbestellern“ gegenüber.

Es klingt jedoch weniger nach einem Geschäftsmodell als mehr nach einer Abschreckungstaktik: bitte selbst verzollen, bitte Absender zum Deklarieren auffordern (wäre für alle eh von Vorteil) oder gar aus Patriotismus dem deutschen Handel gegenüber (eher nicht).

Ob man sich dagegen wehren kann – besonders bei Bestellungen, die vor Erhebung dieser Gebühr platziert wurden – kann ich nicht einschätzen. Eventuell müssen noch ein paar Kunden wütend gemacht werden, bis Experten hierzu Ratschläge abgeben können. Für mich ist es schwierig einzuschätzen. Ich war schon sehr lange nicht mehr persönlich beim Zoll und habe meine Rechnungen zuletzt immer gefaxt (nachdem man mich bat keine Emails zu schicken, weil die ja Papier beim Ausdrucken kosten würden). Jupp, genau DAS habe ich mir auch dabei gedacht. Allerdings waren es überschaubar viele Fälle. Ich bin mehr und mehr dazu übergegangen lieber bei großen Shops zu bestellen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. So habe ich in ca. 1x Jahr selbst verzollen müssen. Die neue Gebühr wird daher bei mir nicht all zu viel ändern.

Ändert die neue Regelung etwas für euch? Werdet ihr beim Bestellen darauf achten oder holt ihr eure Sendungen bisher eh immer persönlich ab?

95 Kommentare
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  1. Ich hab bisher eigentlich nur im europäischen Ausland bestellt und muss gestehen, dass mich diese Gebühr noch mehr davon abschreckt, z. B. in den USA zu bestellen :-/

  2. Ich hatte bisher immer Glück und musste nur einmal zum Zoll wegen eines nicht ordnungsgemäß deklarierten Päckchens. Rechnung hingezeigt und Paket ausgehändigt bekommen, ich musste es nicht mal öffnen. Ich bestelle aber meistens nur ein oder zwei Teile im Ausland die dann meistens in den kleinen Päckchen oder Umschlägen ankamen und einfach abgefertigt wurden.
    Sollte dies nochmal vorkommen, würde ich lieber wieder persönlich zum Zollamt gehen, auch wenn ich dafür durch die halbe Stadt fahren muss, aber 28,50 € finde ich auch zu hoch.

  3. Mich schreckt die neue Gebühr ab. Ich hoffe es wird bald klarer wann man was bezahlen muss und nicht beim Erhalt des Pakets plötzlich eine Überraschung erlebt.
    Ich hab gern mal Kleinigkeiten über Ebay bestellt. Wenn ich mir vorstelle z.B. für meine Flashtattoos die kaum 2€ gekostet haben, 28,50€ drauf zu zahlen müßte, na danke.
    Auch die Art und Weise, wie die DHL die neue Gebühr eingeführt hat ist nicht kundenfreundlich. Ich dachte DHL möchte für Sicherheit, Offenheit und Kundenfreundichkeit stehen. Dies ging mal wieder richtig in die Hose.

    • Also klar ist es eigentlich. Ich habe jetzt noch einmal Absatz hinzugefügt, der offene Fragen zusammenfasst, aber es stand ja auch schon drin: du zahlst, wenn du Postverzollung beantragst. Das machst Du ja aktiv – es kann Dich keiner damit überraschen.

      Bezüglich DHL sehe ich es genau so. Laut der Aussage machen sie solche Änderungen häufig und veröffentlichen sie nicht, weil’s so wenige betrifft. Aber dennoch: man muss doch irgendwo einsehen können, wofür man bezahlt. Ist doch ne Dienstleistung.

  4. mich ärgert das maßlos. Habs ja gestern entdeckt und auf Twitter und Snapchat geteilt.
    Klar, werde ich zukünftig jeden Absender bitten die Rechnung außen anzubringen aber was wenn sich ein ebay Händler aus China oder co. nicht daran hält oder mich nicht versteht/verstehen will. Dann stehe ich am Ende vor vollendeten Tatsachen, wenn ich knappe 30€ Gebühr berappen muss.
    Es ist nämlich leider nicht so, dass jeder Kunde vorab schriftlich benachrichtigt wird. Ich habe nie einen Bescheid bekommen. Es stand immer einfach irgendwann der DHL Bote von mir und hielt eventuell die Hand auf, falls eben EUst fällg wurde. War für mich auch nie ein Problem. Ich hatte mich halt drauf eingestellt.
    Aber falls ich diese 30€ nun zahlen soll, weil ich weiterhin keine Benachrichtigung erhalte und somit nicht einmal wählen kann, ob ich selbst abholen wöllte, dann ist das reine Abzocke.
    Mir steht auch kein Faxgerät zur Verfügung mit dem ich da vorab irgendetwas klären könnte. Ich war bisher immer sehr dankbar für diesen Service von DHL…

    Ich gehe ja auch konform damit, dass sie eine Gebühr einrichten sollen, wenn es doch sooo viel logistischer und bürokratischer Aufwand ist, aber dann sollen es halt 5€ sein. Aber ich soll 30€ akzeptieren, die vermutlich sogar gelegentlich den eigentlichen Warenwert der Bestellung übertreffen würde?

    Es ist nicht für jeden einfach mal eben zu seinem Zollamt zu fahren. Mir steht derzeit kein Auto zur Verfügung und mit den Öffentlichen ist es eine kleine Weltreise und 10€ (vermutlich mehr) werde ich dabei auch los. Plus die zeitliche Geschichte im Amt selbst…wann sind Öffnungszeiten, wie lang muss ich warten bis ich dran bin…

    Im Fall von Gabi, also Twinkler ist es ja wohl nun auch ein gesundheitlicher Aspekt, der sie vom Weg zum Amt abhält. Für all das wird man nun also zukünftig bestraft, wenn man vorab nicht an alles denkt oder der Absender einen Fehler macht. Für mich eine große Unverschämtheit.

    Ich hoffe ich kann es zukünftig gut umgehen. Ich habe keine Lust mir mein Onlineshopping im Ausland dadurch kaputt machen zu lassen…

    • Die Bitte beim Absender um Deklaration hat bei mir nie geklappt. Ist gerade bei Briefen auch schwierig. Wer hat denn schon solche Couverts? Dieser (früher?) grüne Sticker führt zudem in die Irre, wie ich finde. Man denkt, damit sei es getan – nicht, dass den viele nutzen würden. Andererseits sind Briefsendungen ja eh eher selten betroffen.

      Der Fall, den Du schilderst, ist ja der Optimalfall: die Verzollung erfolgte ordnungsgemäß durch die Zoll, weil vermutlich eine Rechnung dran war, und konnte direkt an der Tür abkassiert werden, und damit ist das hier nicht gemeint. Die Gebühr betrifft einen anderen Umstand: wenn die Zollinhaltserklärung außen fehlt und der Inhalt angemeldet werden muss. Dann bekommst Du eben diese Benachrichtigung. Die meisten werden vermutlich auch heute noch eh persönlich hingehen und für sie ändert sich auch nichts.

      Klären lässt es sich viel einfacher per Telefon oder Email. Ein Fax braucht man nicht (kannst ja auch Kopie per Post schicken. Ist das selbe, nur unbequemer).

      • Dann muss ich in all den Jahren viel Glück gehabt haben, denn es ist ja keineswegs immer eine Rechnung draußen dran gewesen. In diesen Fällen waren es dann wohl aber größere Umschläge oder kleine Päckchen, die, wie du sagst, wohl anders gehandhabt werden.

        So lang ich mir vorab einer Benachrichtigung sicher sein kann und die 30€ nicht pauschal bei jeder Sendung anfallen, kann ich wohl damit leben. (auch wenn es immer noch eine übertrieben hohe Summe ist).
        Wenn mich diese Form der Abwicklung in all den letzten Jahren nie betroffen hat, wird es wohl zukünftig auch weniger der Fall sein.
        Danke dir.

        • nein, häufig nicht. Das bestätigt dann wohl deine Aussage das kleinere Sendungen häufig nur durchleuchtet werden und man sich dann nicht groß darum schert, ob der Warenwert die Freigrenze übersteigt oder nicht – vermutlich auch um für den ganzen Kleinkram den Aufwand des Öffnens durch Kunde oder DHL-Angestellten zu vermeiden. Da drückt man dann wohl gern beide Augen zu, denn die wissen sicher genau, dass so ziemlich jeder ‚ausversehen vergisst‘ eine überschrittene Freigrenze anzumelden.

          Bei einer normalen Zusendung wie oben beschrieben erwartete ich auch keine Benachrichtigung. Wenn es so ganz gut klappte – warum auch. Ich dachte eben nur, dass es da keinen Unterschied gibt. Dass die Tatsache, ob man vorher gefragt wird oder nicht eher willkürlich ist und vom jeweiligen Zollamt abhängt. Den Fall mit der vorangehenden Benachrichtigung und der Frage ob man selbst verzollen will oder das eben DHL machen lässt, hatte ich, wie gesagt, bisher noch gar nicht und kannte daher nicht die unterschiedliche Handhabe und den Hintergrund.
          LG

        • Also mich verärgert das alles auch sehr. Ich habe durchaus Verständnis für eine Gebühr, denn ich fragte mich eh schon immer warum dieser extra Service kostenlos ist, dafür dass dir mir das dann nochmal weiter schicken müssen. Aber knapp 30€ das ist einfach unheimlich dreist, von 0 auf 30…also echt mal.

          Und da ich gerade GENAU so einen Fall hatte bin ich natürlich besonders abgeschreckt. Ich hatte nämlich diverse Pigmente bei Fyrinnae bestellt. Keine Rechnung außen dran, also habe ich diese nachträgliche Postverzollung beantragt, bekam 2-3 Wochen dann später meinen Umschlag. Das wäre ja so ein Fall gewesen, wo ich jetzt ab 01.08. zahlen müsste. (Komischerweise musste ich bei meinem Fyrinnae Brief NICHTS bezahlen, der lag einfach im Briefkasten, obwohl der Wert bei 65$ lag…aber ich hab mich gefreut). Naja aber für mich ist es eben das Problem, dass die Öffnungszeiten komplett während meiner Arbeitszeit sind. Ich müsste zum Abholen (was übrigens mitten in der Innenstadt ist und somit sowieso ein totaler Aufwand) also extra Urlaub nehmen O.o

          Da werde ich mir in Zukunft dann wohl doch eher überlegen ob ich im Ausland bestelle, denn wenn ich jetzt 30€ noch für meine Fyrinnae Pigmente hätte mehr zahlen müssen, das wäre mir das einfach nicht wert gewesen. Spannend wird es jetzt noch, da ich noch Pigmente Samples bei einer – glaube ich – amerikanischen Seite bestellt habe und da das gestern verschickt wurde konnte ich jetzt keinen Hinweis mehr bezüglich Rechnung dazu geben und ja…dann darf ich schön nen Tag Urlaub nehme um Pigmente abzuholen falls nix dran hängt O.o super….

        • Aber Du hast bestimmt ja auch nicht bei jedem bezahlen müssen oder? Wenn jede Sendung erklärt werden müsste, dann würde nix mehr bei uns ankommen und 5x so teuer sein. Das hat sicherlich auch etwas mit Glück zu tun, primär liegt es aber an der Unterteilung von Brief zu Paket. Und da internationale Briefe auch Päckchen sind, kommt natürlich vieles durch. Was natürlich nicht heißt, dass es diese stichprobenartig auch treffen kann. Man sagte mir mal, eigentlich müsste man auch diese melden, aber wer macht das schon O:-)

          Genau wie Du’s sagst. Die Zielgruppe ist kleiner, als es klingt.

  5. Ich hätte da mal eine Frage. Ich hatte nämlich vor ein paar Tagen auch ein Paket von shipito bekommen und mit DHL Express versendet gehabt. Deklaration und alles hatte ich natürlich ausgefüllt, jedoch musste ich eine Kapitalbereitstellungsprovision in Höhe von 11,90 zahlen, was ich davor nicht wusste. Ich hätte kein Problem gehabt zum Zoll zu gehen und mein Paket dort persönlich abzuholen! Davor wurde man natürlich auch nicht darüber informiert geschweige denn ich wurde GEFRAGT, ob ich dieses „Kapital“ bereitgestellt haben möchte -.-. Hat mich auch wirklich geärgert, da ich dachte das Shipito alles außen anbringt. Nun ist meine Frage, ob diese 28,50 zusätzlich zu den 11,90 hinzukommen oder ob das einfach nochmal aufgestockt wurde, für den „Service“? Liebe Grüße:)

    • Meines Wissens kannst du diese Gebühr umgehen indem du dir bei DHL Express eine Art Kundenkonto einrichtest.

      Dann wird das Geld von deinem Konto abgebucht und DHL muss dir quasi kein Kapital mehr vorstrecken 🙂

      Falls das noch geht und DHL nicht auch das schon wieder abgeschafft hat 😀

    • Ich bin gerade dabei das auch für mich zu klären und ein Update dazu in Planung, sobald ich alle Einzelheiten habe. Das ist offenbar seit 2014 neu und wurde ebenfalls nicht kommuniziert. Anders als hier aber wird man vor fertige Tatsachen gestellt. Es ist aber auch komplizierter. 1. kannst Du Express-Sendungen nicht bei Deiner nächstgelegenen Post abholen sondern nur im Logistikzentrum. Das dürfte außerhalb sein, Industiegebiet o.ä. 2. bewahrt es nicht vor der Gebühr, weil DHL das ja schon bezahlt hat. 3. die Lösung ist dem Zoll zu gestatten Beträge per SEPA einzuziehen. Und das ist nun das, woran ich dran bin.

      Um die Frage zu beantworten: nein, die 28,50€ betreffen diese Sendungen nicht, siehe Absatz mit DHL EXPRESS. Die sind ja von Haus aus korrekt deklariert, weil die Kuriere nur mit vollständiger Zollinhaltserklärung Pakete zum Versand annehmen.

  6. Ich wäre echt bereit gewesen eine Gebühr zu zahlen bzw finde ich es total legitim eine zu verlangen, aber das oO

    Ich hoffe mal, dass sie mit der Gebühr auch den Service erhöhen bzw ein paar Sachen anpassen.

    Ich traue denen ja zu, dass viele keine Benachrichtigung bekommen und wieder „irgendwas“ gemacht wird.

    Und was ist, wenn wieder gestreikt wird?

    Hamburg zB verzollt ja immer direkt und es kommt an die Tür… da dürfte die Gebühr dann ja aber so oder so entfallen?

    Aber bevor ich denen 30 € in den Rachen werfe, verfahre ich lieber diesen Betrag an Sprit und geb dem Zoll einen Kaffee aus.

    Dafür, dass manche Mädels Monate (!) auf die postverzollten Pakete warten müssen… find ich das einen Witz

    Bin gespannt wie die Realität wird….

    • Echt? Monate? Wow, bei mir waren’s immer so 3 – 5 Tage.

      • Nachdem ich gelesen habe, dass es bei manchen derartig lange dauert, schätzte ich mich echt sehr glücklich, dass es bei mir so fix geht.

        Eine Freundin wird von ihrem Zoll immerhin vorgewarnt, dass es „so“ Monate dauern kann…

        • die bestellung die ich nun nachträglich postverzoll hatte und in derer antwort der hinweis auf die gebühr stand habe ich vor 2 monaten aufgegeben. *seufz* sie war zum glück mit tracking, deshalb hab ich mir nicht so die sorgen gemacht und ich bin solche und ähnliche lieferzeiten leider schon gewohnt. -.-

  7. Besonders regt mich grad der Fakt auf, dass du schon nachfragst und dann gesagt wird, dass das nur für ach so wenige relevant ist und deswegen nicht öffentlich kommuniziert wird. Wir leben 2015! Ich will nicht wissen wie viele Auslandsbestellungen pro Haushalt getätigt werden und ich möchte wetten, dass die Tendenz steigend ist. Die wissen aber sicher, dass es bei knapp 30€ einen großen Aufschrei in den Medien geben würde (vor allem möchte ich gern wissen, wie sich der Betrag zusammensetzt/ wie die Höhe gerechtfertigt wird).

    Ich hatte auch vor kurzem Probleme mit dem Zoll, musste zwar „nur 8€“ nachzahlen, aber für mich ist das auch nicht einfach mit dem „mal hinfahren“. Mit Bus und Bahn bin ich 2 Stunden unterwegs und bezahle mehr als 20€ . Die Öffnungszeiten machen es auch für berufstätige fast unmöglich zu den Zeiten aufzuschlagen. Mit 4 Stunden hin und zurück wäre mir im Zweifelsfall der Aufwand einfach viel zu hoch und ich werde mir wohl in Zukunft zweimal überlegen, wo ich was bestelle.

    Aber ich bin mir sicher das wird schon noch in den gemeinen Medien explodieren, denn es wird sicher viele betreffen.

    Danke für den ausführlichen Artikel :yes: – wäre schön gewesen, als dhl Kunde so eine größere Veränderung von offizieller Stelle kommuniziert zu bekommen und ich glaube sie werden sich selbst auch noch ärgern, uns nicht informiert zu haben.

    • Jupp, hat mich auch mega geärgert. Wenn’s so wenige sind, wozu dann die Gebühr?

      Ich glaube aber, zumindest, wenn ich meine persönliche Erfahrung bedenke und auch, was ich in Foren etc. gelesen habe, dass bis vor einer Weile auch wirklich alle brav zum Zoll latschten und kaum einer eine Postverzollung beantragt hatte.

      Es lag mir auf der Zunge nach der Zusammensetzung der Kosten zu fragen, aber darauf würde man beim Kunden-Service ja nun sicherlich keine befriedigende Antwort erhalten. Müssen wir wohl abwarten.

      • Wenn ich mir überlege, wie voll das oft beim Zoll ist (in der Regel stehen mindesten 3-4 Leute rum um was abzuholen egal um welche Uhrzeit ich komme), dann sind das nicht „so wenige“, sondern eine ganze Menge. Die da rumstehen, sind ja nur die, die was abholen müssen, weil z.B. die Rechnung fehlt oder die Beamten doch ins Paket schauen wollen (machen sie gerne bei Nagellack). Wenn man von denen dann hochrechnet…

        • nur 3-4 ? das ist ja nichts. als ich noch selber zum zoll gefahren bin um die bestellungen abzuholen waren es nicht selten eher um die 20 leute. -.- aber ok, berlin ist vermutlich noch ne andere hausnummer. ^^

        • Das stimmt zwar, aber die, die da vor Ort sind, nehmen ja nachweislich nicht die Postverzollung wahr.

  8. Ich hatte gerade vor 2 Wochen damit zu tun. Umsatzsteuer + 10 Euro Verzollungsgebühr…. machen die Jungs in Leipzig am Flughafen wohl immer. Tja das kann man dann noch oben drauf rechnen. Am Besten war, dass es für Ware erhoben wurde, die ich gratis erhalten hatte…. aber nun den Aufriss machen und mir das wiederholen…. dauert ewig…..und kostet Nerven.

  9. Mich ärgerts tierisch, weil ich im Bedarfsfall sehr gern davon Gebrauch gemacht habe. Unser Zoll liegt irgendwo im nirgendwo – ich war schon da, aber mit den Öfffentlichen brauche ich geschlagene eineinhalb Stunden dort hin. Zwar nicht sooo weit weg, aber man muss endlose Umwege fahren. Im Endeffekt wäre Laufen vermutlich schneller gegangen. DIe Öffnungszeiten sind auch eher so lala. Vermutlich wird das im Ausland bestellen dann bei mir auch weniger – woher will ich wissen, ob der Verkäufer wirklich die Rechnung außen anbringt? Im Endeffekt dann schon ein zu großes Risiko. Vor allem jetzt, wo ich grade auch drei mal im Ausland bestellt habe. Moahr, ich ärgere mich so …

  10. hi magi !

    super, dass du im größeren nun auch darüber aufklärst bzw. so gut es möglich ist ohne großartige informationen.
    ich finde es eine absolute schweinerei, dass man das nirgends schwarz auf weiß nachlesen kann. sowas darf einfach nicht sein !

    ich frage mich warum dir ein betrag von 28,50 € genannt wurde und mir von 30 €. ok, auf die 1,50 € kommt es nun wirklich auch nicht mehr an, aber merkwürdig find ich das schon.
    auf mich kommen die 30 € zum glück für diese verzollung noch nicht zu, es stand ja zukünftig ab dem 1.8. in der e-mail. ich wage allerdings zu bezweifeln, dass man zukünftig vorher über die gebühren informiert wird. man schickt ja von sich aus die unterlagen dem zoll zu und dann müssten sie ja nochmal antworten mit der nachfrage, ob man diesen service für 30 € wirklich in anspruch nehmen möchte. daran glaube ich leider wirklich nicht. für mein empfinden gehört diese information auf das schreiben was man vorab vom zoll erhält. 2 freunde von mir haben heute einen zollbescheid im briefkasten gehabt und da stand nichts von den gebühren drauf.

    ich werde vermutlich einen neuen bescheid am montag auch im briefkasten haben, weil ich die gleiche sendung, wie meine 2 freunde erwarte. ich überlege dann einfach mal beim zoll anzurufen und so zu tun als hätte ich noch nie eine nachträgliche postverzollung in auftrag gegeben um zu erfahren, ob sie einen wenigstens dann über die gebühren in kenntnis setzen.

    ich bin wirklich gespannt was sich da noch in nächster zeit tun wird.

    lg gaby

    • Es ist in der Überschneidungsphase nun schwierig einzuschätzen. Der Bescheid Deiner Freunde dürfte ja vor Gültigkeit abgesandt worden sein. Wollten beide es nutzen? Der Service schrieb

      Diese Informationen erhalten betroffene Kunden mit dem Anschreiben vom Zoll.

      Allerdings nicht auf eine konkrete Frage. Es ist nicht eindeutig. Lass uns doch wissen, was bei Dir so passieren wird.

      Ich kann mir ad hoc zwar nicht vorstellen, dass sie das ohne Benachrichtigung tun dürfen, aber nun ja, mit der Kapitalbereitstellungsprovision bei DHL Express ist es nicht anders.

      Der abweichende Preis könnte natürlich daran liegen, dass Dir – wenn ich mich recht erinnere – der Zoll geschrieben hat oder? Für die dürfte das ja auch neu sein und vermutlich ist bisher mit „rund 30€“ kommuniziert worden. Oder es kommt noch was dazu

  11. Jetzt habe ich ja schon ein bißchen Sorge. Habe vor einigen Tagen meine erste iherb Bestellung aufgegeben (nach Bremen) und hatte eigentlich gehofft, dass dann alles so problemlos läuft wie bei dir sonst auch. Als die Gebühr ist echt unangemessen hoch und ich hoffe, dass ich nicht zum Zoll fahreb muss um es abzuholen. Weiß nicht mal wie ich da mit der BSAG hin komme! 🙁

    • Es gibt ja mehrere Stellen und ich glaube, Du wirst an die Dir nächste verwiesen. Aber BSAG rausfinden, ist ja nun nicht so schwer. Du kannst ja auch Adressen eingeben. Google Maps gibt auch die Öffentlichen Verkehrsmittel an.

      • Ah okay, das wusste ich gar nicht. Ich war vor Jahren mal beim Hauptzollamt um dort Schuhe abzuholen und dachte, dass es nur die eine Stelle gibt und damals habe ich noch in Bremen gewohnt und konnte dort mit dem Auto hin. Naja, mal sehen wo das Paket dann landet. Habe mir scheinbar einfach einen blöden Zeitpunkt für meine erste USA-Bestellung ausgesucht. Und leider deinen Snap auch erst danach gesehen, sonst hätte ich mir auch gleich mal diese gepufften Erbsen bestellt.

  12. Ich hab bis jetzt immer selbst abgeholt. Meistens weil das Zollamt um die Ecke vom Ikea ist, da konnte man dann gut Wege kombinieren. Würde mich jetzt auch nicht sonderlich abschrecken. Wobei ich es begrüßenswert fände, wenn mane US-Versender endlich mal schnallen, dass die Rechnung außen ans Paket gehört. Wenn man schon internationalen Versand als Unternehmen anbietet, dann sollte man auch die Vorgaben kennen.

    Die Faxsache finde ich hingegen wieder so typisch deutsche Bürokratie. Ohnehin ist der Papierwust, den man beim Zoll bekommt, beeindruckend. :giggle: Da wird wirklich noch jedes Futzelchen ausgedruckt. Und meistens dann auf diesem komischen gelblichen Recyclingpapier, das alle Behörden zu lieben scheinen.

    • Unter Anbetracht dessen, dass es fast 200 Länder auf der Welt gibt, würde ich selbst niemandem zumuten auch nur 10% der Einfuhrbestimmungen zu kennen. Obwohl ich natürlich finde, dass es zu einem guten Service gehört, muss man schließlich auf einiges erst hingewiesen werden. Was man nicht weiß, das weiß man auch nicht. Und mit „schnallen“ hat’s ja auch nicht zu tun, schließlich tragen ja nicht sie die Unkosten. Finde ich zugegeben etwas unangebracht das so zu formulieren. Wenn Du was auf eBay ins Ausland verkaufst, würdest Du das vermutlich intuitiv auch nicht machen oder?

      • Als Privatperson über Ebay was ins Ausland zu verkaufen, ist eine andere Situation, als wenn es ein Unternehmen macht. Ich rede hier von Unternehmen, wozu ja auch die Indiemarken gehören oder die Großhändler auf Ebay. Als ich noch über Ebay ins Ausland vekauft habe, habe ich mir vorher schon die Einfuhrbestimmungen angeschaut. Mit ein Grund, warum ich das inzwischen nicht mehr mache. Gut, vielleicht war ich vorgeprägt, da ich auch beruflich was mit Versand zu tun hatte und wir uns da immer mit den Aus- und Einfuhrbedigungen anderer Länder auseinander setzen mussten. Selbst sowas banales wie als Geschäftsmann geschäftlich in die Schweiz zu reisen, kann Komplikationen mit sich bringen, wenn man die Regeln nicht kennt.

        Das ist auf der geschäftlichen Ebene (egal ob jetzt B2B oder B2C) in der Regel nicht so einfach, wie viele sich das vorstellen. Ich sehe das als etwas mit dem sich Geschäftleute (also auch Indiemarken) auseinandersetzen müssen. Es in viele Fällen aber einfach nicht tun und stattdessen sehr naiv an die Sache herangehen. Und wenn ich micht recht entsinne, dann gilt die Sache mit der Rechnung aussen am Paket für die meisten Länder. Ist also nicht eine deutsche Sonderregelung. Ich bin mir sicher, eine Firma wie iHerb ist schon mehrfach von Kunden drauf hingewiesen worden, dass sie doch bitte die Rechnungen aussen ans Paket anbringen sollen. Anscheinend machen sie es immer noch nicht. Deshalb das mit dem „schnallen“. Ich hätte mich natürlich auch feiner ausdrücken können, da kam halt der Frust durch.

        Es gibt bürokratische Gründe, warum Unternehmen wie Tarte nicht ins Ausland liefern oder Sephora sich damit Zeit gelassen hat, um ein funktionierendes System aufzubauen. Und wenn die derzeitigen Gerüchte die Umsatzsteuer-Situation im B2C-Bereich betreffend, sich bewahrheiten, wird Bestellen im Ausland demnächst sowieso noch schwieriger.

        • Intuitiv gebe ich Dir zwar Recht – in Deutschland ist das ja deutlich ausgeprägter – auch im Alltag. Praktisch finde ich das seeeehr abhängig vom Shop.

          Klar, iHERB kann ich bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Sie sind sehr auf den internationalen Handel ausgerichtet und ich vermute einmal, dass daher auch eine Umstellung intern „teuer“ wäre. Ich bin gespannt, ob sie die neue Regelung zu spüren bekommen werden. Dauert sich etwas. Ich finde aber, dass es zumindest in unserer Filter Bubble, schon eher eine Ausnahme ist.

          Ich glaube nicht einmal, dass zumindest diejenigen, die auch wirklich über das „Dahinter“ nachdenken, den Aufwand maßlos unterschätzen.

          Ich glaube, als gebranntes Kind, habe ich grundsätzlich eine Abneigung gegen diese Kausalitätsforderungen wie in dem Fall „Wenn man schon internationalen Versand als Unternehmen anbietet, dann sollte man auch die Vorgaben kennen.“ Das erinnert mich an diese Floskeln Bloggern gegenüber „Wer nicht mit Kritik umgehen kann, sollte auch nicht Bloggen.“ Das hat zwar so viel Bullshit inne, das es vielleicht nicht der beste Vergleich ist, aber eine gewisse Unlogik ist darin schon enthalten. Denn wenn man auf beides die Frage stellt „WENN NICHT, WAS DANN?“ gibt’s eigentlich keine realistische Antwort sondern nur theoretische Analyse, die aber am Ende niemanden so wirklich voranbringt.

          Nun bin ich, schon wie jemand weiter untern, aber sehr gespannt, was Du mit der USt-Situation meinst…

  13. Huhu Magi, der Zoll verzollt die Sendung nicht, er überprüft lediglich ob die von DHL eingereichte Zolldeklaration anhand der Rechnung korrekt ist oder nicht. Die Einzelschritte dafür lassen es vielleicht ersichtlich werden, wie die Gebühr zustande kommt:

    Sendung kommt unverzollt im Zielland an und wird ausgeschleust – Kollege im Warehouse öffnet Paket und scannt die Rechnung ein – danach nimmt er das Paket, klebt es wieder ordnungsgemäß zu und stellt es in einen eigens dafür abgeschlossenen Bereich – Kollege der Zollabteilung schreibt anhand dieser Rechnung die Zolldeklaration und sendet sie elektronisch mit der Rechnung zum Zoll – Zoll gibt Sendung frei oder verlangt eventuell Papiere, weil zB der angegebene Warenwert zu niedrig erscheint. In diesem Fall muss auch noch der Kundendienst tätig werden und den Kunden anrufen – Sendung ist nun vom Zoll freigegeben, der Kollege im Lager sieht nun ein Lämpchen blinken und kann die Sendung wieder dem normalen Kreislauf zuführen.

    Unterschied zu Sendung mit Rechnung draußen dran:
    Rechnung wird dem Paket am Abgangsort entnommen und eingescannt – Kollege im Zielland bekommt elektronisch per System eine Kopie dieser Rechnung und verzollt anhand derer die Sendung – Zoll gibt Sendung frei. Wenn das Paket also im Zielland angekommen ist, muss es nicht dem Paketkreislauf entnommen werden und kann normal durchgeschleust werden. Das ergibt eine Ersparnis von meist mehreren Tagen Lagerung und natürlich Personal.

    Ich hoffe das war halbwegs verständlich. Die Antwort vom Kundendienst finde ich dennoch sehr flapsig, hier hätte ich mir mehr Transparenz gewünscht.

    • Danke für die Erläuterung, auch wenn ich zugegeben nicht allem folgen kann. Mit „Kollege“ meinst Du jemanden bei DHL?

      Was ich nicht so ganz verstehe, obwohl Du es gut bildlich erklärt hast: warum ist das Paket dann im Zollamt zur Abholung bereit? Das klingt eigentlich so, als würde es bis zur Zollinhaltserklärung bei der Post verbleiben.

      Obwohl es schon ewig her ist, dass ich ein Paket erhalten habe, dass dieses typische Klebeband mit Hinweis auf Öffnung enthielt, betrifft es aber nicht jede Sendung oder? Also weder die, die man abholt noch die, die man an der Tür erhält. Welchen Fall beschreibst Du? Würde es sehr gern genauer verstehen. Ist ja alles leider sehr undurchsichtig.

      Aber grundsätzlich verstehe ich, dass die Verzollung per se eigentlich nur durch Absender oder Empfänger erfolgt oder eben ggf. von einem Dienstleister im Auftrag, der dies bezahlen lässt. Der Zoll genehmigt einfach nur. Das macht logisch natürlich mehr Sinn. Es macht zwar am „Kundenende“ keinen Unterschied, erleichtert aber natürlich das Verständnis für die Abläufe und in dem Fall auch für die Kosten (wenn auch nicht deren Höhe).

      • Hallo Magi,

        DAS habe ich mich auch immer gefragt, wann der Zoll die Pakete rauszieht und die Leute selber antanzen lässt, und wann er es dem Dienstleister überlässt. Ich glaube das gibt es beinah kein richtiges System.

        Und ja Kollege ist jemand bei DHL 🙂

        Wenn du ein Kleber drauf hast, aber nicht in irgendeiner Weise kontaktiert wurdest, dann hat der Zoll das Paket aufgemacht, aber doch nichts gefunden, was beanstandet werden konnte. Ein Beispiel aus meiner letzten Südkorea-Sendung, da hatte ich das nämlich auch. In der Rechnung stand Foundation, Lipstick und Cosmetic Brush. Die Warenwerte waren von der Höhe her in Ordnung, ich vermute daher, dass man überprüfen wollte, ob die Kosmetikbürste eventuell aus Tropenholz und damit nicht einfuhrfähig ist. Andere Gründe warum der Zoll Pakete öffnet und wieder schließt, sind wie schon angesprochen zuerst zu niedrig vermutete Warenwerte. Dann wird das Paket geöffnet, die Ware gegooglet und wenn sie dann tatsächlich so billig ist, wieder eingepackt. Oder man hat eine Artikelbeschreibung auf der Rechnung mit der man nichts anfangen kann und daher nicht weiß wie sie zu verzollen ist. Dann wird eben nachgeguckt.

        Ich hoffe, dass hat dir etwas weiter geholfen 🙂

  14. Oha, bin bei der Überschrift erst mal in Panik ausgebrochen, vor allem da zumindest der Versand aus den USA inzwischen sowieso schon so teuer geworden ist – und dann im Laufe des Artikels erleichtert aufgeatmet. Betrifft mich nicht, habe zum Glück einen Job bei dem ich häufig an Werktagen Vormittags oder auch mal einen ganzen Tag frei habe, und der Zoll ist für mich in 40 Minuten Busfahrt erreichbar. Bisher habe ich immer selber abgeholt.

    Bin per se auch damit einverstanden, dass die DHL jetzt für einen bisher kostenlosen Service Gebühren verlangt – aber die nicht statt gefundene Kommunikation dieser, und dann gleich von 0 auf fast €30 stößt mir sauer auf.

    LG, Sandra

  15. Danke Magi, gut zu wissen. Schade, dass das nötig ist, weil auf der Onlinepräsenz der Post keine Information zu finden ist.
    Heißt das dann auch, dass die automatische Postverzollung abgeschafft wird (sofern sie denn bisher geklappt hat und man nicht „wegen fehlender Rechnung“ zum Zoll musste, um dort quasi nur auf die außen angebrachte Rechnung zu zeigen… 😮 )? Oder wird eventuell doch automatisch postverzollt und man dann mit der Gebühr „überrascht“?

    @Daniela:
    Was für Gerüchte gibt es denn bezüglich Umsatzsteuer? Ich habe noch 2 Auslandsbestellungen (jeweils samt Versand unter 26 €) geplant und habe jetzt so das Bedürfnis, sie schnell abzuhandeln, bevor es komplizierter wird :hypnotized:

    • Meines Wissens nach gab es nie eine automatische Postverzollung. Der Zoll hat entweder anhand der sich daran befindlichen Dokumente abgerechnet oder „Kleinkram“ in Frankfurt durchleuchtet. Verdächtige Sendungen wurden sicherlich auch mal von der Post im Beisein der Zollbeamten auf deren Wunsch hin geöffnet, aber das betrifft ja primär verdächtige Sachen – nicht den Wert. Wie im Text zu lesen, gibt es keine Überraschungen.

  16. Ich habe Anfang des Jahres das erste mal über Ebay aus Korea bestellt und bis jetzt sicherlich mehr als 20 Bestellungen erhalten. Und bis jetzt musste ich noch nicht zum Zoll. Jedoch achte ich sehr darauf nie über die Zollfreigrenze von 22€ zu kommen. Bis jetzt hat das auch immer super geklappt. Dann mach ich lieber 2 oder 3 kleine Bestellungen eh ich mir die 2 Stunden fahrt zum Zoll antuhe.

    Sonnige Grüße
    Franzy^^

    • Wie Twinkler schon schreibt, ist die Gebühr zwar unabhängig vom Warenwert, aber wenn es sich um diese typischen, kleinen Umschläge handelt und diese bisher auch direkt bei Dir im Briefkasten landeten, dann wird’s sicherlich auch dabei bleiben. Das Risiko dürfte das selbe sein wie vorher, dass der Zoll es einmal genauer überprüfen will. Daran hat sich ja nichts verändert. Der Zoll wird seine Routine sicherlich nicht erschweren, nur damit DHL eventuell mehr Einnahmen hat. Zumal sicherlich jeder lieber persönlich hingeht, als das zu bezahlen (was sicherlich auch der Zweck der Übung ist).

    • auf den wert der waren kommt es leider nicht an. es kann dir auch passieren, dass du für einen 1 €-artikel zum zoll gebeten wirst, wenn nichts an dem paket deklariert ist und sie iwelche zweifel an etwas haben. -.- du hattest dann bisher einfach glück. 😉

  17. Das schockt mich gerade. Ich habe öfters bei iherb bestellt und auch das Hinweisen außen eine Rechnung anzubringen, hat dort nichts gebracht. Iherb sagt, dass sie es außen deklarieren, aber dem Zoll reicht das nicht. Dementsprechend habe ich oft die Benachrichtigung vom Zoll bekommen und habe dort immer eine Mail hingeschickt mit dem Screenshot der Rechnung. Ich achte immer darauf nicht über 23€ zu bestellen und dann kam das Paket kurze Zeit später zu mir. Dass da irgendwie die Post noch das Paket öffnet, war mir nie bewusst gewesen.
    Ich kann jetzt also im Ausland nicht mehr bestellen, denn 28,50€ sind mehr als der Wert der Pakete und zum Zoll kann ich nicht gehen. Der Zoll hat die unglaublichsten Öffnungszeiten (nur vormittags) und ich bin berufstätig. Ich kann mir auch nicht kurzfristig freinehmen, das macht mein Arbeitgeber nicht mit.
    Für mich ist das wirklich ein Grund nicht mehr im Ausland zu bestellen, was mich sehr ärgert. Es gibt einfach manche Produkte, die man liebgewonnen hat und die man nicht in Deutschland bekommt. Ich bin froh, dass ich diese Dinge gefunden habe und vertrage und nun das.

    • Ich habe iHerb nun auch noch einmal geschrieben und auf die neue Gebühr verwiesen. Ich musste mit iHerb-Paketen auch bisher IMMER persönlich hin bzw. habe es jetzt Ende Juli das 1. mal per Fax gemacht. Mal schauen, ob’s etwas bringt. Sollte es klappen, werde ich Bescheid geben.

  18. Oh man. Die Gebühr ist echt hoch und ich finde es schlimm, dass es gar nicht kommuniziert wird. Selbst wenn es nur vergleichsweise wenig Personen trifft, sollte ein Unternehmen trotzdem in der Lage sein, solche Neuigkeiten zu kommunizieren.
    Ich musste bisher nur bei wenigen Bestellungen nachzahlen und das direkt an der Haustür, zum Zollamt musste ich nie. Hoffentlich klappt meine iherb Bestellung ohne Probleme, den 30€ Aufschlag tut mir echt weg.

    Vielen Dank, dass du das Bekanntgemacht hast!

    • Man argumentierte, es gäbe so häufig Änderungen, dass nicht jede in einer Pressemitteilung resultieren könne. Aber das finde ich umso erschreckender. Sehr intransparent und kundenunfreundlich. Ich meine, so viel Platz würde das auf einer Website nun auch nicht nehmen. Zumindest, dass Suchende ein offizielles Suchergebnis bei Google finden.

  19. also der Satz bezüglich des Faxes ist ja der Hammer :rotfl:

    • Ach ja, unser Zollamt. Ich weiß nicht, ob es auch bundesweit so ist, ob dort eine „spezielle“ Art von Beamten hin „abgeschoben“ werden, aber ich gehe da unheimlich ungern hin. Ich möchte natürlich niemanden beleidigen, aber es sind schon etwas sonderliche Menschen, die auch vor Ort immer solche Sachen sagen, sich aufführen, als sei es ein VIP-Bereich und gerne einen absichtlich lange warten lassen. Da muss noch auf der Schreibmaschine erst ein Liebesbrief mit Zeigefingern im 3-Sekunden-Takt pro Anschlag fertig getippt werden, bevor man sich meiner handschriftlichen Zollinhaltserklärung widmet. Es war auch mega-fortschrittlich, als sie ca. 2012 ein EC-Lesegerät bereitgestellt haben. 1969 inkl. Piece, könnte man meinen.

  20. Aufgrund mehrerer Probleme mit DHL versuche ich eh bereits nach möglichkeit über andere Firmen liefern zu lassen. Bestellen werd ich dennoch was ich will und wo ich will nur halt weiterhin darauf achten ob evtl. eine andere Versandart angeboten wird. Aber super, dass du die Hintergründe hierzu beleuchtet hast und überhaupt über diese Gebür informiert hast 🙂 Ansosnten kann ich zum Glück (weil Nachtdienst) auch persönlich meine Sachen vom Zollamt holen, ist halt nur blöd deswegen früher aufstehen zu müssen ^^

    • Bis 2014 war DHL Express der einzige Kurierdienst, der KEINE Gebühren genommen hat. Wenn Du einen Service findest, der sich weder die Verzollung noch das Auslegen der Zollgebühren bezahlen lässt, lass mich gerne wissen. Sowohl UPS als auch FEDEX haben mich mal zur Kasse gebeten. Ich kann mich allerdings nicht mehr erinnern, wie viel. Die 28,50€ für Briefsendungen sind aber schon extrem happig, wenn auch eventuell gar nicht drastisch weniger als FedEx & Co. DHL Express mit 2% / min. 10€ für die Kapitalbereitstellung sind trotzdem noch die günstigsten, wenn ich das recht gelesen habe.

  21. hey, danke für diesen post – über die dhl direkt erhält man ja keine auskunft.

    würde gerne wissen:
    „Obwohl ärgerlich betrifft die Gebühr nur eine optionale Service-Leistung, die bisher nun einmal kostenlos war: die Verzollung durch die Post statt die persönliche Erklärung vor Ort beim Zollamt. Es betrifft nur einen Bruchteil der Auslandsbestellungen und wird einem als Option vorgeschlagen, wenn man eine Postverzollung beantragt hat (durch Einsendung der Belege auf auf einen Brief vom Zoll hin): niemand wird an der Tür mit einer Rechnung überrascht!“

    -> woder weißt du das? ist es deine eigene schlussfolgerung oder hat dir das jemand seitens dhl/zollamt bestätigt?

    gruß,
    bea

    • Was genau meinst Du? Da sind ja einige Sätze in dem Zitat. Falls Du das mit der Überraschung meinst: das ist in eigenen Worten wiedergeben, was man mir beim DHL Kundenservice geschrieben hat. Ich habe den Ausdruck auf dem anderen PC, aber wenn Du die Aussage 1:1 haben willst, lass mich wissen, bzw. falls Du doch etwas anderes meinst. Beziehungsweise findest Du einen Teil des Zitats HIER

  22. Ich bin meist selbst zum Zollamt, bei fehlender Deklaration habe ich auch immer die Zollerklärung selbst gemacht. Ein-zwei-drei Mal wurde ich jedoch bei der Post überrascht, indem ich direkt in der Postfiliale beim Abholen des Paketes aufgefordert wurde, die 19% zu zahlen. Das waren Pakete, bei denen die Rechnung außen angebracht war und offensichtlich ausführlich genug war, sodass der Zoll diese akzeptierte (Coastal Scents? Habs vergessen.).

    Im Nachhinein betrachtet ist da wohl was schief gelaufen. Ich habe die Post nämlich nie beauftragt, meine Pakete für mich zu verzollen. Dem muss der Empfänger doch erstmal zustimmen, oder eben selbst zum Zoll und es dort direkt erledigen. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
    Eine ähnliche Masche haben auch einige andere Versandunternehmen, die anbieten, die Zollerklärung für den Empfänger für 50 Eur zu machen, oder alternativ „nur“ 30 Eur für die Aufbewahrung des Paketes verlangen. Eine Warnung an alle anderen: Stimmt dem bloß niemals zu! Ihr könnt direkt (kostenlos bis auf das Briefporto) eure Zollerklärung beim Zoll machen! Ignoriert solche Briefe!
    Zurück zum Punkt „Deutsche Post“: Auch die Post darf doch meine Zollerklärung und Paketöffnung nicht ohne meine Zustimmung vornehmen, bzw. wenn sie es ohne diese tut, bleibt sie doch auf den Kosten sitzen – oder hat sie irgendwelche Sonderrechte? Ich frage nochmals, weil ich eben von der Post NICHT verständigt/gefragt wurde, bevor dies passiert ist.

    • Wenn die Verzollung glatt gelaufen war – entweder wegen Rechnung außen oder weil kleiner Umschlag durchleuchtet und weitergeleitet – wird es natürlich wieder dem normalen Post- & DHL-„Fluß“ übergeben und wenn man Dich nicht antrifft, dann holst Du es halt ab. Dass Du es bei der Post bezahlst, heißt nicht, dass die Post es für Dich verzollt hat.

      • Hallo Magi, ich hatte lange keine größeren Päckchen mehr bzw. war immer persönlich beim Zoll eingeladen. Diese Woche ist aber tatsächlich das passiert, was ich beschrieben habe: Das Paket wurde beim Zoll von einem Deutsche Post Mitarbeiter geöffnet (also wirklich aufgeschnitten, Sachen angesehen, wieder zugeklebt), dies war außen durch einen Aufkleber anzeigt – sinngemäßer Inhalt: „Für Sie von einem Postbeamten beim Zoll geöffnet“. Danach wurde es von der Post zugestellt ohne die Einfuhrumsatzsteuer zu kassieren. Erwartet mich jetzt eine Rechnung von der Post? Ich bin gespannt. Ich geb dir Recht, eine Sache ist wenn das Paket nicht geöffnet wird und die Post die Einfuhrumsatzsteuer für den Zoll kassiert.
        Aber es geht tatsächlich um eine Öffnung des Päckchens durch die Post beim Zoll, und das dürfen sie meiner Meinung nach nicht ohne Einverständnis des Empfängers.

        • Nein, eigentlich nicht. War es denn über dem Freibetrag vom Wert her? Manchmal wird auch über 22€ durchgewunken, weil egtl. erst ab 5€ kassiert wird. Aber selbst das nicht immer.

          Ich kann Dir beim letzten Absatz nicht ganz folgen. Aber die Post ist berechtigt alle Sendungen zu öffnen – der Zoll halt nicht. Aber dafür gibt es beim Zollamt ja auch eine Poststelle bzw. Postmitarbeiter am Flughafen, die es dann im Auftrag des Zolls öffnen. Worauf basiert Deine Meinung, dass sie es nicht dürften? Oder meinst Du, dass es Deine Meinung ist, dass es eigentlich nicht sein sollte? Dann könnte man ziemlich viel illegalen Mist ins Land „schmuggeln“ ^^

  23. Antwort
    Frank Loki STeffenhagen 3. August 2015 in 20:17

    Habe ich also richtig gelesen das diese Servicegebühr nur bei DHL nicht aber bei DhlExpress gilt?

    • Da bei DHL Express eine Zollinhaltserklärung durch den Absender vorausgesetzt wird, dürfte es zu einem solchen Fall nicht kommen. Ob es hier Ausnahmen gibt, ist mir aber nicht bekannt. Für eine verbindliche Aussage bitte an DHL Express wenden.

  24. Diese neue Regelung KANN mich betreffen, da ich einiges aus Japan und China bestelle und die Shops nicht immer die Rechnung außen anbringen. Klar kann man darauf per E-Mail hinweisen, aber ob es dann gemacht wird ist die zweite Frage. Das Zollamt liegt zum Glück in meiner Nähe und kostet mich keine 30 € Spritgeld um hinzukommen. Allerdings gibt es noch eine Möglichkeit, wenn das Zollamt zu weit weg ist, die rund 30 € zu umgehen. Die oben genannten Gebühren sind für die Einzelverzollung, legt man sich kostenfrei eine EORI NR an und unterschreibt der DHL einen Zettel, dass sie die Verzollung generell durchführen dürfen, bezahlt man „nur“ um die 12 €. Also gerade für diejenigen, bei denen das Zollamt 50 km weiter weg ist vielleicht eine gute Alternative 🙂

  25. Hui – Was so ein Blogpost und fleissiges Teilen bewirken kann
    Siehe letztem Kommentar auf der Deutsche Post Facebook Seite – Scheinbar wurde zurückgerudert. Ich zitiere: „Hallo Jutta , richtig, die nachträgliche Verzollung ist weiterhin kostenlos. Sobald es dazu Änderungen gibt, informieren wir darüber. Viele Grüße“
    Ich hatte das nachträgliche Postverzollen bisher erst einmal in Anspruch genommen weil ich nicht wegen 10€ Swatchsticks 3 Stunden durch die Gegend tingeln wollte. Ich bin auch durchaus gewillt gebühren zu zahlen. Aber die Aktion von jetzt auf gleich ohne irgendwo zu informieren und dann dieser Betrag – auch ohne Infos wie dieser Betrag zustande kommt ging gar nicht.
    Es bleibt also spannend wie das Thema weiter behandelt wird.

    LG Jutta

  26. die post scheint nun, warum auch immer, zurückzurudern. oO angeblich ist die nachträgliche postverzollung nun doch auf einmal bis auf weiteres kostenlos.
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=874040382689846&set=o.485303194814631&type=1&permPage=1

  27. Hab grad das Update gesehen! Danke für die ausführlichen Infos. Grade heute gedacht, dass ich wieder mal was aus Korea bestellen müsste. Das mache ich wohl mal lieber schnell – nicht dass es doch noch irgendwann extra kostet.

  28. Also ich musste so oder so bis auf vielleicht zwei Mal von bestimmt 10 Bestellungen nicht zum Zollamt rennen. Ich bestelle öfters aus den USA, weil es dort wie oft so mehr Auswahl gibt und neue Produkte früher verfügbar sind im Vergleich zu Deutschland/Europa. Wenn dann mal das Produkt überhaupt in Deutschland verfügbar sein wird.. Ich mag es um ehrlich zu sein nicht zum Zollamt zu rennen, da zum einen die Mitarbeiter vor Ort sehr unhöflich sind und zum anderen sehr pingelig (z.B. Druckerfarbe war leer, wollte unbedingt einen ausgedruckten Zahlungsnachweis, auch nachdem erklärt worden war..). Bisher mussten alle meine Bestellung verzollt werden, auch wenn es dann nicht immer nur Kosmetik war. Dennoch waren es dann auch nicht immer riesig große Päckchen, z.B ein mittelgroßer Umschlag, der nur ein kleines Büchlein und ein T-Shirt enthielten, fast 15€ Einfuhrsteuer erhoben und die Artikel waren im Sale! Naja, ich glaube dass das jetzt nicht so ganz zum Thema passt 😀
    Ich finde es nur immer schade das man Quasi „gezwungen“ ist die Produkte aus dem Auslans zu bestellen, da sie andersweitig nirgendswo vorhanden sind und man sich bei der Bestellung schon im klaren sein muss, dass man mit Sicherheit obendrauf zu zahlen muss..ich würde liebend gerne öfters aus Nicht-EU Ländern bestellen, wenn es dann nicht immer diese lästigen Zusatzkosten geben würde..und dann wollen sie noch mehr Zusatzkosten für Auslandskäufer erheben…nur Geldmacherei, hach.

    • Obwohl zahlen natürlich nie schön ist, aber so ganz sehe ich es dennoch nicht. Schließlich zahlt man die MwSt. auch hierzulande, nur dass es eben schon im ausgeschilderten Preis enthalten ist. Die US-Preise sind ja immer netto. Vor Ort würde man also auch die US-Tax oben drauf zahlen.

      Dass man die Einkaufsoptionen im Ausland kennt, ist aber natürlich etwas selbst gemachtes „Leid“. Es wird einem davon ja nix in Werbung oder Katalogen angepriesen sondern man recherchiert selbst. Bis auf sehr spezielle Sachen ist das ja selten etwas, das man nicht durch das Angebot hier ersetzen würde. Ich empfinde das alles andere als „gezwungen“. Solche Maßnahmen gibt es ja nicht umsonst. Selbst eine Gebühr für die Postverzollung würde ich okay finden, wenn sie nicht so hoch ausfallen würde. „Geldmacherei“ – klar: die Leute wollen auch bezahlt werden. Das erledigt sich ja nicht alles von selbst.

  29. Also ich habe heute eine Benachrichtigung vom Hamburger Zollamt erhalten und es liegt ein Formular für die Beauftragung des Services „Nachträgliche Postverzollung“ für den Betrag von 28,50 € bei. Sind die nicht auf dem neusten Stand?! Unfassbar – na gut, ich werde auf Nummer sicher gehen und es persönlich abholen!

    • ist dein zoll weit weg ? wenn ja würd ich vll anrufen und nachfragen ?!
      ich hatte heute auch wieder post vom zoll, aber so ein formular hatte ich nicht dabei. auch habe ich gestern erst etwas anderes wieder per mail verzollt und in der antwort stand diesmal auch nichts von den gebühren. also sollten die doch iwie bei anfallen geh ich aber auf die barikaden.

  30. heute habe ich wieder eine antwortmail auf meine nachträgliche verzollung erhalten und da steht nun folgender text drin:

    Ich weise Sie vorsorglich daraufhin, dass die Deutsche Post AG/DHL beabsichtigt, zukünftig eine Servicegebühr in Höhe von 30,- € für die nachträgliche Postverzollung zu erheben. Dies gilt auch, wenn keine Einfuhrabgaben erhoben werden.

  31. Ich habe mich auf der Facebookseite der Post etwas beklagt und lese gerade:

    „Franc Walter, bei der nachträglichen Postverzollung handelt es sich aktuell noch um ein in Hamburg laufendes Pilotprojekt, weshalb die Informationen noch nicht online gestellt wurden. Sobald der Service bundesweit eingeführt wird, erhalten unsere Kunden natürlich die entsprechenden Informationen. Der Service wird einheitlich 28,50 Euro unabhängig vom Warenwert der Sendung kosten. Viele Grüße“

    Das erklärt, warum Karoline in Hamburg zahlen muss, wenn sie sich das per Post zuschicken lässt.
    Es ist also eine Frage der Zeit, bis es alle betrifft.

    Hier der Facebook Eintrag (weiß nicht, ob das hier überhaupt dargestellt wird):
    https://www.facebook.com/deutschepost/posts/1144993988845545?comment_id=1146914291986848&reply_comment_id=1149875661690711&offset=0&total_comments=7

  32. in bonn fällt es nun seit dem 19. wohl auch offiziella n. keine ahnung, ob es nun für ganz deutschland gilt:
    https://www.facebook.com/Twinkler81/posts/875119399248611?comment_id=883614085065809&reply_comment_id=883962088364342&total_comments=6&comment_tracking={%22tn%22%3A%22R%22}

  33. Leider besteht auch das Problem, das keine Portokosten aussen am Paket stehen. Viele, auch US-Firmen schreiben auf den Deklarationen utopische Werte darauf. Würde alles richtig draufstehen, glaube ich das es weniger Wege zu den Zöllnern geben müsste.

  34. Hallo ~

    ich bestellte schon im Juni etwas aus Australien. Es kam daraufhin ein Schreiben, dass ich das Päckchen im Zollamt Pforzheim (welches mehr als eine Stunde von mir entfernt ist) abholen soll. Aufgrund dessen, dass das Zollamt Böblingen nur maximal eine halbe Stunde von mir entfernt ist, schrieb ich eine Mail. Hierbei teilte ich dem Zollamt Pforzheim mit, dass sie das Päckchen an das Zollamt Böblingen senden soll.

    Der zuständige Sachbearbeiter schickte das Päckchen aber nicht an das Zollamt Böblingen, sondern wieder zurück nach Australien. Ich war ziemlich verärgert und das Zollamt gab auch zu einen Fehler gemacht zu haben. Jedoch war das Zollamt nicht bereit, mir eine Erstattung für die Versandkosten zu geben. Man meinte, dass dies eben passiert beziehungsweise der Käufer sowie der Verkäufer das Risiko trägt und der Zoll nichts übernimmt.

    Aufgrund dessen, dass ich sehr großes Interesse an den Artikel habe, bestellte ich ihn nochmals. Wieder kam eine Mitteilung, dass ich ihn in dem Zollamt Pforzheim abholen soll. Ich schrieb wieder eine Mail, dass sie es an das Zollamt Böblingen senden sollen, welches nur maximal eine halbe Stunde von mir entfernt ist.

    Heute war nun das Päckchen da. Es war ungeöffnet und es fanden sich mehrere Vermerke darauf. So stand darauf „Weiterleitung an das Zollamt Böblingen“, „Postverzollung“ sowie „Weiterleitung an den Empfänger“. Meine Mutter sagte mir, dass jemand von der Post angerufen hat. Wenn ich sie richtig verstanden habe, wollte er die Zahlungsbelege, damit er die Postverzollung vornehmen kann. Er wollte mir dann eine Rechnung senden über den Zoll sowie die Gebühr von 28,50 €.

    Dabei habe ich nur gebeten, dass man das Päckchen an das Zollamt Böblingen weiterleitet, da dies viel näher für mich ist. Eine Verzollung hätte ich selber vorgenommen. Kann ich mich gegen die Postverzollung wehren? Meine Mutter war auch sauer, da derjenige von der Post recht ruppig war.

    Ich bin noch in der Ausbildung und daher sind 28,50 € ein ziemlicher Betrag für mich. Und wie gesagt, ich wollte keine Postverzollung, sondern nur dass das Päckchen nach Böblingen weitergeleitet wird.

    Sofern Fragen bestehen, stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Ich bedanke mich schon jetzt für ein paar hilfreiche Tipps und wünsche eine gute Zeit.

    Mit besten Grüßen,

    • Ich befürchte, ich kann Dir die Frage nicht beantworten. Weder besitze ich entsprechendes Wissen, noch bin ich befugt rechtlichen Beistand zu geben. Ob Du im Recht bist oder die Post, kann Dir vermutlich nur ein Anwalt erklären bzw. ein Richter entscheiden. Versuchen kannst Du es aber natürlich. Zunächst einmal bei der Post (ich würde auf Emails verzichten – da kommt nie etwas rum) und wenn sie es verweigern, dann eben Anwalt. Knackpunkt dürfte sein, ob Du den Auftrag erteilt hast. Daher ist es wichtig, dass Du alle Korrespondenz vorlegst. Und wenn jemand es falsch interpretiert hat, dann könnte da sicher ne Chance bestehen. Nur was ich sage, ist halt nix wert. Du wirst es einfach versuchen müssen und schauen, wie viel Aufwand es Dir wert ist.

  35. Eine Riesenschweinerei. Der Zoll darf Sendungen nicht öffnen? Hat er bei mir aber schon etliche Male getan. Dass nach Beauftragung der Nachverzollung eine Sendung ersichtlich geöffnet worden wäre, ist dagegen noch nicht vorgekommen. Müssen die wirklich Inhalt und Sendung abgleichen? Das kann ich mir nicht vorstellen, zumal ja bei ordentlich außen angebrachter Rechnung die Sendung auch nicht jedesmal geöffnet und abgeglichen wird. Ich denke, dass Post / DHL hier einfach am gesteigerten Onlinehandel profitieren wollen.

    • Ich denke nicht, dass sie daran viel verdienen werden. Dazu ist der Preis doch viel zu hoch, als dass viele das in Anspruch nehmen werden.

      Geöffnete Sendungen wurden vermutlich vom am Flughafen arbeitenden Postangestellten geöffnet und geleert im Beisein der Zollbeamten. Wurde schon mehrfach im Fernsehen demonstriert. Wenn es Dich stört, bleibt natürlich noch DHL Express, FEDEX, UPS etc.

  36. Ich hatte davon garnix mitbekommen und war deswegen ein wenig überrascht als bei mir heute so ein Brieflein vom Zollamt ankam. Ich hatte mir schon öfters Bücher aus England bestellt und nie Probleme gehabt. Nun habe ich einmal in einem Shop ein paar Schuhe bestellt ,aber keine Markenschuhe, aus Schweden und muss diesen Betrag bezahlen.
    Ich bin außerdem leidenschaftliche Cosplayerin und muss ab und zu auf ausländische Shops zu greifen, da es viele Artikel hier nicht gibt. Deswegen verärgern mich diese 28,50 € ebenso wie Conny. Mit 20 € wäre ich vielleicht sogar noch mitgegangen (höchstens) aber fast 30 finde ich zu viel. Ich bin noch Schülerin und bin froh wenn ich meine Teile günstiger im Ausland bekomme für ein Outfit. Dazu kommen noch, bei uns zumindest, diese Öffnungszeiten. Diese liegen in meiner Schulzeit außer eine einzige und da weiß ich schon das ich Stunden warten muss und von genervten Leuten empfangen werde. Zu mal eine Freundin von mir Ihr Kleid für knapp 300€ aus China bestellte, wo außen auch keine Rechnung dran war und diese musste kein Zoll bezahlen :no:

    • Das ist schon komisch, da das Ganze ja eigentlich nicht die innergemeinschaftlichen Länder (EU) umfasst. Ob Schweden da eine Ausnahme bietet, weiß ich nicht, aber bei GB ist’s ja schon klar, dass es bisher nicht passiert war: es fällt ja nix an. Zollfreier Raum. Einzig die Channel Islands und noch andere Gebiete sind ausgeschlossen.

  37. So, so diese Gebühr „betrifft nur wenige“.. interessant, immer wenn ich beim Zoll aufschlage (bestelle nun mal öfters in den USA) ist die Schlange lang, mit Privatpersonen, die irgendwas über Ebay, Amazon oder sonstwoher bestellt haben. Diese Begründung ist fadenscheinig und nicht stimmig. :devil:

    • Ohne die Post in Schutz nehmen zu wollen, aber Dein Argument bestärkt deren Aussage doch eigentlich: die Leute gehen immer noch persönlich hin und nur wenige beantragen eine Postverzollung. Die betroffenen Personen würdest Du also persönlich gar nicht antreffen.

  38. Antwort
    CYBERYOGI =CO=Windler 19. September 2015 in 1:55

    Habe per eBay grade ein kleines Soundtoy direkt aus Japan bestellt und kriege grade diese Gebühr aufgebrummt, die fast dem Preis der Ware entspricht! 8-(

    Mein zuständiges Zollamt ist in einer anderen Stadt und ich habe keinen Benzinstinker, was eine unzumutbare Zugfahrt bedeuten würde. (Als Schichtarbeiter/Tagschläfer ist man i.a. noch nicht aufgestanden wenn das Zollamt bereits wieder schließt =>8..12h früher aufstehen kaum möglich.)

    Warum kann man nicht einmalig dem Zoll eine Vollmacht zum Öffnen sämmtlicher weiterer Pakete erteilen?!? Dann bräuchte man diese perverse DHL-Abzockmasche erst garnicht.

    (Bei sowas von „Datenschutz“ als Grund zu faseln ist in Zeiten von Facebook und Selbstvermessern doch lächerlich. Entweder man kriegt das Paket sowieso nicht oder muss es dort öffnen – außer Whistleblowern oder Geheimagenten haben vom Zoll doch die wenigsten was zu befürchten.)

  39. Mich hat es nun auch getroffen.
    Ich habe immer Kleinigkeiten unter 22 € gekauft.
    Nun plötzlich werden schon 2 Briefe zurück gehalten, obwohl ich noch nie irgendwelche Probleme bei diesem Verkäufer hatte.
    Zum Zollamt würde ich fast 2,5 Stunden mit dem Zug fahren müssen. Man bedenke die Kosten. Oder eben die 28,50 € zahlen für den „umfangreichen“ Service der Post. An ein näheres Zollamt zu verschicken war auch nicht möglich.
    Also ja, es betrifft wohl doch alle die Leute, die nicht über die Straße beim Zollamt wohnen.

    Ich habe doch aber schon Versand bezahlt – und zwar bis zu mir nach Hause.

    Fazit. Ware geht Retoure und Bestellungen aus dem Ausland sind nun passé.

    Und die Post hat wieder eine Möglichkeit gefunden ihre Kunden abzuzocken. Ich meine 5 € hätten es doch auch getan. Aber gleich von 0 auf 25,80 € ?!

    • Es scheint so zu sein, dass die Postverzollung nicht mehr so nahtlos und unbemerkt vorgenommen wird wie früher. Für die Verzollung bist Du als Kunde zuständig – das hat ja nichts mit dem Porto zu tun. Ich bin mir sehr sicher, dass wir nun mehr darüber hören werden und vielleicht auch der Dienst transparenter und hoffentlich billiger wird. Derzeit ist es nun einmal einfach neu.

      Auch wenn es nicht tröstet, finde ich es nach wie vor recht nachvollziehbar. Der Online-Handel wird immer größer und viele bekommen mit, was es im Ausland alles gibt. Irgend jemand muss das bei der Einfuhr handeln. Ich sehe das ja weniger als Abzocke als Abschreckung jeden Minikram im Ausland zu bestellen, weil es schlicht die Post-Ressourcen übersteigt. Der fairste Weg ist es bei den Shops einzukaufen, die die Abfertigung schon vorab erledigen.

      • Naja, die Post hat damit relativ wenig zu tun. Sie stellt einen Billiglohner, der zusammen mit dem Post verdächtige Pakete öffnet. Und ich wäre mir aber nichtmal sicher, dass alle nachträglich verzollten Pakete je geöffnet wurden. Das meiste könnte mit Durchleuchten oder Abschätzen passieren. Lagerung, in Augenschein nehmen, Anschreiben, etc. übernimmt ja alles der Zoll. Die Post muss höchstens bei Rechnung am Paket per Nachnahme das Geld eintreiben, wobei bei Nachverzollung immer an das Zollamt überwiesen wird.

  40. Reine abzocke der Post,ich zahle 18€Zoll und nachdem ich die Ware erhalten habe.kommt Post von der post,Rechnung über nochmal 28€..immer schön die Kunden abzocken…

  41. Leider wurde ich schon von der Gebühr überrascht. Ich erhielt eine Sendung von Shipito über DHL Express und musste an DHL die anfallende Einfuhrumsatzsteuer und eine Kapitalbereitstellungsprovision von 10,00 Euro zzgl. 1,90 Euro MwSt an DHL zahlen. Dies wurde angeblich vom Zoll in Frankfurt so beauftragt. Ich wurde jedoch nicht gefragt! Wenn ich es nicht gezahlt hätte, wäre die Sendung zurück geschickt worden. Eine unglaubliche Frechheit. Ich kenne es eigentlich auch nur so, dass man eine Benachrichtigung vom Zoll erhält, die Sendung dann selber beim Zoll abholen kann oder DHL beauftragen kann. Dieses mal wurde ich aber praktisch ungefragt dazu genötigt!

  42. Hallo,
    Ich habe eine Bestellung aus USA erhalten, die beim Zoll liegt. Ich bekam also das Formular für Nachträgliche Postverzollung (28,50EUR) und auch einen Schein: Priority Mail Express International Shipping Label and Customs Form. Darauf sind Adressen und Artikelbezeichnung und Warenwert angegeben. Dieser Wert auf dem Zettel weicht jedoch etwas ab von dem was überwiesen wurde..
    Nun habe ich bei Zoll gefragt, und man sagte mit dass bei Selbstabholung Überweisungsrechung mitbringen bzw. mailen.
    Wenn ich nachträglichen Postverzollung beanspruche wird das Paket geöffnet? Und wird dann trotzdem eine Überweisungskopie gefordert??

  43. Das ist die größte Sauerei die sich die Post bisher erlaubt hat. Eine derart hohe Gebühr dafür zu verlangen – das ist Abzocke pur. Somit lohnen sich ebay Käufe aus Fernost oder USA mit Kleinbeträgen nicht mehr.
    Mal abgesehen von den unmöglichen Öffnungszeiten des Zollamtes liegt mein Zollamt wie bei so vielen am Arsch der Welt. Alleine um dort hin und wieder zurück zu kommen verfahre ich Sprit im Wert von 15€. Noch dazu müsste ich mindestens einen halben Tag Urlaub nehmen um die Sendung abholen zu können.
    Wenn das Zollamt wenigstens auch am Samstag ein paar Stunden geöffnet hätte. Aber nein – nur Montag bis Freitag geöffnet und am Freitag nochmal früher zu, damit die Beamten schön in ihr extra langes Wochenende hoppeln können.

    Ich werds in Zukunft wohl wesentlich öfter wie bei der letzten beanstandeten Sendung machen müssen – diese habe ich nicht abgeholt womit sie vom Zoll nach China zurückgeschickt wurde. Das Geld habe ich mir über den Käuferschutz zurückgeholt. Wobei das mit dem Käuferschutz auch immer schwieriger wird. Nach neuesten Paypal-Richtlinien muß der Verkäufer nur nachweisen dass er die Sendung verschickt hat. Wenn die laut Tracking nicht angekommen ist, interessiert das Paypal überhaupt nicht. Und das obwohl laut ebay-Richtlinien der Verkäufer für den kompletten Transport bis zur Haustür verantwortlich ist. Noch so eine Riesen-Sauerei. Bei der letzten Sendung die auf dem Postweg verlorengegangen ist war ich auf die Kulanz des Verkäufers angewiesen. Der hat zum Glück die Verantwortung übernommen, wo Paypal sie abgelehnt hat! Die meisten ebay-Chinesen reagieren allerdings überhaupt nicht auf solche Anfragen oder halten einen solange hin bis der Käuferschutz abgelaufen ist!!!

  44. Mir wurden letzens Schuhe weggenommen …… angebliche Raubkopie …. naja rote Sohle 😉
    Der Zöllner sagte ich soll froh sein keine Strafe zu bekommen da ich natürlich von nichts eine Ahnung hatte. Die Schuhe ansich waren keine Kpoie sondern nur die Sohle …… also wenn man Pech hat ist das eche mühsam mit den Auslandsbestellungen

  45. Kein Wunder daß die Kunden auch von der DHL abgezockt werden, ist neuerdings überall an der Tagesordnung.
    Verwunderlich ist, daß der Deutsche Michel sich abzocken lässt!

  46. Ich schreibe für Musiker Plattenbesprechungen. Diese Leistung erbringe ich unentgelich zur Förderung der Musik. Ich beobachte in den letzten Monaten vermehrt, das die Deutsche Post DHL (Zollübergabestelle Düsseldorf) Briefsendungen mit ordnungsgemäßer Zollerklärung (Gift=Geschenk) nicht an mich weiterleitet, sondern an das Zollamt in Neuss. Natürlich ist das Formular beigefügt, mit der die Deutsche Post ihre Dienstleistung für 28,5 EUR anbietet.

    Ich habe dieses illegale Geschäftsgebahren bereits gegenüber der Bundesnetzagentur Post zur Anzeige gebracht, da die Deutsche Post wettbewerbswidrig ihr Monopol ausnutzt, um von den Kunden das Entgelt zu erpressen.

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