Mangelnder Gesprächsstoff – ein Real Life Thema

Kümmerkasten: Frage 48

Es freut mich, dass im Kümmerkasten nun auch ein paar Themen jenseits von Beauty angesprochen werden. Da ich aber davon ausgehe, dass wir, die uns hier treffen, überdurchschnittlich viele Gemeinsamkeiten haben, begrüße ich die Offenheit und bin gespannt, ob ihr euch in Dis Frage an euch wiederentdeckt und wie ihr damit umgeht:

Kein Beautythema aber eins was mich seit einiger Zeit beschäftigt.

Ich weiß nicht wieso das (auf einmal so ist) aber seit einigen Jahren bin ich “unfähig” mich “unbeschwert” zu unterhalten.

Mir fallen einfach keine Themen ein bzw. muss ich mich dazu zwingen ein Thema zu finden. Mir geht der Gesprächsstoff neuerdings nicht nur bei Bekannten/Fremden schnell aus, sondern auch bei Mädels die ich schon länger kenne.

Früher habe ich nie wirklich nachgedacht aber jetzt ist das oft so vor nem Treffen “Soll ich wirklich kommen, ich weiß gar nicht über was ich reden soll” und da komme ich mir echt lächerlich vor….

Über das “Was haste gestern noch gemacht” oder “Was machst du heute noch…….” komme ich iwie nicht mehr hinaus…

So blöd es auch klingt, über was redet ihr mit Bekannten, von denen ihr schon einiges erfahren habt, aber noch nicht so gut kennt und sehr guten Freunden? Klar gemeinsame Interessen, aber das kann doch nicht immer das gleiche Thema sein…

Ob ihr mir jetzt helfen könnt weiß ich nicht, aber vielleicht geht es dem ein oder anderen auch so?

Gerade, weil es sich um ein sehr sensibles Thema handelt, würde ich euch bitten dem Kümmerkasten entsprechen eure Erfahrungen und nicht die Meinungen auszutauschen. Wenn ihr euch mit dem Thema nicht identifizieren könnt, bitte nicht spekulieren oder floskeln.

Ich fühle mich von der Schilderung durchaus angesprochen. Noch nie war ich ein großer Freund des Small Talks. Ich empfinde ihn mit zunehmendem Alter als immer lästiger, werde aber viel häufiger als früher damit konfrontiert. Da denke ich schon, dass es damit einher geht, dass ich nicht mehr so viel unternehme wie früher. Nicht mehr 4 Abende die Woche im Club, keine Schule, das Leben in einer Partnerschaft ändert ja auch so einiges. Vor einem Treffen fürchte in der Tat gern einmal die Stille.

Nicht desto trotz ist es beim Aufeinandertreffen dann gar nicht mehr so schlimm. Ein Thema findet sich irgendwie immer und je mehr ich mit jemandem auf einer Wellenlänge bin, umso unwahrscheinlicher sind ruhige Momente. Ich denke aber, das hängt auch ein wenig von den Menschen ab, die ich damit meine. Meist sehe ich betroffene so lange nicht, dass es viel nachzuholen gibt.

Bei Bekannten oder Kollegen ist es in der Tat schon heikler. Nicht, dass geschwiegen würde, aber zunehmend langweilen mich diese Schnacks. Oft geht es um die gleichen, oberflächlichen Themen – ich gehe dem gern aus dem Weg und es wird zu einem Teufelskreis. Beispiel: ich habe von einem Tag auf den anderen keinen Kontakt mehr zu meinen Kollegen gehabt, nachdem ich kündigte, obwohl wir uns sehr gut verstanden hatten. Das erschreckt mich bis heute. Aber ich verspüre gar kein Verlangen danach.

Für mich persönlich habe ich erkannt, dass es oft daran scheitert, dass ich dem Gegenüber oft nicht genug vertraue, um “die nächste Ebene” der Vertrautheit “zu beschreiten”. So bleibt es zwangsläufig bei “physischen” Themen und kratzt emotionale höchstens einmal an. Das Internet erleichtert einem aber auch diese Art und Weise zu kultivieren. Ich nehme mich doch sehr stark zurück und ich denke, das möchte ich auf Dauer ändern und freue mich, dass ich 2011 einige Schritte in die richtige Richtung gemacht habe und dass auch der Blog mir viele Möglichkeiten eröffnet hat neue Menschen kennen zu lernen.

Ich bin gespannt, ob ihr euch auch ein wenig darin erkennt, ob ihr vielleicht aktiv dagegen angeht oder ganz anderer Typ in der Hinsicht seid.

75 Kommentare
Alle zeigen Sehr hilfreich Höchste Wertung Niedrigste Bewertung Kommentieren
  1. Bei mir ist es auch immer so. Wenn ich irgendwo eingeladen bin und die leute kaum kenne, weiß ich nicht was ich mit diesen reden soll und habe dann behagen ob nicht doch lieber zuhause bleiben sollte !? Es kommt auch natürlich auf den Menschen an. Wenn er auf mich zukommt und mit mir offen redet, dann klappt das irgendwie.
    Ich finde es ist toll sowas anzusprechen !

  2. Das habe ich auch manchmal, da weiß ich wirklich an manchen Tagen überhaupt nicht worüber ich mich unterhalten soll obwohl ich die geborene Quasselstrippe bin 🙂

  3. Das Problem kenne ich leider nur zu gut…allerdings habe ich immer größere Probleme gehabt, irgendwelche Themen zu finden, über die man reden kann.
    Ich denke immer fieberhaft nach, worüber man reden könnte, wenn eine Gesprächspause entsteht, aber meistens fällt mir einfach nichts ein .__.
    Allerdings bezweifle ich, dass es eine universal Lösung für dieses Problem gibt, da die Menschen, mit denen man sich unterhält, ja immer verschieden sind und auch ganz unterschiedliche Charakter haben können.
    Man möchte (oder ich zumindest) nicht die ganze Zeit von mir reden, das kommt mir blöd und auch ein wenig eingebildet vor. Es könnte unhöflich oder selbstverliebt wirken, und ich möchte nicht unbedingt einen negativen Eindruck vermitteln… Andererseits wirkt man schüchtern und abweisend, wenn man gar nichts sagt. Immer dieses verdammte Mittelmaß!
    Ich hoffe, es gibt ein paar Mädels, die trotzdem ein paar gute Ratschläge haben, ich könnte sie nämlich auch gebrauchen!
    Schön, dass die Frage mal aufgetaucht ist. Ich hab immer gedacht, ich wär einfach nur zu doof zu so etwas, nicht, dass es anderen auch so gehen könnte…
    Belora

    • Also für mich geht es hier auch gar nicht um eine Lösung – selbst Ratschläge finde ich auch ehrlich gesagt deplatziert. Meist ist Verständnis und Anteilnahme die halbe Miete – alles andere muss man eh individuell machen.

      Ich denke, das ist ein recht modernes Thema, denn heute hat man eine Wahl mehr zur Unterhaltung. Sicherlich betrifft es nicht jeden, aber ne Masse sind wir sicherlich trotzdem 🙂

      • Wieso findest Du Ratschläge deplaziert, wo sich doch Di als Ratsuchende im Kümmerkasten meldet?

        • Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich Rat ist, was Di erwartet. Ich maße es mir natürlich an zu behaupten genau zu wissen, was Di sucht, aber soweit ich gleichgesinnt bin mit ihrer Situation, empfinde ich Rat ALLEIN nicht wirklich hilfreich.

          Wenn jemand seine Erfahrungen teilt und vielleicht, wie er für sich einen guten Weg fand damit umzugehen: indirekter Rat sozusagen, Erfahrungsaustausch: spitze.

          Wenn aber jemand, der es nicht nachvollziehen kann, was gemeint ist, weil er die Situation nicht kennt, anfängt sich Tipps aus den Rippen zu schneiden, finde ich das nicht hilfreich.

          Wenn man empfindet, dass man nicht weiß, was man “raten” soll, dann sollte man es lassen.

          Der Kümmerkasten war immer als Erfahrungsaustausch und nicht Spekulierkiste gedacht.

          Ich hoffe, dass beantwortet deine Frage, warum ICH das so finde.

        • Meerschweinchen 18. Januar 2012 in 0:39

          Klar, dass man sich keinen Rat aus den Fingern saugen sollte, versteht sich.

    • oh, und ich LIEBE Dein Bild dazu, Magi! Herrlich! :yes: :heart:

  4. Ein sehr interessantes Thema. Ich persönlich hatte früher (also im teenager-alter) eher das Problem als jetzt. Ich war recht schüchtern und wusste auch nicht was ich sonderlich viel “schnacken” sollte. Bei engen Freunden war das aber ganz anders. Mir hat damals die Ausbildung und das Berufsleben selbst “geholfen”. Ich musste ständig neue Kollegen kennenlernen und hatte täglich mit Kunden zu tun. Bei Beratungsgesprächen war der Small Talk ein fester Bestandteil, den wir in Seminaren auch geübt haben. Klingt vielleicht komisch, aber solche Seminare gibt es sicherlich auch an Volkshochschulen oder ähnlichen “veranstaltern”. Mir hat das Üben und die tägliche Konfrontation geholfen und ich habe gar keine Probleme mehr damit. Ganz im Gegenteil, es macht Spaß. Gerade wenn es leichter von der Zunge geht.

    Zu deiner Frage: Was redet Ihr mit Bekannten

    Tja, eigentlich über alles! Fernsehen, Poitik, aktuelle Themen, neue Restaurants in der Stadt, die Arbeit, auch über den Blog (meine Freunde wissen Bescheid), und vieles mehr.

    Ganz persönliche Dinge und emotionale Sorgen etc. bespreche ich aber auch nur mit sehr engen Freunden. Das ist dann aber auch nur eine handvoll. Das finde ich auch gar nicht schlimm. Leute, die gleich ihre ganze Lebensgeschichte ungefragt herausplaudern sind mir eh nicht sonderlich sympathisch.

    Ich hoffe dir kann hier der ein oder andere Tipp helfen. Und wenn es auch nur dadurch ist, dass du liest, dass es auch andere mit diesem “Problem” gibt.

    LG Claudia

  5. ich fühle mich durchaus angesprochen und habe für mich erkannt, dass ich mich (und wohl meine umgebung) im laufe der zeit verändert hat … ich nehme mir aber auch viel weniger zu herzen, was für mich bedeutet, dass ich auch viel einfacher “abstand” gewinnen kann … was aber auch für MICH (ähm das soll eine betonung sein weil der nächste satz jetzt KEIN ratschlag ist!) bedeutet hat, dass ich mich von einigen freunden “getrennt” habe – und im nachhinein bemerkt habe, dass es die richtige entscheidung war

    mit small talks habe ich weniger probleme, weil ich mein gegenüber (im gegensatz zu meinem “früheren ich”) nicht mehr als potenziellen “freund” sehe … ich freue mich über den austausch – vllt auch über das eine oder andere persönliche (NICHT intime) thema und finde es spannend andere (lebens)perspektiven zu hören

    (und bevor ich jetzt noch schmalziger werd, hör ich lieber auf :beatup: )

  6. Ich persönlich halte Small Talk auch für unheimlich wichtig, denn ich möchte mich doch nicht immer & ständig nur intensiv unterhalten, das wird mit der Zeit auch anstrengend. Für lange und sehr private Gespräche braucht man auch Zeit, die auch nicht immer da ist.
    Und ich denke, man kann sich ja ein paar Standard-Fragen ausdenken, um das Gespräch anzukurbeln, muss ja nicht unbedingt über das Wetter sein. 😛

    Ein spannendes Thema!

  7. Ich empfinde ganz genauso wie du, Magi, und manchmal auch ein bisschen wie Di! Ich handle mir mit meinem Partner immer Ärger ein, wenn ich vor einem gemeinsamen Treffen mit Bekannten frage, ob ich ein Buch mitnehmen dürfe… Auch wenn ich in ‘geselliger Runde’ natürlich nie wirklich ein Buch auspacken und zu lesen anfangen würde – wirklich wollen tue ich es sehr oft! 😀

    • Har har, das kommt mir ein wenig bekannt vor.

      Und am Ende kann ich mir gut vorstellen, dass es dem Gegenüber oft ähnlich geht, aber keiner sagt etwas XD

  8. Als ich die ersten Zeilen las, dachte ich, die Beauty-Scene geilt sich den ganzen Tag auf, Shoppen zu gehen und hat ansonsten keine anderen Lebensinhalte. Die Gesellschaft ist immer mehr konsumorientiert, verbringt viel Zeit vor TV und PC. Freizeitinteressen gehen über Shopping, Sport treiben, Belletristik lesen und ins Kino gehen selten hinaus. Von daher ist das nicht Wissen, worüber man sonst noch sprechen sollte keine Überraschung. Aber als ich weiter las, musste ich feststellen, dass ich bei ferneren Bekannten auch eher nur frage: wie läuft es so bei Dir? Einfach weil ich entferntere Bekannte gerne auf Entfernung halte. Man sagt ja nicht ohne Grund, dass man über ernstere Themen wie z.B. Politik, Religion und Geld nur mit engeren Freunden reden sollte.

    Mit engen Freunden habe ich kein Problem ein Thema zu finden. Meistens fängt es mit einer Neuigkeit (entweder privat erlebt oder aus den Nachrichten) an, aus der sich dann eine Diskussion ergibt. Jeder erörtert seine Sichtweise. Das kann das Verhalten zwischen Menschen sein oder auch das Steuerwesen, obwohl keiner beruflich etwas mit Steuern zu tun hat.
    Oder Grundsätzliches über unsere Gesellschaft, der neueste Klatsch über das französische Präsidentenpaar, usw. Gerade wenn der Gesprächsteilnehmer aus einem anderen Kulturkreis oder einen anderen Hintergrund hat als man selbst und vielleicht nicht gerade noch ein Backfisch ist, erfährt man auch viele interessante Dinge, die man sonst eher weniger oder gar nicht gehört hätte.

    Und natürlich unterhält man sich auch über seine Hobbies. Mit sehr engen Freunden auch über persönlichere Dinge, z.B. wie man sich gerade im Leben fühlt (nicht nur: Wie gehts? – Danke gut!) und welche Ziele man noch erreichen möchte, usw.

  9. Ich kenne dieses Schweigen am Tisch, wenn beide fieberhaft nach einem Thema suchen.
    Und ich hasse es! Ich fühle mich dann immer sehr unwohl und gezwungen.
    Schließlich will man auch nicht, dass sich das Gegenüber langweilt mit einem 🙁
    Das kommt aber meist nur bei Leuten vor mit denen ich nicht so viel Kontakt habe…

  10. Das Thema kenne ich nur zu gut… Mir fällt es auch, gerade in der letzten Zeit, sehr schwer, mit manchen Leuten ins Gespräch zu kommen. Vor allem wenn ich die Leute dann noch öfter sehe und mit ihnen reden will, aber nicht kann. Und immer über XY zu reden macht auf Dauer auch keinen Spaß 🙂

  11. Mir geht das auch häufiger so, das liegt aber auch daran, dass ich nicht mit sehr vielen Leuten sofort auf einer Wellenlänge liege. Klar gibts Menschen, die man gern trifft, aber mit denen man nicht mehr anfangen kann als belangloser Smalltalk über’s Fernsehprogramm von gestern.

    Entweder ergeben sich andere Themen einfach so aus dem Smalltalk heraus oder sie tun es nicht, das unterscheidet für mich auch die Bekanntschaften von richtigen Freunden. Mit Freunden kann ich stundenlang über Gott und die Welt reden ohne das der Redefluss mal ins stocken gerät und wenn, dann ist die Stille nicht unangenehm sondern eher gemütliches in Ruhe beinandersitzen. Mit Bekanntschaften ist das eben anders.

    Man ist ja auch nicht die einzige Person, die sich mit der Zeit verändert, daher empfinde ich es auch als nicht so schlimm, wenn der Kontakt zu irgendwem mal plötzlich weg ist, denn das ist für mich ein Beweis, dass man sich zwar riechen kann, aber bereits weit genug voneinander entfernt ist, um es noch/schon Freundschaft zu nennen.
    Manchmal ist es einfach so, dass man Leuten, mit denen man früher stundenlang gequasselt hat, plötzlich nichts mehr zu sagen hat. Ich empfinde das als normal, die ultimativ enge Freundschaft für’s Leben gibts eben nicht so oft.

    Wenn mir absolut garnix einfällt, dann erkundige ich mein einfach mal ganz allgemein nach der Familie zb was der Bruder jetzt eigentlich Beruflich macht usw, wenn man die eigenen Themen schon durchekaut hat. Das bringt auf jeden Fall immer irgendwie Gesprächsstoff und man läuft nicht Gefahr, die ganze Zeit nur über sich selbst zu reden.

  12. Also ich komme eigentlich immer gut mit Leuten ins Gespräch, und wenn nicht, dann denke ich mir, passt es eben nicht mit der Chemie. Klar, wenn du gern über Äpfel redest und Person X nur über Birnen.
    Wenn ich mal merke, dass ich keine Lust zum Reden habe, heißt das meistens, dass ich entweder generell schlecht drauf bin oder keine Lust auf diese Person habe. Ich weiß nicht, inwiefern dir das jetzt hilft, aber horch doch mal in dich rein und frag doch, wieso du momentan nicht gut reden kannst?

  13. Ich kenne das, nur war es bei mir andersrum. Früher wusste ich nie was ich mit anderen Leuten reden soll und wie ich in ein Gespräch reinkomme. Ich habe immer meine Freundinnen beneidet die sowas aus dem FF konnten. Ich denke es lag damals (in den tiefsten Tiefen des Erwachsenwerdens) an meiner eigenen Unsicherheit und der Angst etwas Falsches zu sagen. Aber auch die Angst dass die Menschen mich nicht mögen würden.
    Als ich dann älter wurde und das alles mit dem Weggehen anfing, achtete ich etwas mehr darauf wie die anderen in meiner Umgebung „Smalltalkten“. Ich achtete auf die jeweiligen Reaktionen um zu merken was ein gutes Thema ist und was nicht und dann traute ich mich an das „Beobachtungsobjekt“ ran. Anfangs fiel mir das wirklich schwer, auch bei meinem ersten Praktikum oder mit Eltern meiner Freunde hat es mich unglaublich viel Überwindung gekostet einfach mal los zu plaudern. Aber irgendwann fiel es mir doch leichter als Gedacht und mittlerweile denke ich bin ich ganz gut im Smalltalk. Ich denke das hat auch viel mit dem Älterwerden zu tun und der damit bedingten Konfrontation mit viel mehr Smalltalk (wie Magi schon sagte), auch wenns wirklich oft nervt.
    Ich denke es hilft schon wenn man beim Smalltalk Fragen stellt und dann anschließend auf eigene Erlebnisse die mit dem Thema zu tun haben zurück greift (Da war ich auch schonmal, das mache ich wenn ich da und da war), zur Not auch so Sachen wie „Ahja meine Freundin hat mir auch sowas gemacht/ hat mir auch mal erzählt dass sie da war, etc“. Irgendwann läufts dann von alleine.

  14. ich muss feststellen, dass ich dieses phänomen aus meiner jugend kenne.
    das hat sich aber im laufe der letzten jahre ins komplette gegenteil verkehrt. ich bin selbstbewusster und unterhaltsamer. und wenn man keinen gemeinsamen nenner in themen findet, setze ich immer noch darauf, dass man humor versteht und labere den leuten lustige bunte knöpfe an die backe, bis auch sie aus ihrer unredseligen schale ausbrechen.
    mit dieser methode habe ich schon einige nüsschen der stillen konversation geknackt.

  15. hatte teilweise auch so eine Phase – aber du musst einfach “loslassen” und etwas lockerer werden bzw. auf Sachen, die der andere sagt auch sozusagen kreativ eingehen – natürlich vorausgesetzt es interessiert dich. bei mir klappt das ganz gut, wobei ich eh so ne Tratschtante bin =)

  16. Meine Erfahrung ist, dass ein Treffen mit Leuten, bei denen sich nicht von selbst ein Thema findet, nicht lohnt. Es mag natürlich mal passieren, dass man *mal* Schwierigkeiten hat eine Konversation mit jemandem zu führen, aber wenn es öfters der Fall ist, würde ich mich nicht mehr mit diesen Leuten treffen.

    Ist man dazu gezwungen sich mit Leuten zu unterhalten, bei denen sich von selbst keine Themen für das Gespräch ergeben, bietet das Tagesgeschehen naturgemäß Stoff. Es gibt ja die Zeitungsrubrik “Aus aller Welt”, da stehen oft lustige und kuriose Dinge drin. Davon abgesehen kann man mit Leuten, mit denen man eine gemeinsame Vergangenheit hat, natürlich “Weißt Du noch…” “spielen”.

  17. Hallo,

    kommt mir bekannt vor.
    Ich bin nicht sooo gesprächig. Ich mag kein Klatsch und Tratsch. Kenne nicht 1000 Leute und ihre Lebensgeschichte und will nicht wissen wer wann mit wem und warum… Solche Themen langweilen mich einfach… Und die meisten Leute kenne ich sowieso nicht.

    Das Thema Kosmetik interessiert hier so gut wie keinen. Dann wird man schon komisch angesehen, wenn man mal so etwas wie Base sagt oder Foundation 🙁 Und würde ich verraten was Kosmetik kostet, dann würden vermutlich die meisten blass werden oder die Nase rümpfen. Deshalb spreche ich nicht darüber… Das Thema fällt also immer weg.

    Mit meiner alten Schulfreundin gibt es immer Themen. 1. Was machen alte Klassenkameraden und 2. Ihr Kind. Und 3. Ihr Kind und 4. Ja, ihr Kind. Sie könnte den ganzen Tag über ihr Kind reden. Ich will nicht gemein sein, aber es interessiert mich nicht. Auch wenn sie meine Freundin ist. Ich ertrage es nicht sie zu besuchen, weil es immer um das Kind geht. Ich weiß mehr über das Kind als über meine Freundin selbst. Aber man kann einer Mutter nicht sagen, dass man sich nicht für ihr Kind interessiert… Ich habe auch keine Lust, dass immer ihr Kind dabei ist und somit ein permanentes Gesprächsthema durch seine Anwesenheit ist. Und ständig ist man als Besucher Luft wegen dem Kind 🙁 Ich liebe Kinder, aber ich besuche meine Freundin um mit ihr über gewisse Dinge zu sprechen und das kann ich kaum… Oder man besucht sie und ihr Mann sitzt plötzlich dabei… Dann will ich über vieles nicht mehr reden und dann habe ich oft kein Gesprächsthema mehr…

    Ich versuche bei Bekannten oder neuen Bekannschaften immer etwas auszuloten, was für Gemeinsamkeiten man hat. Wenn die Leute einen Hund haben, dann habe ich ein Thema und sie sind sofort sympathisch 😉
    Aber ja… Irgendwann gehen einem die Fragen auch aus, außer man hat ehrliches Interesse an diesen Personen und will mit denen mehr als Smalltalk betrieben. Also auf die nächste Ebene.

    Und je nach Person finde ich Smalltalk angenehm oder anstrengend. Mit manchen Leuten habe ich einfach nichts gemein und denen einfach nichts zu sagen…
    Da kommt dann “Wie geht es dir?” Und “Gut und dir?” “Mir auch” “Ah… Ja… Ist schon spät. Ich muss dann weiter. Schönen Tag noch” 😉 Ich hasse nichts mehr als diese Kontaktfragen, wo man genau weiß, dass es der Person egal ist und sie auf Höflichkeit fragt oder neuen Klatsch und Tratsch sucht… Mir wäre es lieber, wenn es nach dem “Hallo” dann endet.
    Und vieles ist mir (so hart es klingt) egal und das kann ich natürlich so nicht sagen, ohne Leuten vor den Kopf zu stoßen…

    Liebe Grüße
    Feena

    :heart:

  18. Ich kenne das auch, obwohl es sich bei mir etwas gelegt hat.
    Es ist auch immer tagesformabhängig, finde ich. An schlechteren Tagen, wenn ich mich nicht so wohl fühle, fallen mir solche Pausen auch viel unangenehmer auf. An anderen Tagen finde ich sie manchmal sogar recht schön.

    Ich hab festgestellt, dass es oft passiert, wenn man sich zu sehr unter Druck setzt, oder sich zu verstellen versucht (z.B. wenn man sein Gegenüber noch nicht so gut kennt und nichts falsch machen möchte).

    Ich finde es hilft, öfters mal den Kopf auszuschalten 🙂

  19. Ich hab das Problem gerade auch, sogar ziemlich ausgeprägt… Ich mache gerade ein Auslandsjahr in England, das Problem ist, dass die englischen Schüler mich echt kaum integrieren, geschweigedenn sich irgendwie für mich interessieren. Das Problem liegt wahrscheinlich auch bei mir, da ich einfach keine Ahnung habe, worüber ich mit ihnen reden soll. Ich bin neu, ich kann ihren Konversationen kaum folgen, weil sie über Dinge reden, die mir nicht bekannt sind. Wenn ich mit jemandem da alleine bin, versuch ich immer, mich daran zu erinnern, worüber ich mit meinen Freundinnen so rede, wir schweigen eigentlich nie, aber die Wahrheit ist, ich komme nicht drauf. Worüber reden wir eigentlich in unseren stundenlangen Telefonaten? Und warum fällt mir in England auf einmal kein einziges vernünftiges Thema ein? Ich komm mir fast dumm vor.

  20. Ich find dieses Thema sehr interessant…

    Mir geht es oft so, dass ich in Panik ausbreche, wenn Ich auf fremde Leute treffen muss, eben wg dem fehlenden Gesprächsstoff… Ich muss allerdings sagen, dass es meißt doch klappt 😉 Was mich freut… :yes:
    nur ganz selten, wenn mir die Leute einfach unsympatisch sind, kommt kein Gespräch zu stande.

    Und bei Kollegen hab ich auch das Problem, dass ständig über die gleichen Themen geredet wird und mir merkt man es leider an, dass es mich langweilig. Ich kann einfach nicht so tun, wie viele anderen, oh ja es interessiert mich, was du mir zum 1000. erzählst… neee so bin ich einfach nicht…

  21. Mit Smalltalk tue ich mich auch extrem schwer. Aber gerade im geschäftlichen Bereich ist das unheimlich wichtig, da man ja netzwerken soll. 😉

    ch hab dann mal einen Kurs zum Thema Smalltalk mitgemacht und die Trainerin hatte einen guten Tip. Nicht verkrampft nach einen Thema suchen, sondern offenen Fragen (also Fragen, die man nicht mit Ja oder Nein beantworten kann) und die Interesse an der anderen Person bekunden, stellen. Und dann den anderen reden lassen. Wir Menschen reden eigentlich gerne über uns selbst. Das funktioniert überraschenderweise recht gut. 😀

    Ich bin zwar noch immer nicht die Meisterin des Smalltalks, aber stehe inzwischen nicht mehr total auf dem Kommunikationsschlauch. 😉

  22. Ich kenne das Problem auch. Mir fällt es unglaublich schwer, neue Leute kennen zu lernen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich alle als potenzielle Freunde abchecke, da ich gerade an die Uni gekommen bin. Das macht die Sache nur schwerer, denke ich.

  23. bei Leuten, die ich nicht so gut kenne kann das schonmal passieren. Aber bei meinen Freunden passiert das eigentlich selten. Ich rede viel über Schule und Dinge, die mir zu Hause eben passieren. Ich weiß auch nicht, aber es ist nie leise, wenn ich irgendwo hingehe^^

  24. Das Problem hab eich komischerweise nie. Ich rede immer soooooo viel 🙂

  25. Magi, dein Bild! :inlove: Genial!

  26. Man muss auch nicht ständig reden. Setz dich da selbst nicht unter Druck! Miteinander sprechen hat mMn vor allem damit zu tun, ob man sich wohl fühlt oder nicht. Und in großen Runden höre ich inzwischen meistens eher zu, weils mir zu stressig ist, mich in das große Palaver einzumischen 😉

  27. Das Problem kenne ich hauptsächlich von früher. Dass sich das geändert hat liegt glaube ich hauptsächlich daran, dass ich mich nur noch selten mit Menschen treffe, mit denen ich keine Gesprächsthemen habe. Bei denen, die man nach mehreren langweiligen Abenden meidet, ist es dann ja irgendwie nicht schade.
    Wenn man dann doch mal keine Wahl hat, dann redet man eben über das aktuelle Tagesgeschehen. Da kann normalerweise jeder was zu sagen, ohne dass man persönlich werden muss. Typischer Smalltalk eben, wenn man das Schweigen im Walde nicht mag oder weil das Anschweigen als unhöflich empfunden werden könnte (bei der Schwiegermama z.B.).

    Bei Freunden habe ich (und sie ebenfalls) oftmals kein Problem mehr damit, wenn man sich NICHT die Münder fusselig und die Ohren blutig quatscht. Muss man das denn immer? Kann man nicht auch mal wortlos seine Zeit gemeinsam verbringen, während man im Cafe oder der Bar seinen Kaffee/Bier/whatever konsumiert und auch dabei glücklich sein? Über diese Frage sollte man sich imo eher den Kopf zerbrechen als um ein “Was zur Hölle sag ich jetzt?”. Macht den Alltag entspannter. 🙂

  28. Ohja, das was du beschreibst, kenne ich vor allem von eher neueren Bekanntschaften. Gerade Menschen, die man gerne näher kennenlernen möchte und daher ja auch einen guten Eindruck machen…da schwimmen mir schon manchmal die Felle davon, wenn ich nach Gesprächsthemen suche.
    Mit guten Bekannten oder Freunden rede ich eigentlich über das, was anfällt. Kinofilme, Bücher, Essen, wenn ich gut gelaunt bin, erzähl ich auch gern mal ein paar Anekdoten aus der Arbeit (ich jobbe in einem Restaurant und gebe Nachhilfe, da passiert eigentlich immer etwas erzählenswertes^^).
    Wenn es etwas persönlicher werden darf, frage ich auch gern mal wie’s im Beruf/Studium etc läuft, da kann der gegenüber ja so vage oder so ausführlich antworten, wie er eben mag.

  29. (sory für meine deutsch sprache)WEIL ich nicht wuste was soll ich mit andere reden….wolte keine kontakt zu den andere haben….wenn ich jemand getroffen habe dan nur kurz und das was…ich finde das nicht gut…das man sich zuruck zieht…weil bei mir ist es so das nach 5 jahre bemerkt habe…das ich wenn zu elternabend in kindergarden gegangen bin hab grosse angst bekommen…mein hertzt raste wie veruckt…voll geswitzt…ich konnte mich nicht mehr kontrolieren…ich hatte keine luft mehr…und ich wuste was ist los mit mir….und nach rescherche ich wuste das ich REDEANGST habe…PHOBIESTORUNG:::in eine monat muss ich zu ein neurologe…..mein rat ist…reden mit andere…stellt fragen…egal …dann entwickelt sich von selbst….(UND ICH GEHE trotzdem zum abendeltern..aber ich muss mich überwinden…es ist mir so schwer…aber ich muss für mein kind)

  30. da gibts ja endsviele tipps zur bewältigung des problems, aber ich empfinde es immer als überhaupt nicht hilfreich wenn ich denn so eine gesprächslücke erreiche…. ich habe gute erfahrungen damit gemacht immer nachzufragen. oft denke ich mir gar nichts dabei wenn andere etwas erzählen und wenn ich dann aber nachfrage dann haben sie ganz viel zu dem thema zu sagen und es ergibt sich ein gutes gespräch daraus.
    ich hoffe das bringt dir was 🙂
    liebe grüße

  31. Wenn ich so darüber nachdenke, wird mir (fast schon etwas unangenehm) bewusst, dass ich selten in so eine Situation komme, weil ich dann intuitiv anfange von mir zu erzählen. Ich denke, das ist vermutlich furchbar egozentrisch, aber was das betrifft, geht mir nie der Gesprächsstoff aus… zu meinen Gunsten bleibt dann nur noch anzuführen, dass ich auch meist versuche mein Gegenüber in die Unterhaltung mit einzubeziehen und Fragen zu stellen.
    Wenn man also selbst nichts zu reden weiß, vielleicht einfach mal andeuten und den anderen anfangen lassen.
    Und gute Freunde können sich auch ruhig mal anschweigen… und mit anderen, denen man nix zu sagen hat, trifft man sich eben nicht so oft. :giggle:

  32. kenn ich… diesen freitag hab ich wieder so eine veranstaltung mit leuten, wo ich nur eine person kenne. das gute ist, ich bin kontaktfreudig und erkenne meistens schnell wer auf einer wellenlänge mit mir ist. falls es niemanden gibt, dann geh ich recht schnell. aber ich versuchs wenigstens. meistens klappts auch und ich laber und laber… ich les zuviel, schau zuviele dokus, kenn zuviele menschen, als das ich nichts zu erzählen hätte 🙂 lt. meinem freund bin ich auch die witzereißerin oder kommentatorin. peinliche stille veranlasst mich zu reden… und in stand up bin ich nicht schlecht hahhahaha :nerd:

  33. Ein wirklich interessantes Thema,
    über das ich mir auch schon etliche Male den Kopf zerbrochen hab.

    Ich war bis Anfang letzten Jahres überhaupt nicht gesprächig –
    ausgenommen was den engeren Freundeskreis betrifft.
    Aber ich hab gemerkt, dass Smalltalk halten können
    einen im Leben oft viel weiter bringt und
    das Leben oftmals eben einfach viel einfacher macht.
    Also hab ich versucht mir das abzuschauen von Leuten,
    die das eben sehr gut beherrschen.
    Allen voran meine Mutter.
    Da man aber irgendwie ja man selbst ist und
    nicht plötzlich drauf los quatscht, sondern verkrampft
    erstmal nach Themen sucht,
    hat das leider nicht wirklich geklappt.

    Dann wurde mir ein Job angeboten,
    in dem man – mehr oder weniger – eben nur durch
    Smalltalk erfolgreich sein kann.
    Ich hatte wahnsinnige Angst davor,
    aber ich hab es gleichzeitig als meine Chance gesehen,
    mich weiterzuentwickeln. Beruflich und eben auch privat.

    Der Einstieg war sehr hart.
    Mehrmals saß ich nach Feierabend weinend in der Bahn und
    hab gedacht, dass ich das nie packe.
    Aber ich wollte das schaffen und hab durchgehalten.

    Heute bin ich viel lockerer.
    Wenn ich möchte, dann komm ich mit (fast) jedem
    ins Gespräch.
    Aufhänger gibt es so gut wie immer.
    Sei es Hund, Kind, Auto oder auch wirklich nur das Wetter.
    Ganz besonders einfach fällt der Start,
    wenn man seinem Gegenüber ein ernstgemeintes Kompliment macht.
    Wichtig ist mir nur, dass ich ich bleibe,
    also dass ich niemandem nach dem Mund rede,
    Zeug quatsche von dem ich Null Ahnung habe oder
    das Gespräch mit kleinen Unwahrheiten versuche
    aufrecht zu erhalten.
    Ich habe gemerkt, dass viele Leute froh sind,
    wenn sie selbst nicht den Smalltalk beginnen müssen und
    sehr auftauen, wenn man ihnen das schon mal abnimmt und
    durch offene Fragen wirklich Interesse bekundet.
    Und so doof es klingt, lächeln ist auch ein Türöffner.
    Ich verstell mich nicht und weil ich aus dem Ruhrpott komme,
    kommt es eben manchmal auch vor,
    dass ich dat und wat und hassenichgesehen sage.
    Immer noch besser als krampfhaft zu versuchen
    sich stets korrekt auszudrücken und
    lieber nichts zu sagen, als was falsches.
    Genauso sag ich auch, wenn ich was nicht weiß,
    was nicht kenne oder frag genauer nach,
    wenn ich über das Thema keine Ahnung hab.

    Der leider einzige Tip ist, den ich Dir geben kann:
    aufmerksam seinem Gegenüber sein und locker bleiben!
    Fang ganz klein an und freu Dich über jeden Erfolg.

  34. Also, ich war ja schon immer eher der zurückhaltende Typ, der mit Small Talk nicht viel anfangen konnte. Bis heute noch z.b. wenn ich in der Uni mit Bekannten zusammensitze, halte ich mich aus Gesprächen zurück. Manchmal versuche ich schon ein Thema zu finden, über das man reden kann, aber lasse es dann doch sein, weil ich reden nur um des redens willen doof finde. Ich merke aber, je älter ich werde, umso weniger stören mich die langen Schweigepausen, früher war das nicht so, weil ich dachte der anderen Person wäre das unangenehm und ich müsste jetzt iwas sagen. Ich sehe das mittlerweile einfach lockerer.

  35. Ich kenne das Problem auch, wenn auch in etwas anderer Form. Ich muss nämlich leider gestehen, dass ich immer intoleranter werde, was Small Talk anbelangt. Mir fallen zwar Themen ein, aber ich habe oft einfach keine Lust über Belanglosigkeiten zu reden.

    Außerdem regen mich Menschen auf, mit denen ich nicht über Politk und Bücher diskutieren kann…nicht das ich das ausschließlich machen möchte, aber heute Abend war ich zum Beispiel mit ein paar Freunden essen und ein Freund und ich haben über den Bundespräsidenten gescherzt und plötzlich sagt ein anderes Mädchen, das wir Recht hätten mit unserer Meinung über Guttenberg…tut mir Leid, aber da will ich gar nicht mehr mit der Person reden.

    Noch schlimmer finde ich es jedoch gerade mit einer meiner alten Schulfreundinnen…mit ihr gehen mir mittlerweile die Themen aus. Von ihr gibt es jede Woche min. 2 neue Männergeschichten, während ich seit drei Jahren in einer Beziehung bin…unsere Leben sind einfach viel zu unterschiedlich, so dass oftmals das unangenehme Schweigen entsteht. Das sind mittlerweile auch die einzigen Treffen, bei denen ich mir vorher potentielle Gesprächsthemen zurechtlege. Außerdem zögere ich Treffen immer mehr hinaus, weil ich merke, dass ich ihr außer der Wetterlage nicht mehr jede Woche etwas neues mitzuteilen habe.

  36. Ich kenne die Problematik, merke aber auch, dass ich sie mit manchen Freunden mehr habe als mit anderen, und in einem Fall haben wir da mal drüber gesprochen und seitdem die Abmachung: Wenn man nix redet, redet man halt nix, das ist okay. Das Hauptproblem war da immer, dass ich Schweige-Pausen einfach nicht aushalten konnte bzw. als Feindseligkeit oder Desinteresse missverstanden habe, und im Gespräch meinte die andere Person, das sei doch gar nicht so schlimm, man habe eben nicht immer was zu erzählen. Mittlerweile stimme ich da zu. Im Café können wir jetzt einfach nebeneinander sitzen und nachdenken, Leute beobachten, whatever. Und wenn einer von beiden was sagt, kann man jetzt davon ausgehen, dass es nicht einfach irgendein an den Haaren herbeigezogenes Thema ist.

    Wenn das als Lösung nicht in Frage kommt: Ich finde eh etwas komisch, wenn man mit seinen Freunden To-Do-Listen bespricht (“und was machst du so?”). Für mich ist wichtiger: Wie geht es mir/der Person im Alltag, wen trifft man sonst, über wen denkt man nach, wovon träumt man nachts, womit ist man unglücklich, worüber traurig, worüber glücklich …

    Vielleicht das einfach mal ausprobieren, auch konkret solche Fragen stellen, ich kenn das eigentlich als Quelle des unendlichen Gesprächs. Wenn die andere Person erzählt: “Ich habe das und das gemacht” – fragen, “wie geht es dir dabei?”. Zumindest mit “richtigen Freunden” funktioniert das für mich gut.

    Mit “Smalltalk-Freunden” treffe ich mich eh nur selten. Das wäre auch möglich: Vielleicht triffst du dich einfach zu oft mit der Person? Wenn man eine Woche länger mit einem Treffen wartet, hat man vielleicht mehr zu erzählen.

  37. Mir geht es oft ganz ähnlich. Ich glaube, bei mir hat es was mit Unsicherheit gegenüber anderer zu tun. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass mein Gegenüber ein ganz anderes Leben führt als ich und andere Hobbys hat dann gehe ich davon aus, dass der gemeinsame Nenner recht klein ist, auch wenn man befreundet ist. Ich kenne meine beiden besten Freundinnen schon seit der Schulzeit. Da hatten wie viel gemein aber man wird ja älter und entwickelt sich auseinander, finden andere Freunde und geht in verschiedene Richtungen.
    Und bei neuen Leuten bin ich eh unsicher. Viele denken auch, ich wäre arrogant weil ich auf Geburtstagspartys von Freunden nur dasitze und mit keinem Rede :shame:

    Aber inzwischen ist mir das ziemlich egal. So bin ich eben und jetzt, mit 27, hab ich auch keine Lust mehr mich anzupassen und zu verbiegen :yes:

  38. ging mir früher genauso.
    ich hab mir dann angewöhnt fragen zu stellen um ins gespräch zu kommen weils mich genervt hat.

    sich für sein gegenüber interessieren ist die halbe miete. (ehrlich interessesse wenn man nur fragen auf blöd stellt aber die antworten eh alle komplett vergisst ist das nicht sehr höflich)
    so kommt man automatisch ins gespräch weil man ja auch mehr von der person kennenlernt.
    beim nächsten mal kann man themen aufgreifen (“hey wie liefs denn letztes mal beim …”)
    so kann man auch für die zukunft selber ganz gut herausfinden wer einem gut tut weil man an der art wie der andere DICH anspricht sein interesse an deiner person ausmachen kann bzw. feststellen das sie dich vielleicht nicht gut genung kennt (was man dann wiederum mit eigenem erzählen beheben kann)

  39. Kommt drauf an, ob ich die Leute sehr gut, gut oder “nur so” kenne…..
    Ich hatte mal eine Bekanntschaft, mit der hab ich im Internet soooo viel “gequatscht”….und als wir uns im real life trafen, hatten wir uns nix mehr zu erzählen :-/
    Wenn die richtigen Stichworte kommen, geht die Unterhaltung im allgemeinen flüssig….aber wenn nicht, wird es eben krampfig.
    Manchmal passiert es aber auch (bei guten Bekannten) , dass jeder so viel zu erzählen hat, wir “vom Hölzchen aufs Stöckchen geraten” …sich immer neue Stichworte ergeben….und jedes Thema nur halb angesprochen wird. Wenn ich danach drüber nachdenke….ärgere ich mich.
    Am Schlimmsten empfand ich es auf Kongressen, mit Kollegen, die ich nur “aus der Ferne” kannte.
    Wenn ich auf Fragen antworten sollte, die für mich nicht relevant waren……weil die anderen evtl. immer dachten, JEDER muss NUR an seine Karriere denken, also gar nicht eroieren ob man dieses oder jenes überhaupt für sich in Betracht zieht sondern einfach annehmen, dass auch der Gesprächspartner nach dem Höchsten in der Karriere-Leiter strebt……
    Da kam das Gespräch immer ins Stocken, weil ich irgendwie “bockig” demjenigen “meine Meinung sagen wollte” aber andererseits auch nicht unhöflich sein wollte….(und das für mich eh ein Reizthema war…für mich gab es nie nur den Beruf)
    -aber vllt. hat derjenige auch nur danach gefragt, um Smaltalk über etwas zu machen, wovon er ausging, dass es alle gleichermaßen interessiert, weil es ja ein gleiches Berufsinteressen gab….
    weiß nicht, ob ich mich jetzt verständlich ausgedrückt habe….?!

  40. Echt ein gutes Thema 🙂 :yes:

    Ich muss sagen, dass ich früher, vll so mirt 14, 15 Jahren dem ganzen viel offener gegenüberstand. Ich glaube uns wurde nie langweilig und wir haben immer irgendwas zum quasseln gefunden. Auch neue Leute kennen zu lernen war überhaupt kein Thema. Man hat sich auch viel mehr erzählt, war ständig unterwegs und hat jeden Tag irgendwas zu berichten gehabt.

    Mittlerweile kenn ich dieses Problem “über was soll ich reden?”. Neue Leute kennen zu lernen, fällt mir von Tag zu Tag schwerer, da ich oftmals nicht mehr über ein bisschen Small Talk hinaus komme. Ich meine eine langjährige Freundin, die die gleiche Interessen hat, da ist es was anderes da findet man immer was.
    Am schwierigsten finde ich es bei Leuten die man noch nicht kennt, oder nur flüchtig. Denn über was soll man den großartig sprechen? ?:-)

    Mir ist auch aufgefallen, dass mein Freund und ich uns meisten befreundete Paare suchen. Ich weiß nicht, wenn wir abends was unternehmen wollen, ist der erste Gedanke “Lass uns was mit den beiden machen!”

    Auf Arbeit ist es für mich nochmal ein ganz anderes Thema. Ich denk ich hab mit meinen Kolleginnen nicht viel gemein und halte mich automatisch etwas zurück was das Tratschen und Austausch über Beziehungsratschläge angeht, sehr zurück. Ich hab aber auch gar kein großes Interesse mich außerhalb der Arbeit mit meinen Kollegen zu treffen. Vielleicht verhalte ich mich hier auch zu distanziert.

  41. was mir noch dazu einfällt….
    bei Leuten, denen ich nahe stehe und denen ich vertraue, finde ich es auch sehr schön, wenn man zusammen schweigen kann, ohne dass eine peinliche Stille eintritt.
    Allerdings kann man sich ja ncht zum Schweigen treffen 😛 …setzt also ein zwangsläufiges Beisammensein voraus 🙂

  42. Meiner Meinung nach liegt es auch an den Social-Networks.

    Nach meiner Hochzeit haben wir beide Facebook gelöscht, wir empfanden es nur als Zeitvertreib. Nach und nach haben wir gemerkt, wer unsere ECHTEN Freunde sind, bei denen wir uns melden und auch umgekehrt. Seitdem ich kein Facebook mehr habe, finde ich die Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten viel angenehmer, man hat sich wirklich was zu erzählen, weil das tägliche Medium fehlt um sich ständig auszutauschen. Die wirklich wichtigen Dinge kommen zum Gespräch und nicht solche hirnlosen Posts wie “bin grad in der Wanne”.

    Fazit: Durch soziale Netzwerke und auch regelmäßigen SMS-Kontakt, werden ECHTE Gespräche ausgeklinkt. Man HAT sich einfach nichts mehr zu erzählen.

    Und wie gesagt, seitdem ich kein Facebook mehr hab = Gesprächsstoff viel besser.

    • Kann EIN Grund sein aber mangelnden Gesprächsstoff in bestimmten Situationen oder mit Personen gab es schon vor Bestehen der sozialen Netzwerke.
      Bei meiner Tochter war es übrigens umgedreht. Sie ist erst Mitglied bei Facebook geworden als sie eine eigene Famiie hatte, weil sie vorher viele Leute kennen gelernt hat (auch im Ausland), mit denen sie dann aus Zeitmangel nicht mehr so häufig in Kontakt war. Durch Facebook erfährt sie nun auch heute noch, wie es denen geht, schaut sich die eingestellten Fotos an, die für “Freunde” sichtbar sind…..und wie sie z.B. nach den mehrmaligen Erdbeben in Neuseeland nun mit ihrem Leben zurechtkommen. Schaut eben dann rein, wenn sie Zeit hat, was dann nicht unbedingt Zeiten sind, in denen man sich mit ihnen in Echtzeit “unterhalten” würde….was dann wiederum Gesprächsstoff gibt für Personen, mit denen sie “das Leben real teilt”.

      • Auch wahr, kann ich auch gut verstehen, dafür ist’s natürlich sehr sinnvoll!!! Ich hab jetzt eher den “gewohnten” Umkreis gemeint 🙂 liebe grüße

  43. ich denke bei freunden/bekannten sollte einen das nicht bedrücken. wenn stille am tisch herrscht, dann ist da ja nicht nur eine person “schuld” dran. ich denke als freund/verwandter ist man sich so vertraut, dass einem das nicht unangenehm sein muss. wenn meine schwester zum kaffee kommt, beispielsweise, weiß ich auch oft nicht was ich sagen soll. dann sitzen wir still da und verabschieden uns irgendwann. keine große sache:) etwas blöder find ich es hingegen bei smalltalk wenn es nur um bekannte geht. da habe ich aber auch kein rezept. vielleicht ist es dann auch einfach mangelndes interesse? bekannte sind nicht umsonst “nur” bekannte.
    Viele Grüße
    Jule

  44. Also ich muss ja zugeben, dass es mir in gewisser Weise auch schwer fällt, Menschen näher kennenzulernern. Aber nicht, weil ich vielleicht schüchtern wäre, sondern weil mich deren Gebabbel einfach meistens nicht interessiert. Smalltalk schert mich auf gut Deutsch einen Sch…, weil er mir so gut wie nichts Wesentliches über mein Gegenüber verrät (“Und, was machst du so?” Äh..ja). Da ich diese erste Stufe zur Kontaktaufnahme also mit gepflegter Ignoranz strafe, ist die Kontaktaufnahme schwierig. Viele Menschen scheinen dieses oberflächliche Austauschen von Unwichtigkeiten zu brauchen. Ich halt nicht. Ich geh lieber gleich in die Vollen.

    Spreche über Ansichten, Erfahrungen – und das gerne auch sehr kritisch. Das will und kann nicht jeder gleich mitmachen. Daher bin ich froh, dass es ein paar Bekannte gibt, die das glücklicherweise doch ziemlich gut finden. Mit denen rede ich dann über Gott und die Welt. Es ist nicht immer tiefgreifend, keineswegs, aber mich erleichtert es zu wissen, dass es außer mir noch mehr Menschen gibt, denen es egal ist, wo jemand arbeitet und was er die letzte Zeit “so gemacht” hat (das endet immer im sich profilieren). Solche Gespräche führe ich zwar auch hin und wieder, hake sie dann aber einfach ab als notgedrungen. Manchmal ist es weniger stressig, den Anderen nicht wissen zu lassen, dass er einen eigentlich nur langweilt.

    Trotzdem ist mein Freundeskreis ziemlich geschrumpft. Ich bin nicht interessiert daran oberflächliche Bekanntschaften beizubehalten, geschweige denn auszubauen. Ich lasse sie einfach im Sande verlaufen. Worüber sollte ich reden? Was könnten sie mir spannendes über sich verraten? Warum muss mich interessieren, wo sie Urlaub machen? So bleibt zwar nur ein harter Kern, aber der ist auch wertvoll.

  45. Meiner Erfahrung nach liegt das Problem oft im fehlenden Vertrauen und den fehlenden Gemeinsamkeiten. Wenn ich jemand, den ich noch nie wirklich mochte, nach mehreren Jahren zufällig irgendwo treffe, fühle ich mich von den Art mancher Leute einen mit Fragen zu erschlagen regelrecht eingeschüchtert. Und da ich die Leute nicht mag, bin ich auch gar nicht gewillt mit denen zu reden. Mich interessiert nicht mal, was die jetzt machen usw.

    Wenn ich Leute gut kenne und ihnen vertraue und sie mag, bin ich auch lockerer und quatsche gern. Die Chemie zum Gesprächspartner muss halt passen.

    Bist du denn sonst auch eher ruhig und introvertiert?

  46. bei mir ist es eher andersrum – wenn ich leute, die ich nicht so gut kenne, irgendwo treffe (party etc.) finde ich eher gesprächsthemen. natürlich auch eher oberflächliches zeug, aber bei freunden/besseren bekannten ist es meist so, dass die diese sachen schon wissen und ich oft gar keine lust habe, richtig persönliche dinge zu erzählen oder das nicht ins gespräch passen würde. wenn ich mich mit freunden treffe, ist es auch oft so, dass ich nciht weiß, worüber ich reden soll. ich hab ein paar freunde, die reden ohne punkt und komma, da ich dort eh selten zu wort komme, mache ich mir vor solchen treffen auch keinen großen kopf. bei einigen anderen leuten vermeide ich es aber regelrecht, mich mit ihnen allein zu treffen, sondern sehe sie meist nur in einer “kleingruppe” mit noch ein oder zwei anderen, die immer was zu erzählen haben. ich fühle mich dann meist wohler, wenn ich nur zuhöre und gelegentlich mal was einwerfe. bei mir passiert ja auch nicht viel – ich geh frühs arbeiten bei meinem nebenjob, bin dann allein in der bibliothek (prüfungen) und abends allein zu haus. da die andern meist singles sind, mag ich auch nicht permanent von meinem freund erzählen (der eh nur am wochenende da ist, da passiert also auch nicht viel erzählenswertes unter der woche). obwohl ich an sich gern und viel rede, habe ich bei sowas ziemlcihe schwierigkeiten. vielleicht rede ich oft deshalb gerade so viel, um (für mich) unangenehme gesprächspausen zu vermeiden – keine ahnung. ich kann jedenfalls sehr gut nachvollziehen, wie es dir da geht. eine lösung habe ich aber leider auch nicht.

  47. Das ist ne tolle Kümmerkasten-Frage! 🙂

    Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß es Leute gibt, die das Problem mit der stockenden Unterhaltung nicht kennen… ?:-)
    Grundsätzlich muß man sich wahrscheinlich erst mal klar werden, ob man es belastend findet, wenn einem nichts einfällt, oder ob man gar nicht den Anspruch an sich hat, mit jedem xbeliebigen Hansel ein Gespräch anfangen zu können. Manche Leute können und wollen das einfach nicht, und dann ist das auch total okay. Viele Menschen fühlen sich beispielsweise von größeren Gruppen überfordert; nur weil andere damit klarkommen, heißt das noch lange nicht, daß man das selber auch gut finden muß.
    Ich hab echt lange gebraucht, um das an mir selber zu akzeptieren – aber größere Menschenmengen sind mir ein Graus und auch auf Partysituationen muß ich gerade Lust haben. Da kann ich nicht einfach einen Schalter umlegen und plötzlich von “mit sich selbst beschäftigt” auf “Großgruppenunterhaltung” switchen.

    Ich hatte auch schon längere Phasen, in denen mich das große Schweigen verfolgt hat, obwohl ich wirklich keine stille oder zurückhaltende Person bin. Manchmal fühlte ich mich deswegen dann langweilig, leer und irgendwie ungenügend und hatte gar keine Freude am Menschentreffen.

    Momentan bin ich da selbstbewußter und versuche zu unterscheiden, ob der Mangel an Gesprächsthemen was mit der anderen Person zu tun hat (vielleicht liegen wir einfach überhaupt nicht auf einer Wellenlänge) oder ob mich gerade nichts beschäftigt, über das ich laut nachdenken möchte. Wenig Input führt bei mir auch mehr oder weniger zwangsläufig zu wenig Output…
    Katastrophisch finde ich, wenn mir jemand nur die Eckdaten seines Terminkalenders vorträgt – das ist dann reine Selbstdarstellung und bietet meist gar keine Anknüpfungspunkte; darüberhinaus ist es mir unangenehm, mit Fragen bombardiert zu werden, die ich als zu privat empfinde. Wenn mich jemand direkt nach den üblichen Eckdaten fragt (Beruf, Alter, Herkunft, Familienstand etc.) dann fällt bei mir schnell die Klappe, weil ich das Gefühl habe, daß mich jemand in eine Schublade packen will. Eine Weile lang war direkt nach “Was studierst du denn?” (daß ich studiere wurde in dem Umfeld vorausgesetzt) meine absolute Hassfrage, was ich für Musik höre. Das ist so vage, daß mir dazu nie was einfällt. Mir ist eine “steile These” als Gesprächsbeginn irgendwie lieber als eine Frage.
    Es ist schon echt nicht so einfach. *seufz*

    Dabei bin ich gar keine Small Talk-Hasserin – im Gegenteil. Wenn es gut läuft, kann man sich mit eher belanglosen Themen wunderbar amüsieren. Ich erinnere mich immer noch sehr “fondly” an einen kleinen Vortrag auf einer sonst furchtbar langweiligen Geburtstagsfeier, in dem eine Bekannter ausführte, wie stark doch Ausdrücke romantischer Liebe bisweilen von Stalking geprägt seien. Als bemerkenswerte popkulturelle Beispiele führte er u.a. die Twilight-Bücher an. Seine Begeisterung für das Thema war total mitreißend.

    Tatsächlich finde ich Enthusiasmus meistens ansteckend – und solange es etwas ist, dem ich einigermaßen folgen kann, höre ich mir Exkurse über die Spezialinteressen anderer Leute auch gerne an. Umgekehrt muß man dann halt vielleicht auch die Befürchtung überwinden, das Gegenüber könne sich beim eigenen Lieblingsthema langweilen. Solange man Raum für Assoziationen oder Meinungen läßt – oder für einen Themenwechsel – ist doch alles im grünen Bereich. Und wenn man nicht gleich mit intimen Problemen oder weltanschaulichen Fragen anfängt…

    Ich bin heute abend mit einer alten Schulfreundin verabredet, die ich seit Ewigkeiten nicht gesehen habe… vielleicht steige ich mit einem Gespräch über die Schwierigkeiten von Small Talk ein. Und jetzt recherchiere ich noch schnell die Geschichte der Konversation… Ist schon ein spannendes Thema, oder? 😉

    • genau, dieses abklappern nach eckdaten geht mir so auf die nerven! ich finds gut, wenn man direkt ein thema findet, als erstmal den status des andern abzuchecken (sozialer vergleich, bäääh). in unikreisen ist es total üblich, als gesprächsbeginn “was studierst du?” zu fragen. nichtstudierende freunde fühlen sich da sofort ausgeschlossen und minderwertig. nicht schön! oft bin ich dann schon abgetörnt und antworte irgendwelchen quatsch – was entsprechende person von mir denkt ist mir dann latte. ich finde gerade auf solche allerweltsfragen kann man gut mit ner “steilen these” kontern.

  48. Boah Magi, dieses Bild ist der OBERHAMMER XD
    Waaaaaaann sieht man sich nomma?
    So, nun muss ich leider deine Smilies ausprobieren 😉 :blush: :cat: :poop: :rose: :reindeer: :chick: :rainbow: :drink: ….fehlt nur noch ein Sushi 😉

    • Gugu Nadine… 😛 Sollten wir uns zu sonnigen Zeiten sehen, trage ich die Sonnenbrille gewiss wieder wegen Stärke 😛 Bist du in Köln bei Essence / Catrice?

  49. Ich hatte das Problem auch, aber inzwischen hat es sich erledigt. Früher, so bis ich Abi gemacht habe, war ich richtig schüchtern, nur bei engen Freunden bin ich aufgetaut.
    Was mir in gewisser Weise für mich selbst die Augen geöffnet hat, war das Buch “Stolz und Vorurteil”. Nicht nur eine wunderbare Liebesgeschichte, sondern auch eine super Sozialstudie zu Kommunikationsverhalten :nerd: (Meine Empfehlung :nerd: ) Ich kam zur Erkenntnis, dass mein schüchternes Verhalten bestimmt auch als Sturheit oder Unfreundlichkeit ausgelegt werden könnte, und habe “geübt”, denn so konnte es für mich unmöglich weitergehen. An der Uni, wo ich niemanden kannte, als ich neu war, hatte ich genügend Testfläche. Jetzt fällt mir immer was ein, was ich sagen könnte. Neulich wurde sich über Fußball unterhalten, ein Thema, das mir ungefähr so bekannt ist wie Quantenphysik 🙂 Statt einfach nichts zu sagen, weil ich mich nicht auskenne, habe ich nachgefragt und zugegeben, dass ich ein totaler Fußball-Dummie bin. Früher hätte ich einfach geschwiegen.
    Klar finde ich eine “Smalltalk-Gesellschaft” auch nicht besonders tiefgründig, aber ich rede lieber ein bisschen Quatsch, als ungesellig und wortkarg zu wirken. Das hat für mich auch nichts mit Oberflächlichkeit zu tun (!!!). Hauptsache, man bekommt einen einstieg ins Gespräch, der Rest läuft schon irgendwie.
    Meine Lösung war, einfach ins kalte Wasser zu springen und was zu sagen, egal wie blöd. Socializing quasi. Lieber sprechen als schweigen, ich glaube, dass das Schweigen beim Gesprächspartner negativer rüberkommt als ein “falsches” Thema. Nach ein paar Sätzen ergibt sich schon von selbst, wohin das Gespräch themenmäßig führen kann.
    Bei Menschen, die mir richtig nahestehen, stört es mich auch nicht, wenn mal nichts gesagt wird. Man kann auch mal zusammen schweigen, ohne dass es unangenehm ist.

  50. Ich bin sehr froh das Problem mittlerweile kaum noch zu haben! Ich frag erstmal was mein Gegenüber macht, dann fragt er mich und wenn ich sage ich bin politisch tätig kommt man von einem Thema zum anderen…bei mir gilt “man sollte nicht über politik reden” einfach nicht weil es zu 50% “mein Leben” ausmacht…

    Und ich lese viel Zeitung dadurch frage ich dann neue Leute einfahc mal “hey was hälst du davon hier mit dem Schiff und so” aber früher hatte ich das Problem auch vor allem weil mir immer bewusst war das keinen interessiert welches Buch ich gerade lese…und früher habe ich nur das gemacht naja und gezeichnet…ich glaub als “Kind” war ich kein guter Gesprächspartner

  51. Ich finde Small Talk einerseits wichtig, andererseits auch nervig und scheiße. Es ist echt ambivalent. Erst kürzlich haben wir uns beispielsweise mit einem Freund getroffen, der bis vor einigen Jahren ein echt total enger Freund von meinem Mann war. Dann wanderte dieser Freund nach Schweden aus. Wir telefonierten dann zwar immer mal wieder, aber die Intensität des Kontakts riß einfach ab, obwohl die Freundschaft, die grundsätzliche Verbundenheit die ganze Zeit über ungebrochen da war. Und als wir uns nun eben seit sechs Jahren das erste Mal wieder persönlich getroffen haben, da gabs die ersten ein, zwei Stunden auch erst mal nur Small Talk, was zwar einerseits schon bissl befremdlich war, andererseits fühlte es sich aber auch gut, richtig und v.a. hilfreich an, denn man mußte sich irgendwie erst wieder in die gemeinsame Kommunikation reindenken, erst wieder die Worte richtig für einander finden. Und das ist genau, denke ich jedenfalls, die wertvolle Funktion, die Small Talk haben kann – sich darin vortasten die richtigen Worte für einander zu finden. Egal ob es freundschaftliche, oder auch eher feindselige sind, die man finden muß, und auch egal, ob man sich lange nicht mehr gesehen hat, oder erst neu kennenlernt, und so bissl abklopfen muß, wie der Andere tickt, und ob man sich sympathisch ist. Den klassischen “ich heuchle mal Interesse” Small Talk, find ich zwar auch reichlich ätzend, er kann, je nach Situation aber auch das kleinere Übel sein, wenn die Alternative betretenes Schweigen ist.

    Und ja, auch das kenne ich. Es scheint mir bei mir zwar kein so großes Problem zu sein, wie bei der Fragestellerin. Nicht deshalb, weil es mir nur sehr selten passieren würde, denn es passiert auch mir oft, aber ich fühle mich davon weniger geplagt, wenn ich ihre Worte richtig interpretiere. Ich habe damit genau zweierlei Erfahrungen. Solche Momente peinlicher Stille ergeben sich bei mir immer, wie geschildert, entweder mit Freunden, die nicht in meiner unmittelbaren Nähe leben, mit denen ich also nicht wirklich meinen Alltag teile, oder auch mit Verwandten; so ganz klassisch, diese eigentlich total lieben, aber halt leider auch extrem nervigen, älteren Tanten (o.ä.), die ständig irgendwelche Stories von früher auspacken, als man selber ja noch sooo klein war, und die sich, wenn man dann selber tatsächlich etwas aus seinem eigenen, heutigen Leben erzählt, irgendwie so gar nicht in diesen Erzählungen zurecht zu finden scheinen. Da fällt es mir dann oftmals sehr schwer, irgendwie, irgendwo eine gemeinsame Wellenlänge zu finden, auf der man sich flüssig unterhalten könnte. Das ist irgendwie schade, weil das meistens total liebe Leute sind, denen man ggf. auch noch was zu verdanken hat, dennoch ist es halt nunmal oftmals einfach so. Ich denke aber, das liegt auch so bissl aus dem naturgemäß gern mal etwas überzogenen Anspruch, den man untuitiv glaubt aus einem verwandtschaftlichen Verhältnis herzeiten zu müssen. Wären es eben nicht gerade Tante X und Onkel Y, sondern die absolut genauso netten, alten Müllers von drei Straßen weiter, käme man gar nicht auf die Idee, mit denen irgendeine Gesprächsbasis haben zu sollen. Ja und was den ersteren Fall betrifft, Freunde, die weiter weg leben, da gehts mir eben auch manchmal so, daß die Unterhaltung irgendwie ins Stocken gerät, und man leicht mal dasitzt, zur Seite schaut, und für den Moment Keiner mehr weiß, was er sagen soll. Das empfinde ich persönlich aber eigentlich mehr als schade, denn als peinlich, denn da weiß ich ja, woran es liegt. Ich habe beispielsweise weniger enge Freunde hier in meiner näheren Umgebung, mit denen ich mich flüssiger unterhalten kann, als mit engeren, aber entfernter lebenden. Weil man, wenn man öfter telefoniert, und sich öfter sieht, sich halt auch Sachen erzählt wie, daß die Mandarinen vom Netto neulich sauer waren, etc. Man teilt die Trivialität des Alltags mehr miteinander, und die gibt natürlich immer Gesprächsstoff her. Und wenn man sich trotz enger Verbundenheit nur seltener ausführlich spricht, dann erzählt man sich stattdessen bzw. erst mal eben eher die großen, oder auch die kuriosen Dinge, also die Spitzen dessen, was man so erlebt, und die sind eben gezählt. Und wenn das alles das gesagt ist, dann ergibt sich eben manchmal ein Punkt an dem man nicht mehr weiß, was man eigentlich noch erzählen könnte. Grundsätzlich denke ich aber, oder empfinde es jedenfalls für mich persönlich so, daß es so bissl der Gratmesser für die Echtheit und Enge der Freundschaft, oder jedenfalls für die Vertrautheit, die man sich entgegenbringt, ist, wie peinlich oder eben wenig peinlich diese eigentlich ungewollten, schweigsamen Momente sind. Reden ist letztlich ja irgendwie einfach, aber wenn man zusammen schweigen kann, ohne peinlich berührt zu sein, ist das, trotz stockenden Gesprächsflusses, und obwohl man im ersten Moment versucht ist sich die Frage zu stellen, “ja haben wir uns denn nichts mehr zu sagen?”, meinem empfinden nach eigentlich das deutlich stärkere Zeichen für Nähe und Vertrautheit.

    Ich finds auch schön, wenn sich im Kümmerkasten mittlerweile auch non-Kosmetik Themen wiederfinden! V.a. ist dieses hier auch wirklich sehr interessant und bedenkenswert. Ich glaube, offenbar im Gegensatz zu Magi, aber nicht, daß uns Alle überdurschnittliche viele Gemeinsamkeiten verbinden. Ich glaube, wir sind mitunter vollkommen verschieden, so verschieden teilweise, daß wir uns bisweilen im echten Leben überhaupt nicht verstehen und leiden könnte, und das empfinde ich eigentlich auch gerade mit als das Besondere und als den Reichtum dieses Austausches hier.

  52. Hachja, das kommt mir bekannt vor. Deshalb kommt es auch vor, dass ich einen Abend lang nichts von mir gebe 😉 Aber ich denke, man sollte schauen, was es für Gemeinsamkeiten mit seinem Gegenüber gibt – darüber kann man immer reden, egal ob es um Essen (super Thema, wie ich finde 😉 ) oder eine Sportart geht. Musik wäre da auch ein gutes Gebiet.

  53. hmm ich denke die fragestellerin meint eher small talk aus ernsthafte/tiefergehende gespräche mit engen freunden? mit smalltalk,inbesondere mit fremden, hatte ich jahrelang probleme. mittlerweile bin ich ganz gut darin, aber so richtig mein ding ist es nachwievor nicht – außer es betrifft meine hobbies, zb kosmetik, games oder kochen 😉 smalltalk mit unileuten ist meistens eher philosophisch und auch ein bisschen ein intellektuelles kräftemessen – auch sehr ermüdend auf dauer.
    so richtig gelöst habe ich das problem nicht, nur umgehe ich es eher, indem ich einen eher kleinen bekanntenkreis habe und oberflächliche bekanntschaften eher vermeide und bei leuten die ich mag, direkt eine ernsthafte freundschaft anstrebe. in freundschaften geht mir eigentlich nie der gesprächsstoff aus: kultur, politik, gesellschaft, gefühle, beziehungen – es gibt immer was zu beschnacken 🙂

  54. Ohje, das leidige Thema. Das ist leider auch mein Problem und außerdem der Grund, warum ich irgenwie bei den meisten Leuten nicht übers flüchtige Kennenlernen hinaus komme.
    Ich lerne jemanden kennen, das ist ja noch kein Problem. Aber sobald ich mit der Person dann alleine bin kommt Panik auf: “Was sagst du denn jetzt? Oh mein Gott, was, wenn jetzt diese peinliche Stille aufkommt? Denkt derjenige dann, ich bin total die Langweilerin? …”
    Deshalb kenne ich viele Leute flüchtig, bin aber mit sehr,sehr wenigen wirklich befreundet. Ich glaube auch das meine Angst vor dieser Situation dazu geführt hat, dass auch meine alten Freundschaften zu flüchtigen Bekanntschaften geworden sind. Es ist traurig, und wahrscheinlich wäre dieses “Jetzt-gibts-kein-Thema-mehr” auch gar nicht so schlimm, weil es sich normalerweise nach einer Weile selbst aufhebt, aber die Angst davor macht dieses Gefühl zum Dauerzustand und zur Realität. Falls man verstehen kann, was ich damit meine.
    Puh, bin ich froh, dass nicht nur ich mich so fühle. Ich dachte immer ich wär die einzige, irgendwie. Alle anderen scheinen mit sowas so locker umzugehen, mit denen ich darüber rede, und die, mit denen ich nicht drüber rede, scheint es nicht weiter zu kümmern, sodass die Themenfindung dann (gefühlt) an mir hängen bleibt…

  55. Hallo zusammen,

    ich glaube die Situation/das Problem kennt jeder aus bestimmten Lebensphasen. Das Geheimnis ist meiner Meinung nach sich locker machen – man muss nicht mit jedem Menschen gut können und auch nicht immer die lockere, fröhliche Person geben. Ebenso muss man nicht auf allen Partys immer gut drauf sein.
    Allen anderen fällt es übrigens manchmal ebenso schwer ein Gespräch zu beginnen und am laufen zu halten vorallem aber dann wenn man “nichts verkehrt” machen will, nichts über sich preis geben will etc.
    Die lustigsten Gespräche kommen meist mit kuriosen Einleitungen zustande und natürlich mit der Neugier auf andere. Diese Neugier kann man nicht immer aufbringen, entweder weil man zu viel um die Ohren hat, weil man mit sich selbst beschäftigt ist etc Was auch immer die Gründe sind, irgendwann hat man wieder mehr Interesse an seiner Umgebung und dann klappts wie von alleine.

  56. Ich denke die “Stille” kennt jeder .. entweder es ligt daran, dass man denjenigen nicht so gut kennt oder manchmal bin ich uch einfach schlichtweg zu müde oder erschöpft am Ende des Tages um noch großartig zu reden .. ich denke das ist nicht so schlimm wenn das mal passiert 😉
    Notfalls kann man immer über solche “Kennst-du-das-auch”-Themen reden .. z.B. Peinlichkeiten, die einem in der Öffentlichkeit passiert sind 😀 Das bricht auch oft das Eis 😉

  57. Hallo, dieses Problem haben tasächlich viele Menschen und mal zu hören, dass es anderen ähnlich geht ist doch schonmal sehr erleichternd. In meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin musste ich eine Therapeutin besuchen und habe mit ihr über genau dieses Thema einmal gesprochen. Sie meinte zu mir, ich solle nicht immer so viel Verantwortung übernehmen, es nicht als meine Aufgabe verstehen das Gespräch am laufen zu halten-schließlich gibt es ja auch ein Gegenüber- und das Gegenüber ist auch in der Lage etwas zu sagen, ein neues Thema einzubringen usw. Die Verantwortung also mit meinem Gegenüber zu teilen und laaange Gesprächspausen auszuhalten war für mich ein langer Lernprozess der sich für meine Arbeit und mein Privatleben sehr gelohnt hat. Ich wünsche allen mit diesem Problem viel Gelassenheit und Geduld. LG

  58. Ich muss durchaus sagen, dass ich das nur zu Gute kenne. Allerdings betrifft mich das eher bei Leuten aus dem Bekanntenkreis bzw engere Freunde und auch Familie. Mit Fremden finde ich eher ein Thema, bei dem wir auf einer Wellenlänge sind, da ich noch nicht viel über diese Person weis und somit ‘mehr Fragen stellen kann’ bzw meine persönlichen Erfahrungen und auch mich selbst mehr ins Spiel bringen kann. Es kann durchaus sein, dass es daran liegt, dass man mit seinen Freunden schon jedes Thema durchgekaut hat, aber es passieren ja immer neue Dinge. Ich finde leider für mein eigenes Verhalten keine wirklich gute Erklärung, zumal die Kommunikation ja ein wesentlicher Teil der Menschheit ist. Ob es nun verbal oder nonverbal ist..

  59. Ich sehe das ehrlich gesagt immer als Zeichen dafür, dass die Verbindung zu meinem Gesprächspartner – sofern sie mal da war – einfach nicht mehr ist. Und das wiederum zeigt mir, dass ich mich weiter – in eine andere Richtung 😉 – entwickelt habe und ich mit dieser Person vielleicht auch garnichts mehr zu tun haben will.

    Bei fremden, neuen Personen ist das immer so eine Sache. Da dauerts einfach ein bisschen, bis ich was gefunden hab, worüber ich mit dem andern reden könnte 🙂

  60. Zu einem Gespräch gehören ja immer mindestens 2 Personen, deshalb darf man sich selbst gar nicht erst den Druck machen, dass man die Kommunikation am Laufen halten muss. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man mal gerade nicht das perfekte Thema auf Lager hat und einfach mal wartet, was der andere so bringt. Ich persönlich bin eine sehr gesprächige Person und da in meiner Familie immer viel geredet wird, verunsichern mich kleine Gesprächspausen auch häufig sehr und lösen ein Gefühl des Unbehagens bei mir aus. Besonders, wenn ich viel Wert darauf lege, dass mich mein Gegenüber toll findet und ich einen guten Eindruck hinterlassen möchte, wie beispielsweise bei einem Date, fällt es mir schwer eine vernünftige Unterhaltung zu führen. Das liegt wiederum an dem Druck den man sich selbst macht. Der hindert uns nämlich daran, einfach der Mensch zu sein, der wir sind und drauf los zu plappern. Ich versuche mir dann immer einzureden: “Entweder er mag mich so wie ich bin oder eben nicht”! Toi, toi für deine nächsten Treffen”

    Schaut doch auch auf meinem Blog vorbei!

    <3 Coco

Kommentare

MAGIMANIA
Logo