Der Auftrag der empfohlenen Menge Sonnencreme kann lästig sein. Gerade bei pastöseren Texturen kann das Mischen mit einem Toner das Verteilen vereinfachen. Doch könnte die Schutzwirkung darunter leiden?
Die wichtigste Regel beim Mixen von Sonnenschutz mit anderen Produkten ist: nicht die Menge reduzieren! Oder ist doch noch wichtiger nie “auf Vorrat” zu mischen? Naja, einfach beides vermeiden und immer nur eine Portion mit der Menge Sonnencreme mischen, die den gewünschten Schutz gewährleistet.
Video auf YouTube ansehen » DIRTY BEAUTY TALK abonnieren »Die UV-Schutzwirkung (nicht aber der SPF!) bleibt grundsätzlich auch beim Mischen mit anderen Produkten erhalten. Ein besonderes Risiko besteht für den Sonnenschutz dann, wenn Öle die Ausbildung des stabilen, gleichmäßigen SPF-Films verhindern und ein Kriechen des Produktes verursachen. Man sollte daher beim Mixen gegen-checken
- Beide Produkte lassen sich mischen.
- Dein Gesicht fühlt sich ausreichend bedeckt an.
- Das Finish der Mischung im Gesicht kriecht nicht.
Da Wechselwirkungen mit Inhaltstoffen nie pauschal auszuschließen sind, sollte man diese Praxis auf Alltagssituationen beschränken. An Tagen, an denen man lange starker Sonnenstrahlung ausgesetzt ist und das Sonnenbrandrisiko real ist, sollte man das Mischen vermeiden.
Warum Sonnencreme mischen?
Wie erwähnt kann das Mischen mit leichten, wässrigen Texturen wie Wirkstoff-Tonern oder Seren den Auftrag erleichtern. Das ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch wichtig, damit die Sonnencreme überall gleichmäßig verteilt wird. Es ist verführerisch einen Zentimeter Abstand zum Haaransatz oder den Ohren zu lassen, gerade wenn die Creme vielleicht fettig ist. In so einem Fall kann eine geschmeidigere Textur auch für einen sorgfältigeren Auftrag sorgen. Hierbei muss die Menge des wässrigen Produktes zusätzlich zur üblichen Sonnenschutzmenge verwendet werden.
Darüber hinaus kann man die Sonnencreme "pimpen", beispielsweise mit einem Toner, der Antioxidantien enthält. Sie boosten den UV-Schutz, indem sie freie Radikale abfangen und die Haut beruhigen.
Finish der Sonnencreme verbessern
Durch geschicktes Mischen ist es möglich das Finish zu beeinflussen. Die Optik von Sonnencreme kann schon manchmal durch zu viel oder zu wenig Glanz oder durch einen weißen Schleier ärgern.
Mattieren
Mareks Wunderwaffe bei öliger Haut: Zinkschaum! Zinkoxid wirkt sich positiv auf ölige Haut und Pickel aus, kann beruhigend wirken und vor allem mattierend. Ist der Sonnenschutz zu speckig, kann ein kleiner Pumpstoß Abhilfe schaffen.
Hinweis: Obwohl Zinkoxid ein UV-Filter ist, wurde kein Sonnenschutz angegeben! In Kombi mit organischen UV-Filtern boostet sich der Sonnenschutz allerdings auch wieder.
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Glow
Bei trockener Haut könnte es verlockend sein einen mattierenden Sonnenschutz mit Öl zu mischen, um das Finish praller aussehen zu lassen. Davon sei abgeraten. Je nach Öl kann sich so kein langanhaltend stabiler (gleichmäßiger) SPF ausbilden. Stattdessen ist es besser das Öl vorher aufzutragen und einziehen zu lassen, bevor der Sonnenschutz aufgetragen wird.
Alternativ können auch optische Reflexe verhelfen, indem man ein wenig flüssigen Highligter verwendet. Am besten jedoch justiert man über die Wahl der Hautpflege und eventuell eines anderen Sonnenschutzproduktes.
Tönung
Nicht nur mineralische Sonnencremes können für einen mehr oder weniger ausgeprägten weißen Schleier sorgen – sogar nach dem Trocknen. Zwar bieten Hersteller getönte Sonnenschutzmittel an, nicht immer passen gerade diese zum Hauttyp oder Hautfarbe. Da liegt es nahe, selbst etwas nachzuhelfen.
Um das Weißeln einer Sonnencreme zu reduzieren und vielleicht einen dezenten kaschierenden Effekt zu sorgen, kann man mit unterschiedlichen Arten von Foundation arbeiten. Auch hier sollte man darauf achten nur dann zu mischen, wenn man sich nicht wesentlich lange in der Sonne aufhalten wird.

nicht mehr erhältlich, muss man nicht haben
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Die durchschnittliche Foundation wird nicht viel sichtbaren Erfolg beim Mischen in die erforderliche Menge Sonnencreme bringen. Man müsste mehr benutzen, als angenehm ist. Es macht mehr Sinn traditionell zu schichten. Besser eignen sich Make-up-Konzentrate, die leider nach einem kurzen Trend zu "Foundation Drops" mittlerweile nur noch vereinzelt zu finden sind. Mit ihnen lässt sich Weißeln reduzieren, der Schutz vor sichtbarem Licht verbessern und wer besonders besorgt ist, kann eine erste Schicht Sonnenschutz auftragen und nur in die zweite Schicht etwas Foundation Drops dazumischen.
Auch kann man es mit einigen Krümeln Mineral Foundation probieren. Die Intensität der Tönung wird sicherlich keiner Foundation gleichen, kann aber einem Schleier durchaus entgegen wirken.
Um Camouflage sollte man eher einen Bogen machen. Nicht nur sind die festen Texturen eher schwierig zu mischen: sie basieren auch oft auf Wachsen und schweren Ölen, die einen starken Einfluss auf die Performance des SPF haben können.
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