(Kosmetik) im Ausland bestellen: Zoll & Einfuhrumsatzsteuer

Bestellt man Kosmetik, Makeup-Pinsel und auch andere (Beauty-)Artikel von außerhalb der EU, werden Einfuhrabgaben fällig. Schauen wir uns an, welche Steuern, Zölle & Service-Gebühren potenziell auf einen zukommen.

Artikel-Update 2023: IOSS, Aufhebung des Freibetrags, Auslagepauschale & Brexit.

Bestellungen außerhalb der EU

Auf Einkäufe aus Drittländern, also von außerhalb der europäischen Zollgemeinschaft, werden Steuern und Zölle erhoben. Beide werden zusammen bezahlt, sind jedoch nicht dasselbe. Die Einfuhrumsatzsteuer entspricht der Mehrwertsteuer von 19% (oder 7%) und relativ einfach nachzuvollziehen. Für Zölle gibt es hingegen eine fast 1000 Seiten lange Übersicht verschiedener Warengruppen.

Erfreulicher Spoiler: die meisten Beauty-Produkte sind zollfrei.

Neu: IOSS

Seit Juli 2021 hat sich die Abwicklung von weltweiten Bestellungen (auch) für Verbraucher wesentlich verändert. Mit dem IOSS (One Stop Shop) wurde eine längst überfällige Vereinfachung eingeführt, mit der ausländische Shops recht unkompliziert die Einfuhrabgaben während des Bestellvorgangs abkassieren und selbst abführen können.

Dem Kunden wird damit Stress, Ungewissheit und teils sogar Abwicklungskosten abgenommen. Dafür sind die Preise beim Checkout eventuell ungewohnt hoch.

Für einige, insbesondere kleine Shops ist der Aufwand jedoch unverhältnismäßig, sodass diese Service-Leistung noch keine Selbstverständlichkeit ist. Wenn in einem internationalen Shop keine €-Preise angezeigt oder im Warenkorb keine „Taxes & Duties“ erhoben werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass man die Kosten beim Empfang entrichten muss. Gleiches gilt für private Sendungen.

Neuer „Freibetrag“

Ebenfalls neu: der Freibetrag für Sendungen unter 22€ Warenwert fällt weg beziehungsweise wird indirekt auf 5,26€ gesenkt, weil erst Gebühren ab 1,00€ in Rechnung gestellt werden – das entspricht 19% des Betrages.

Auslagepauschale

Auch die Rolle der Deutschen Post hat sich mit der neuen Regelung verändert. Zum einen erheben sie mit der Auslagepauschale eine Gebühr für das Vorausbezahlen in Höhe von 6,00€. Darüber hinaus gibt es nun deutlich weniger unangemeldeter Pakete, die erst bei Einfuhr versteuert und verzollt werden müssen, sodass man als Empfänger noch seltener persönlich zum Zollamt „eingeladen“ wird. Ausnahmen können sein

  • Klärungsbedarf, z.B. bei Auffälligekeiten auf der Zollinhaltserklärung
  • Selbstverzoller – man kann der Deutschen Post den Anmeldeauftrag entziehen », um beispielsweise die Gebühr zu sparen
  • Stichproben

Die Auslagepauschale kann man auch durch Voranmeldung einer Sendung über das Zoll-Portal umgehen. Dieser Service hat sich jedoch lange verzögert und konnte bisher noch nicht von mir getestet werden. Ich habe mich dafür angemeldet und werde Erfahrungen hier ergänzen.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Die Höhe der Importkosten ist vom Bestellwert abhängig – ebenso, ob und welche Gebühren überhaupt fällig werden. Dafür gibt es

GebührHöheFreibetrag
Einfuhrumsatzsteuer (EUSt. / Tax)19%
oder 7% ermäßigt, äquivalent MWSt.
keiner seit 2021 bzw. 5,26€
Zoll (Duties)0% – 17% + EUSt.
Je nach Warengruppe, Beauty-Beispiele unten
Kosmetik meist zollfrei!
150,00€
Verbrauchssteuer (VSt.),
z.B. Tabak, Alkohol & Kaffee
Variabel je nach Warengruppe + EUSt.
Wird meist schon beim Verkauf kassiert.
keiner
Service-Gebühren:
Auslagepauschale / Kapitalbereitstellungsprovision /
Aufwendungspauschale
Deutsche Post: 6,00€ (5,04€ + 0,96€ MwSt.)
siehe PDF Preistabelle, Seite 87 »
DHL Express: 14,88€ (12,50€ + 19% MwSt) bis 250€
über 250€ » 2% der Importgebühren
FedEx: 17,85€ (15€ + 19% MwSt) zwischen 50 – 600 €
bis 50€ » 30% der Importgebühren, ab 600€ » 2,5%

Die Rechnung der Express-Kuriere erhält man einige Tage nach Empfang zahlbar binnen 14 Tagen. Es ist selten, dass man in die Situation kommt, weil die Shops, die Express-Kuriere nutzen, die Importgebühren vorab kassieren.
keiner bzw. 5,26€
Stand 2023 – ohne Gewähr

Entscheidend für die Fälligkeit einer Steuer oder Zollgebühren ist der Sachwert, also wie viel die Produkte gekostet haben (nach Abzug von Rabattcodes) ohne Versandkosten. Liegt der Wert jedoch über dem Freibetrag, wird der gesamte Warenwerden inklusive der gegebenenfalls gezahlten Versandgebühren ebenfalls versteuert und verzollt.

Gebühren vermeiden oder zurückbekommen

Wird man von einer der Auslagepauschalen überrumpelt, beispielsweise sehr ärgerlich bei Kleinstbeträgen, hat man die Möglichkeit, der Rechnung zu widersprechen, weil ihr den Dienstleister nicht mit der Vorauszahlung beauftragt habt. Der Haken daran ist jedoch, dass man damit zum Selbstverzoller wird und auf diesen bequemen Service für zukünftige Sendungen verzichtet. Die Konsequenz ist: eure Pakete bleiben beim Zoll, wo ihr sie persönlich anmelden und die Gebühren entrichten müsst.

Bei einem Kurier wie FedEx, der Privatsendungen eher seltener ausliefert, kann das aber durchaus Sinn machen. Ich habe sogar mehrfach nur die Einfuhrumsatzsteuer überwiesen und der Rechnung widersprochen. Damit es keine Probleme gibt, solltet ihr es unverzüglich nach Empfang der Rechnung in Angriff nehmen.

Zölle für Beauty

Wir Beauty-Fans sind in der glücklichen Position uns für eine Sparte zu interessieren, die weitestgehend zollfrei ist, also über dem Freibetrag von 150€ einer Zollhöhe von 0% entspricht. Es gibt in dieser Sparte aber auch Ausnahmen.

WarengruppeZollhöheNummer
Zubereitete Schönheitsmittel oder Erzeugnisse zum Schminken und Zubereitungen zur Hautpflege (ausgenommen Arzneiwaren), einschließlich Sonnenschutz- und Bräunungsmittel; Zubereitungen zur Hand- oder Fußpflege, also Make-up & Hautpflege0% / frei3304 xx
Zubereitete Haarbehandlungsmittel, also Haarpflege & -Styling0% / frei3305 xx
Seifen; als Seife verwendbare organische grenzflächenaktive Stoffe […], z.B. Syndets0% / frei3401 xx
Organische grenzflächenaktive Stoffe, z.B. Duschgele (jedoch nicht Shampoo (3305) oder Seife (3401)4%3402 xx
Pinsel3,7%9603 30 90
Zahnseide, Rasiermittel, Badesalze, Deo & Antitranspirant und Raumdüfte6,5%3306 20 00
3307 xx
Die komplette Verordnung mit allen Warengruppen und Zollsätzen »

Meiner Erfahrung nach werden die zollpflichtigen Produkte aber nicht von jedem Shop akkurat separat deklariert. Besonders wenn Produkte vieler unterschiedlicher Kosmetikwarengruppen zusammen bestellt werden, gehen beispielsweise Pinsel auch mal als Kosmetikum durch.

Als gesetzestreuer Bürger könnt ihr solche „Fehler“ natürlich nachträglich melden und die Zölle und Steuern nachzahlen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass euer Paket auffällt oder als Stichprobe geprüft wird. Auch dann kann es zu Nachzahlungen kommen.

Wer einen Forwarding-Service wie Shipito oder MyUS nutzt, um über eine virtuelle Adresse Produkte in den USA oder Großbritannien zu bestellen, wird eine genaue Inhaltsdeklaration machen müssen und kommt daher auch mit der unterschiedlichen Warengruppen in Berührung.

Rechenbeispiele

ColourPop ist eine der größeren, interessanteren Marken, die nur im eigenen Shop erhältlich ist, aber das IOSS noch nicht nutzt. Früher musste ich für diese Pakete immer zum Zollamt, um sie anzumelden. Seit einiger Zeit werden sie aber mit der Deutschen Post nach Hause geliefert und die Importgebühren an der Tür bar abkassiert. Hat man kein Cash, wird man das Paket in einer Filiale oder Shop abholen müssen.

Realistisch, da ColourPop international free shipping ab $60 Bestellwert gewährt.

Kosmetik im Wert von 60€ gekauft + 19% (11,40€) EUSt. ⇒ 71,40€
71,40€ + 6,00€ Auslagepauschale der Post ⇒ 77,40€
______________________________________
17,40€ an zusätzlichen Gebühren ⇒ + ~ 29%

ColourPop-Bestellung für 240€


Kosmetik im Wert von 240€ gekauft + 0% Zoll + 19% (45,60€) EUSt. ⇒ 71,40€
285,60€ + 6,00€ Auslagepauschale der Post ⇒ 291,60€
______________________________________
51,60€ an zusätzlichen Gebühren ⇒ + ~ 21,5%

Realisitisch, weil CD Japan Pinsel ab ¥12000 (ca. 85€) versandkostenfrei versendet. Dabei kann man zwischen DHL Express, FedEx und der Post wählen. Seit wenigen Monaten ist nur in Kombination mit DHL möglich, die Importgebühren beim Checkout zu bezahlen, was absolut empfehlenswert ist. Früher habe ich aber auch schon FedEx genutzt. Dann sieht es wie folgt aus:

Pinsel im Wert von 200€ gekauft + 3,7% Zoll (7,40€, weil > 150€) ⇒ 207,40€
207,40€ + 19% EUSt. (39,41€) ⇒ 246,81€
246,81€ + 17,85€ (15€ + 19% MwSt) ⇒ 264,66€
(der Gebühr kann widersprochen werden, siehe „Trick 17“ oben, potenzielle Konsequenzen beachten)
______________________________________
64,66€ an zusätzlichen Gebühren ⇒ + ~ 32,4%

Pauschal kann man sagen, dass man bei Auslandsbestellungen von Beauty mit einem Drittel des Kaufbetrages im Hinterkopf als worst case kalkulieren sollte. Häufig ist es weniger, aber so hat man eher Grund zur Freude als zum Ärgern.

Kleidung wird teuer

Auf Kleidung wir mit +/- 13% (abhängig von Kleidungsstück und Beschaffenheit) ein relativ hoher Zollsatz erhoben. Da viele Shops Beauty und Kleidung verkaufen, ist es wichtig zu wissen, dass für den Freibetrag der Gesamtwert entscheidend ist. Wenn ihr für 149€ Beauty bestellt und Kleidung für 10€, wird das Kleidungsstück verzollt.

Der fällige Zoll wird ebenfalls versteuert.

Rechenbeispiel für eine Baumwolljacke (13% Zoll)

Waren und Porto im Wert von 200€ gekauft + 13% Zoll ⇒ 226€
226€ + 19% (42,94€) ⇒ 268,94€
______________________________________
68,94€ an zusätzlichen Gebühren allein auf die Ware ⇒ + ~ 33%

+ Service-Pauschalen

Wird die Ware vom Kurier angemeldet und die Importgebühren vorausbezahlt, kommen noch die Auslagegebühren hinzu, siehe Tabelle 1, letzte Zeile. Mit DHL Express versendet lägen diese für unser Beispiel bei 14,88€. 2% auf die Gebühren sind zwar nur 1,38€, aber man zahlt immer das Minimimum von 12,50€ zzgl. 19 MwSt.

Damit wäre man in diesem Fall bei einer Gebührensumme von 83,82€ (knapp 42% zusätzlich zum Verkaufspreis).

Kleidung ist dabei nur beispielhaft, denn die meisten anderen Warengruppen werden auch ganz unterschiedlich verzollt. Die Verordnung umfasst knapp 1000 Seiten und besteht hauptsächlich aus Tabellen mit unterschiedlichen Warengruppen und Zollsätzen.

Bestellung innerhalb der EU vs. Europa

Auf Einkäufe innerhalb der Europäischen Union fallen weder Steuern, noch Zölle und entsprechend keine Importgebühren an mit der Ausnahme von verbrauchssteuerpflichtigen Waren wie Kaffee, Tabak, Alkohol und Parfum. Das Entfallen der Gebühren bedeutet nicht, dass die Sendungen nicht kontrolliert werden.

Für europäische Länder, die nicht Teil des EU-Wirtschaftsraums sind (Liste »), gilt das nicht. Seit 2021 zählt infolge des Brexits auch Großbritannien dazu. Die meisten populären Beauty Shops haben sich jedoch darauf vorbereitet und den Bestellvorgang nahtlos angepasst.

Britische (Beauty) Shops

Bestellungen bis 150,00€ Warenwert kommen bei den meisten großen UK Beauty Shops keine zusätzlichen Gebühren auf euch zu, weil die Einfuhrumsatzsteuer bereits enthalten ist. Über diesem Betrag wird eine Bestellung zollpflichtig, allerdings sind viele Beauty-Produkte zollfrei, sodass auch dann keine Mehrkosten entstehen.

Einige Shops, die zollpflichtige Artikel verkaufen, wie beispielsweise Pinsel, Beauty-Tools und Duschgele beschränken daher den Bestellwert auf 150€, um Kosten und Bürokratie zu vermeiden. Andere haben den Betrag bereits im deklarierten Preis einkalkuliert.

In den Steckbriefen der uns bekannten Shops findet ihr einen Hinweis, wie der Shops das regelt. Gegenwärtig haben wir jedoch keinen UK Shop in der Liste, der die Einfuhrabgaben dem Kunden überlässt. Allerdings gibt es durchaus kleinere Shops, die das das nicht stemmen können. Bei beispielsweise Indie Brands lohnt daher ein Blick in die FAQ.

Weitere Infos dazu auf der Website des Zolls »

Aus dem ursprünglichen Artikel von 2010

Die nachfolgenden Erfahrungswerte sind aus einer Zeit, in der internationale Bestellungen eine Ausnahme darstellten. Ich lasse sie zwecks Rückblick noch einmal stehen und weil ich nicht mit Gewissheit sagen kann, dass sie heute völlig irrelevant sind.

Schaut für alle Fakten, u.a. zum Beispiel wegen der Einfuhrbestimmungen bezüglich Produkten wie Parfüm, Medikamenten, Markenprodukten (Stichwort: „Parallelimport“, betrifft eher Kleidung, Schuhe und Accessoires) auf www.zoll.de vorbei.

Sucht nach dem für euch zuständigem Zollamt, damit ihr für den Fall der Fälle Bescheid wisst, an wen ihr euch wenden müsst und ob sich die Bestellung gegebenenfalls überhaupt lohnt.

Meine Erfahrungen sind ausschließlich für Bremen zu verzeichnen und scheinen sehr stark regional abhängig zu sein. Meine Einschätzungen (ohne Gewähr, ich würde mich nicht darauf verlassen), dass

  • Sendungen in Umschlägen, auch solcher, die dicker sind als der Briefschlitz (>5cm) vom Zoll häufiger bis immer durchgelassen werden, auch wenn ein Shop-Label draufgeklebt ist, wobei hier Vorsicht!
  • Pakete, auch kleinste Kartons, auch mit privat ausgefülltem Adressaufkleber landen gern beim Zollamt, wo individuell gehandelt wird
  • große Pakete mit Express-Versand und vollständig ausgefüllter Zollerklärung werden IMMER berechnet und das haarklein (z.B. wird bei Kleidung auf die Zusammensetzung der Fasern geachtet)

Im Groben also: Versandtaschen YAY – Kartons NAY

Wenn keine klare Rechnung / Zolldeklaration beiliegt und die Zollbeamten fischen das Päckchen intuitiv heraus, bekommt man einen Brief nach Hause, wo man es abholen muss und dass man einige Nachweise vorlegen muss. Zwar steht dort „in deutscher Sprache“, „zweifach“ und so etwas, bisher scherte sich darum aber niemand hier. Daher auch hier: am besten anrufen! Insbesondere, wenn ihr sehr weit weg wohnt vom Zollamt, ob das nicht via Brief oder Fax erledigt werden kann.

Wenn alle Dokumente vollständig sind, übergibt der Zoll das Paket der Post, die dann die fälligen Gebühren vorstreckt und dann an der Haustür einfordert wie eine Nachnahme. EDIT ab dem 1. August 2015 ist dieser Service kostenpflichtig!

Eine dritte Variante gibt es noch, die so exotisch ist, dass ich sie im Video nicht nannte, und zwar, wenn via Alternativ-Spediteur wie UPS oder GLS verschickt wird. Da diese Versandoptionen sehr, sehr teuer sind und eher für sehr eilige, hochwertige Inhalte sinnvoll sind, habe ich sie ausgelassen. Im Prinzip aber gleiches Spiel mit der Ausnahme, dass die Gebühren bereits vom Absender entrichtet werden können.

Weitere Infos zu dem Thema

23 Kommentare
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  1. ich habe jetzt den interessanten fall, dass ich einen größeren umschlag bekommen habe, anbei ein brief vom zoll… ich stehe als anmelder drauf, vertreten durch die deutsche Post.
    Zollwert wurde auf ~30€ bestimmt, also 5€ und ein bisschen als Steuern bezahlen. okay, alles kein Problem…
    Aber ich kann keine Zahlungsaufforderung oder auch nur Bankverbindung vom Zoll erkennen, dachte nun, das musste bestimmt die Post vorschiessen, aber als ich den Brief an der Tür angenommen habe, musste ich nichts bezahlen. Natürlich ist mir das erst später aufgefallen als ich alles angeguckt und ausgepackt habe 😉

    Kommt da jetzt noch was nach? ehrlich gesagt, bin ich sehr verwirrt.

    ich danke dir schonmal sehr, vorallem für die tolle Serie! echt informativ 🙂

  2. Normalerweise müsste dem Paket ein Ausdruck auf grauem Papier beiligen. Hier sind auch nochmal die Kontodaten vom Zoll genannt. Eventuell wurde da etwas verschusselt. Da es aber dennoch deklariert wurde, ist es Aktenkundig gelagert und ich würde beim Zoll anrufen und Nachhaken, bevor da noch etwas auf dich zukommt.

    Ich kann aber kurz etwas dazu sagen wie es bei UPS und FedEx läuft, manchmal können diese Versandarten sogar günstiger sein. z.B. bei CoastalScents sogar bei sehr geringen Werten kann es sich lohnen mal nach dem Preis von FedEx zu schauen. Die Lieferung ist meist innerhalb von 3-6 Werktagen da. FedEx macht die Zollabwicklung für einen. Zuzüglich berechnen Sie allerdings 10 Euro Gebühren. UPS hält es da gleich. Hier gilt dann auch wieder das Abwägen von Kosten Nutzen.

  3. mhm, also es ist ein zettel dabei "für den anmelder – berechnung der einfuhrangaben zur mündlichen zollanmeldung" wo zwar das zollamt, das es durchgeführt ist aufgedruckt ist, aber keine kontoverbindung, und keine telefonnummer… dazu noch die rechnung, die vermutlich im paket war, und dazu noch ein scan von der päckchenoberseite mit allen zollaufklebern drauf.

    Aber naja, die Telefonnummer werd ich schon rausbekommen…

    Vielen Dank! 🙂

  4. oh hab grade da noch was entdeckt:

    Abgabetermin mitgeteil mündlich am 12.01.2010

    Zahlungsaufforderung und Rechtsbehelfsbelehrung siehe Zusatzblatt (bei schriftlicher Mitteilung)

    Irgendwie hab ich immermehr das Gefühl, das die Post das verplant hat… aber ich werd trotzdem am Montag mal anrufen.

  5. Wollte jetzt auch was bestellen aus den USA im Wert von ~15€ + Versand ~7€; zählt der Versand als Warenwert, oder müsste ich theoretisch gar kein Zoll bezahlen? *verwirrt* Antwort wäre lieb.
    xxx

  6. Nein, er zählt nicht mit. Er würde erst ab einem Wert von 22€ einkalkuliert werden.

  7. @Magi
    Danke! =)

  8. Habe bei sigma bestellt umgerechnet 110€ also fallen keie zollgebühren an, weil ich unter 200€ bin oder? Und einfuhrumsatzsteuer sind das bei pinseln ganz normal die 19% oder nur der vergünstigte steuersatz von 7% (habs grade nicht sicher im kopf ob es nun 6 oder 7 sind!!) da es sich prinzipiell ja um kosmetikartikel/ bedarf handelt?
    Und wie hoch ist überhaupt die wahrscheinlickeit, dass der zoll das paket in die finger bekommt?
    Hab am black friday bestellt und habe gestern erst die versandbestätigung bekommen. Und da am black friday der versand umsonst war verschicken die das jetzt via priority mail (schneckenpost 13 – 31 working days), habt ihr ne ahnung ob ich da jetzt wirklich 4 wochen warten muss? Um weihnachten rum is ja der paketdienst sowiso völlig überfordert und die feiertage kommen auch noch obendrauf. Zum schluss kommt es dann mitte januar oder wie?? *angst*
    Eine schöne vorweihnachtszeit ihr lieben…

    • Ich wüsste nicht, das Kosmetik überhaupt die vergünstigte MwSt. hätte. Also es sind 19%. Priority ist an sich nicht die SChneckenpost. Das ist First Class. Dennoch könnte es im Dezember in der Tat heikel werden – dafür wohl das Zoll risiko geringer.

      Wie streng sie sind, richtet sich nach dem örtlichen Zollamt. Einige sind penibel, andere nicht.

  9. Gerade heute kam auch bei mir ein Brief vom Zoll. Hatte bei cherrxculture bestellt , die haben keine rechnung mit dabei . Ich hab jetzt einen brief mit allen notwendigen unterlagen hingrschickt, da bin ich mal gespannt.

  10. Vielen Dank für den informativen Post, kehre vor jeder USA Bestellung zu disem Artikel zurück um ja sicherzugehen, dass da nichts mehr dazukommt:)

  11. Hallo,

    ich hab mal eine spezielle Frage. Ich habe vor zwei Monaten alle Naked Paletten bei feelunique bestellt und hatte irgendwelche Zollgebühren. Ich weiß, ehrlich gesagt, bis heute nicht so wirklich warum, weil die Sendung ja aus dem Vereinigten Königreich kam. Vielleicht weil der Betrag so hoch war?! Nun überlege ich, mir Lippenstifte bei mqhair.com zu bestellen, die ja dann auch aus dem Vereinigten Königreich kämen. Einfuhrumsatzsteuer dürfte da ja auch nicht anfallen, oder? Denn wenn ich z. B. in London shoppen gehe und die Einkäufe mitbringe, muss ich ja auch nichts verzollen?! Kannst du mir da vielleicht weiter helfen? Ich bin da nun echt etwas unsicher..

    Viele Grüße,

    Caterina

  12. Hi Magi,
    Durch deinen tollen Deal möchte ich gerne bei CDJapan einige Pinsel bestellen. Mit dem derzeitigen Umrechnungskurs komme ich auf 144€. Ist es dann korrekt, dass ich „nur“ mit 19% Einfuhrumsatzsteuer zu rechnen habe und am besten per Airmail bestellen sollte? Oder sollte ich lieber weniger knapp kalkulieren und einen Pinsel rausnehmen anstatt zu nah an der 150e Grenze zu sein? Ich brauche nämlich alle Pinsel !! 😉

  13. Hallo Magi,
    ich habe mir vor Kurzem (etwa ein Monat) etwas von Tarte Cosmetics aus den USA bestellt, das dann beim Zoll gelandet ist. Dort haben sie mir die Produkte leider nicht ausgehändigt, da sie nicht für den deutschen Markt beschriftet/gekennzeichnet sind. Es handelt sich dabei wohl um eine Bestimmung aus dem Lebensmittelgesetzbuch. Diese gab es schon immer, allerdings hat der Zoll bei Kosmetik bisher ein Auge zugedrückt. Man sagte mir, dass seit einigen Wochen die Auflagen nun aber strenger seien, weshalb sie jetzt rigoros bei allen Make-Up-Produkte, die nicht auf Deutsch gekennzeichnet sind die Einfuhr verweigern und die Produkte zurückschicken. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht? Ist nur mein Zollamt so streng oder kann man jetzt gar keine Kosmetik mehr aus den USA z. B. bestellen?
    Viele Grüße
    Claudia

    • Dazu gibt es einen Beitrag: https://www.magi-mania.de/colourpop-portofrei-importprobleme/

      Die Kosmetikverordnung gilt für die gesamte EU und nicht nur für Deutschland und ist in der Form seit 2012 in Kraft. Ich deute es so, dass man durch die Massen von KYLIE COSMETICS Sendungen sensibilisiert wurde für Kosmetikimporte, sodass Sendungen, die die Post nicht verzollt, bei Abholung strenger beäugt werden. Allerdings ist das stets im Ermessen des individuellen Zollbeamten und nach einer Welle von Ablehnungen,hat es sich wohl wieder etwas gelegt.

      Hättest Du bei TARTE den Versandservice gewählt, bei dem Du die Einfuhrabgaben im Voraus bezahlst, wäre es vermutlich nicht passiert. Da hätte die Post es Dir direkt überreicht.

  14. @Claudia
    Ich bin gerade ob deines Kommentares etwas in Sorge. Ich habe Pflegekosmetik aus Süd-Korea bestellt und meine Sendung ist prompt beim Zoll gelandet. Ich habe bei einem bekannten Onlineversand bestellt und dachte, die würden korrekt deklarieren, weshalb ich nicht verstehe, warum alles beim Zoll gelandet ist. Der Warenwert ist bei 55€, also wird MwSt fällig. Die hätte ja auch die Post einsammeln können… 🙁
    Das war ein Paket-Deal einer YouTuberin und in den Kommentaren haben auch Leute aus Deutschland bestellt. Bei denen hat alles funktioniert. Der gleiche Onlineversand bietet die gleichen Produkte über Amazon.de an und kommt dann aus einem Lager in UK.

    Muss ich mir nun Gedanken machen, oder bin bloß „Opfer“ des Zufalls geworden?

  15. Nicht Zufall – Willkür. Die Post entscheidet, was sie für Dich verzollt. Wenn es Unklarheiten gibt, musst Du selbst verzollen – sprich offenlegen. Mir wurde gesagt, dass bei Sendungen, auch deren Inhaltserklärung keine Versandkosten angegeben sind (portofrei ist ja heute recht gängig) gerne einbehalten werden, weil man vermutet, man „unterschlage“ den Posten, obwohl er ja auch bei Freibetragsüberschreitung verzollt werden müsse. Das allein wird es sicherlich nicht sein, aber es ist nachvollziehbar.

    Unter Umständen stellen sich keative Verpackungs-Designs selbst ein Bein, indem sie ein wenig „wissenschaftlich“ und „unkosmetisch“ aussehen. Es ist natürlich bedauerlich, wenn es ausgerechnet an der Beschriftung scheitert, weil die Marke nicht nach EU-Kosmetikverordnung labelt. Aber das Risiko gibt es.

  16. Eine Frage
    Ich will für 80 Dollar Kosmetik bestellen und um ehrlich zu sein auf KKW.
    Ich weis jetzt nicht, wie viel die Versandkosten sind und wie viel ich insgesamt bezahlen muss.
    Bevor ich bestelle will ich lieber nochmal überlegen, ob es sich lohnt für 80 und zusätzliche Kosten zu bestellen.

    • Das Porto kannst Du im Warenkorb sehen – die Importkosten kannst Du anhand der Zahlen oben selbst ausrechnen.

      80 USD >> 19% EUSt. auf Warenwert und Porto. Wenn es also $14.95 Versandkosten sind, zahlst Du 19% von $95, was rund $18 sind. beim aktuellen Kurs und inklusive Bankkosten kommst Du also auf eine Gesamtsumme von ca. 96€ – mit Schwankungen würde ich 100€ rechnen.

      An welcher Stelle warst Du Dir nicht sicher?

    • Was ist denn die Frage?

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