UV-Filter allein machen nicht den Lichtschutzfaktor

I'm not calling you a liar

Den auf Produkten ausgeschriebenen SPF erreicht man nur mit der korrekten Dosierung*. Komischerweise erreicht man laut Generator mit den UV-Filtern allein nie den ausgeschriebenen SPF. Woran liegt das?

* 2mg / 1cm2: zwei Milligram pro einem Quadratzentimeter Haut

Wie erkenne ich Sonnenschutzfilter?

Man geht die Inhaltsstoffe durch und vergleicht sie mit einer Auflistung von Sonnenschutzfiltern. Alle zugelassenen UV-Filter und ihre Eigenschaften sind in unserer Tabelle zu finden »

Bei Produkten, welche auch in den Vereinigten Staaten verfügbar sind, hat man es besonders einfach, weil UV-Filter als “Active Ingredients” markiert werden müssen. Wie dieses aussieht, kann man in einem Artikel von Magi zu Sonnenschutz sehen.

MAC Prep+Prime CC Cream SPF 30

Worin besteht die Problematik?

Simuliert man die Schutzleistung der kombinierten UV-Filter in bekannter Konzentration eines Produktes, erreichen sie in der Regel nicht den ausgeschriebenen Wert auf der Verpackung. Skandal?

Nehmen wir als Beispiel die MAC Prep+Prime CC Colour Correcting SPF 30, die laut Verpackung mit folgenden Lichtschutzfiltern ausgestattet ist (US-Bezeichnungen):

Wenn man diese Filter in den BASF Sunscreen Simulator eingibt (Login erforderlich, kostenlose Anmeldung – sehr empfehlenswert, weil man damit auch die UV-B- und UV-A-Werte mit kleineren Mengen als 2mg/cm2 simulieren kann), dann erhält man einen oft kleineren Wert als der Hersteller eigentlich deklariert. In dem Fall einen SPF 20.

Woran kann der weit kleinere SPF liegen?

BASF Sunscreen Simulator

SPF vs UV-Filter

SPF steht für “Sunburn Protection Factor” und hat somit mit Sonnenbrand zu tun. Der SPF gibt nur den zum Sonnenbrand führenden UV-B Schutz an und nicht den hautalternden UV-A Wert.

Zwar kann man die Absorptionsleistung eines Sonnenschutzmittels mit Messgeräten ermitteln, für den Wert auf der Verpackung sind Menschentests an unterschiedlichen Hauttypen erforderlich. Es wird dabei beobachtet, um ein Wievielfaches länger die Haut im Vergleich zu einer ungeschützten Stelle braucht, bis sie einen Sonnenbrand erleidet. Der Name “Lichtschutzfaktor” ist tatsächlich Programm.

Ein Sonnenbrand ist eine Entzündung und diese können auch mit antientzündlichen Inhaltsstoffen reduziert werden. Ihr effekt fließt daher auch in den SPF-Wert mit ein und nicht nur die Absorption der UV-Strahlen durch Filter allein.

Entzündungshemmende Inhaltsstoffe

Antioxidantien (auch erklärt im Blogpost “Sonnenschutz ohne Sonnenschutzfilter“) und entzündungshemmende Inhaltsstoffe zählen zu den SPF-Boostern, weil sie sonnenbedingten Schäden zuvorkommen und freie Radikale neutralisieren können. Der Effekt ist per se erfreulich und willkommen, jedoch als Ergänzung.

Der Nachteil an der Berücksichtigung antientzündlicher Inhaltsstoffe in den SPF / LSF ist problematisch, weil die Wirkung nur einseitig ist:

Viele werden sich nun sicherlich nicht mehr so sehr über das Aloe Vera im Sonnenschutz freuen, weil dieser künstlich den SPF hebt, ohne aktiv Schutz zu bieten.

Übrigens gilt dieses nicht für den PPD (UV-A Wert), auch wenn es manche Vitamine gibt, welche vermehrt UV-A absorbieren (wie Vitamin A und C, was deren Lichtsensibilität verständlicher macht), da dieser kaum mit Sonnenbrand zu tun hat.

Infrarot-Schutz

Wenn man mehr mit dem BASF Sunscreen Simulator spielt, dann wird man bemerken, dass kein Sonnenschutz den ausgeschriebenen SPF nur durch Filter erreicht und immer (hauptsächlich) Antioxidantien diesen heben.
Infrarot-Schutz ist zur Zeit nur mit Antioxidantien möglich. Hier wird somit schnell klar, dass die “Wir haben den ersten Infrarot Sonnenschutz!” Behauptungen von Ladival und Lancaster ein Medienclou sind.

MAC Prep+Prime CC Cream SPF 30

Mehr zur MAC CC Cream

Ich mag MAC unglaublich gerne, weil fast alle Pflegeprodukte (aber auch die Foundations) reizlos formuliert und unglaublich vollgepackt mit Antioxidantien und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen sind. Man merkt, dass diese unglaublich Modenshow tauglich sein sollen, um die gereizte Haut vom ständigen Ab- und Neuschminken zu schonen.

Auch Paula’s Choice Beautypedia hat wohl kaum eine Marke, welche so viele “BEST” Auszeichnungen bekommt wie MAC. (Info: die Produktdatenbank wurde mittlerweile eingestellt)

Man kann schon im Blogpost zum Eucerin Sonnenschutzfluid erkennen, dass ich ein Fan vom MAC Fortified Skin Enhancer (Magi hat zu ihm auch einen Blogpost verfasst) bin und es gibt tatsächlich kaum einen Unterschied zur CC Cream:

MAC Prep+Prime CC Colour Correcting SPF 30

MAC Prep+Prime
CC Colour Correcting SPF 30

Active: Octinoxate (7.4%), Octisalate (4%), Zinc Oxide (3.3%), Oxybenzone (2.5%), Titanium Dioxide (1.1%)
Inactive: Aqua, Dimethicone, Butylene Glycol, Phenyl Trimethicone, Pentylene Glycol, Glyceryl Stearate, Behenyl Alcohol, Trioctyldodecyl Citrate, Polymethylsilsesquioxane, Octyldodecyl Stearoyl Stearate, PEG-40 Stearate, Polyglyceryl-10 Pentastearate, Tocopheryl Acetate, Sodium Hyaluronate, Lecithin, Squalane, Hordeum Vulgare (Barley) Extract, Triticum Vulgare (Wheat) Germ Extract, Laminaria Saccharina Extract, Cucumis Sativus (Cucumber) Fruit Extract, Pyrus Malus (Apple) Fruit Extract, Scutellaria Baicalensis Root Extract, Caffeine, Glycerin, Octyldodecyl Neopentanoate, Polyglyceryl-6 Polyricinoleate, Cholesterol, Oryzanol, Acetyl Hexapeptide-8, Sodium PCA, Trehalose, Silica, Alumina, Sorbitan Laurate, Polysorbate 20, Xanthan Gum, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer, Sucrose, Polyquaternium-51, Sodium Stearoyl Lactylate, Triethoxycaprylylsilane, Propylene Glycol Laurate, Propylene Glycol Stearate, Linoleic Acid, Stearic Acid, Glycyrrhetinic Acid, Isopropyl Titanium Triisostearate, Urea, Disodium EDTA, Sodium Dehydroacetate, Phenoxyethanol, Chlorphenesin, [+/- Mica, Titanium Dioxide, Iron Oxides, Bismuth Oxychloride, Blue 1 Lake, Carmine, Chromium Hydroxide Green, Ferric Ammonium Ferrocyanide, Ferric Ferrocyanide, Yellow 5 Lake].

MAC Prep + Prime Fortified Skin Enhancer SPF 35

MAC Prep + Prime
Fortified Skin Enhancer SPF 35

Active: Octinoxate (7.4%), Octisalate (4%), Zinc Oxide (3.5%), Oxybenzone (2.5%), Titanium Dioxide (1.1%)
Inactive: Aqua, Dimethicone, Butylene Glycol, Phenyl Trimethicone, Pentylene Glycol, Glyceryl Stearate, Behenyl Alcohol, Trioctyldodecyl Citrate, Polymethylsilsesquioxane, Octyldodecyl Stearoyl Stearate, PEG-40 Stearate, Polyglyceryl-10 Pentastearate, Octyldodecyl Neopentanoate, Tocopheryl Acetate, Caffeine, Glycyrrhetinic Acid, Urea, Sodium Hyaluronate, Squalane, Hordeum Vulgare (Barley) Extract, Triticum Vulgare (Wheat Germ) Extract, Laminaria Saccharina Extract, Glycerin, Lecithin, Polyglyceryl-6 Polyricinoleate, Cholesterol, Trehalose, Sodium PCA, Oryzanol, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer, Sucrose, Sodium Stearoyl Lactylate, Xanthan Gum, Polyquaternium-51, Isopropyl Titanium Triisostearate, Triethoxycaprylylsilane, Silica, Alumina, Linoleic Acid, Stearic Acid, Pentaerythrityl Tetra-Di-T-Butyl Hydroxyhydrocinnamate, Disodium EDTA, Phenoxyethanol, Chlorphenesin, Sodium Dehydroacetate, [+/- Titanium Dioxide, Iron Oxides, Mica, Bismuth Oxychloride, Blue 1 Lake, Chromium Hydroxide Green, Ferric Ferrocyanide, Yellow 5 Lake].

Auch hier sieht man am Unterschied des ausgeschriebenen SPF und den fast identischen Sonnenschutzfiltern (siehe Zinkoxid), dass hier Antioxidantien und entzündungshemmende Inhaltsstoffe (wie Glycyrrhetinic Acid) viel ausmachen.

In My Humble Opinion

Insofern sehen viele den kleineren SPF der neuen MAC CC Cream für “verschlimmbessert”, doch mit fast übernommenen antioxidativen Extrakten und dem Zugeben von einem Peptid und unveränderten Filtern ist das in meinen Augen nicht der Fall.
Der Auftragskomfort ist für mich übrigens recht identisch – vielleicht ein wenig leichter und nach Inhaltsstoffen minimal weniger als der Vorgänger für trockenere Haut geeignet.

Dazu appelliere ich nochmals gern, das Spielkind in einem zu wecken und sich beim BASF Sunscreen Simulator anzumelden. Man bekommt nicht nur ein besseres Gefühl für UV-A Werte, auch, welche Dosierungen in Europa möglich sind oder welche Filter nicht in den Staaten verfügbar sind.
Viel Spaß damit!

44 Kommentare
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  1. Toller Artikel und das auch noch mit einem Produkt, das ich sehr mag. – Ich finde die CC Cream sehr angenehm jetzt für den Sommer – habe mich aber auch schon gefragt, wie es mit dem SPF ist – abgesehen davon, dass man ja auch gar nicht die Menge verwendet, um den vollen Schutz zu bekommen. Aber ich finde ihn dennoch eine Bereicherung – Tagescreme mit SPF – CC Cream mit SPF… das ist eine schöne Basis für eine Haut wie “barely naked”

    • Jau, der UVA Wert ist bissl blöd bei der CC Cream, aber sie ist allgemein von den Inhaltsstoffen ein derber Favorit! Dazu dieser tolle Gelbstich ^.^

  2. wieso kann man nicht endlich bekommen, was einem auch versprochen wird 🙁
    gut, dass es Agata gibt 🙂

    habe ich das jetzt richtig verstanden: mehr auf aox und entzündungshemmende Wirkstoffe, als auf spf-höhe achten?
    ich creme immer 50+ wenn ich darunter ein “gutes” Serum gebe, dann bin ich gar nicht ganz so schlecht unterwegs? oder ist es noch komplexer? ?:-)
    Möchte mir ein Serum von Babor mit 20% Vitamin C kaufen (wegen den Pigmentflecken), aber wie kann ich wissen, ob es sein Geld wert ist?

    Danke, Agata

    • Kannst Dir auch selbst ein 20% C Serum basteln mit Vitamin C Pulver und destilliertem Wasser (beide aus der Drogerie). Ansonsten immer darauf achten, dass keine Reizstoffe enthalten sind – dann selbst bestimmen, wieviel das einem Wert ist.

      Nein, eigentlich muss man gar nicht darauf achten – nur vielleicht aus Neugierde, wenn mal die Sonnencreme Textur zu gut ist, um wahr zu sein :p

  3. Hab’ ich auch letztens irgendwo gelesen, dass die Werte mit dem SPF nicht übereinstimmen. Aber die Cremes und Foundations erreichen ihre volle „Schutzkraft“ sowieso nicht, weil man zu wenig verwendet.

    Von dem Simulator habe ich ja auch noch nix gewusst, danke für die Info.

    Und find’s übrigens super, dass du so auf den Sonnenschutz aufmerksam machst 🙂

  4. Wie schön, dass du wieder öfter postest, Agata! 🙂 Dass der angegebene SPF nicht so eingehalten wird, hör ich zum ersten Mal :O Was ist denn genau die Lösung des “Problems”? Höhere SPF benutzen oder was?

    Ich hab da noch ein paar andere Fragen und zwar:
    Was hältst du von Haar- und Körperseife?
    Ist Bräunungsöl eigentlich schädlich?
    Und wie kann ich meine Routine upgraden? Ich benutze wegen meiner unreinen Haut das PC BHA Liquid 2% und meine Haut hat sich aufgrund der langen Benutzung der Avene Cleanance K nicht anfangsverschlechtert dadurch. Ich glaube, dass sie noch was abkönnte, was vielleicht gegen die unreine Haut wirkt. Benzoylperoxid ist ja nicht so toll wg. Hautalterung, aber ein anderer Wirkstoff fällt mir nicht ein.

    LG 🙂

    • Gibt keine Lösung, da das bei jedem Sonnenschutz der Fall ist.
      Man kann jedoch sicherheitshalber nachprüfen, wenn die Textur zu gut ist, ob da an Filtern wenig drin ist – wenn NK zum Beispiel auf hohe SPF Werte kommt.

      Seife nie gut, weil zu hoher pH, verkleistert die Proteine in der Hornschicht, sodass diese weniger Feuchtigkeit halten kann, irritierender Soap Scum. Sebumproduktion wird wegen der reizenden Tenside an der Kopfhaut angeheizt. Wenn man aber keine Problemhaut am Körper hat: Why not?

      Jau – Bräunungsöl verstärkt auch die UVA Strahlen und hat meistens keinen guten UVA Schutz. Bräunen allgemein ist nie gut – ist schwer, da etwas positives zu finden aus Dermatologensicht, auch wenn es natürlich inhaltsstofftechnisch beim Bräunen hilft.

      Retinol beschleunigt die Hauterneuerung sehr schnell und ist deswegen super bei unreiner Haut. Triacneal zum Beispiel? Kann man auch gut mit der 2% BHA kombinieren!

  5. So viel Input !! Danke!

    Ich benutzte seit einer ganzen Weile den Mineral Radiance UV Defense SPF 50 von SkinCeuticals.
    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten komm ich mittlerweile so unfassbar gut damit zurecht.

    Als active ingredients werden 5 % Zinc Oxide und 6 % Titanium Dioxide angegeben.
    Laut dem Sunscreen Simulator komm ich nur auf einen SPF von 10!!

    Dh der Rest läuft nur über Vitamin E und den Planktonextrakt??
    Nicht besonders ideal, oder?

    • Yay, ein Spielkind! 🙂

      Kommt auch darauf an, ob es in der Öl- oder Wasserphase aufgelöst ist, dann könnte es ein SPF15 sein. Aber mich macht gerade diese Creme auch wahnsinnig – sie werben ja geradezu damit, genau den Zinkoxid Schutz zu benutzen, welcher im BASF Simulator simuliert wird, haben aber kaum bis gar keine Antioxidantien drin. Es ist eh superschwer mit mineralischen Filtern auf so einen hohen SPF zu kommen. Skinceuticals sind aber eh Meisterformulierer.

      • Werde mal aus Neugier den Kundenservice fragen wie sie von 10/15 auf 50 kommen.
        Von SPF 30 auf 20 find ich absolut logisch, aber eine so hohe Diskrepanz macht in meinem Kopf noch nicht so richtig Sinn ?:-)

        Ich mag die puristische Formulierung was Wirkstoffe betrifft. Am liebsten würde ich meine Haut mit AOX “tränken”, aber meine Haut reagiert auf fast alles gereizt. Ganz schlimm ist Vitamin C.

        Kann man eigentlich von einer Unverträglichkeit der Haut auch auf Nahrungsmittel rückschließen?

        • Nachdem ich SkinCeuticals angeschrieben habe, bekam ich diese Antwort:

          “Bei dem BASF Sunscreen Simulator handelt es sich nur um eine Methode zum screening von Entwicklungsrezepturen. Der Lichtschutzfaktor wurde nach der Internationalen Methode bestimmt. Die Gesamtformulierung wird an freiwilligen Versuchspersonen getestet. Die scheinbare Diskrepanz zwischen den Methoden läßt sich nicht auf Inhaltsstoffe zurück führen. Sondern auf die Unzulänglichkeit der Labormethode.

          Viele Grüße aus Düsseldorf,
          L’Oréal Deutschland GmbH ”

          So richtig hat das meine Frage, in welchem Bereich der eigentliche UV-Filter Schutz liegt nicht beantwortet und ich habe noch mal sehr freundlich expliziter nachgehackt. Leider kam bis heute keine Antwort.

          Vielleicht war meine Informations-Erwartungshaltung zu hoch, oder der Kundenservice mit meiner Frage überfordert. Zumindest bin ich leider nicht schlauer geworden :/

        • Ich habe mittlerweile herausgefunden, woran das liegt. Es wird ein Inhaltsstoff benutzt, der die Reflektion verstärkt – ist somit wirklich nur etwas, was man durch Testen herausbekommt.
          Habe deswegen auch schon SkinCeuticals angeschrieben und noch am gleichen Tag SkinCeuticals für ein Pressesample angeschrieben, um das anzusprechen (in zwei bis drei Wochen). Danke, dass Du so ein unglaublich aufmerksamer Mensch bist, der für Blogideen sorgt! 🙂

        • Freue mich tierisch auf den Post!!
          Danke 🙂

        • Nein und andersherum auch kaum (Beispiel Gluten).
          Jedoch ist das einer von zwei Gründen, weshalb viele auf chemisches Peeling reagieren: Der saure, reizende pH Wert. Kann es das sein? Oder auch in pH-hautneutralen Produkten? Konntest Du da etwas beobachten? 🙂

        • Guter Punkt !!
          Fällt mir nur so schwer das hundertprozentig einzugrenzen, weil meine Haut so vieles nicht mag.
          Erst letzte Woche war ich bei Freunden zu Besuch und hab die Zahnpasta dort mitbenutzt. Fazit: von SLS bekomme ich einen wunden Gaumen und von Parodontax (keine Ahnung welcher Stoff) einen gereizten/ausgetrockneten Oberlipperand.
          Werd aber verstärkt darauf achten!

          Wenn ich Antwort von SC bekomme, poste ich es gerne hier drunter.

      • hm, was sagt der Simulator, wenn eine Creme 20% Zinc oxide beinhaltet? Muss ich selbst schauen, oder hilft mir jemand? :inlove:

        • SPF (ISO 24444): 13.1
          Rating (EU 2006): 10

          Z-Cote ist micronized – ich verstehe, auf was Du hinaus willst! Vertraust Du dieser Liste, die von einem Supplier rausgegeben wurde? Habe einen anderen Supplier gefunden, welcher auf den BASF Simulator verweist, statt Werte anzugeben.

        • Hallo,
          ich möchte nur kurz einflechten, dass die deutsche Formulierung der SC Mineral Radiance Defense SPF 50 KEIN Z-Cote enthalten ist. Antwort aus einer Anfrage an SC:

          “Tatsächlich sind Sie auf einen Fehler auf unserer Website gestoßen, der uns so nicht bewusst war und welchen wir auch umgehend ändern werden. Teilweise unterscheiden sich die SkinCeuticlas-Produkte aus Europa von denen in den USA geringfügig. Im Falle des Z-COTE® wird dieser ausschließlich in amerikanischen Produkten verwendet und in Europa durch mikronisiertes Titaniumdioxid ersetzt. Wenn Sie Produkte mi Z-COTE suchen würden wir Ihnen empfehlen einen offiziellen SkinCeuticals Vertriebspartner in den USA zu suchen, die auch nach Europa versenden.”

          :quiet:

        • Hui, danke für die Info!
          Habe mich auch schon gewundert, weshalb die europäische Version nur Titaniumdioxid enthält und war beim Testen ein wenig traurig, da das Produkt selbst einfach toll war. Meh. Die amerikanische Version ist so viel interessanter 🙁

        • Hm, diese Creme hat angeblich SPF 30… Suntegrity. Eine andere (Juicy Beauty) mit 20% Zinkoxid hat auch SPF von 30….
          Welchen anderen Supplier meinst Du?

        • Der von Juicy Beauty und Suntegrity beinhalten gut AOX und ist schwer vergleichbar – hast Du etwas minimalistisches zum Vergleich?

        • Hm, vielleicht Burnout Sensitive https://www.burnoutsun.com/index.php?l=product_detail&p=2 mit… bin müde, komme grad nicht auf den Namen – das Ding hatte 20% ZO, wurde über eine gewissen Zeit nicht mehr lieferbar, jetzt weiß ich nicht mehr…. Es war eine ganze Serie von Produkten, auch getönt, und Lippenstift mit Zink… vielleicht kommt jemand auf den Namen?? Oder ich – morgen. 🙂

  6. Das Problem mit den ZZ-Cremes sehe ich darin, das sie ein irreführendes Schutzgefühl vor den schädlichen UV-Strahlen bieten. Dabei erreichen wir beim Auftrag nicht mal die Hälfte des ausgeschriebenes LFS. Ich lese immer wieder, dass Leute eine Foundation mit LSF oder eben ZZ-Cremes als alleinigen Sonnenschutz betrachten, davon ausgehend, dass sie tatsächlich mit SPF30 und PPD?) geschützt werden… Ich habe das hier http://wp.me/p4CFNI-82 behandelt.
    Dennoch danke für Deinen Bericht. 🙂 Das MAC-Ding ist prima, keine Frage, nur sind diese SPF-Werte bei dem ganzen ZZ-Kram absolut täuschend, weil sie den Schutz versprechen, den man am Ende gar nicht hat.

  7. Toller Bericht =)! Das Produkt werde ich mir mal genauer ansehen *-*

  8. Ich habe mich sehr lange darauf verlassen, dass ich immer den LSF erreiche, der auch auf der Tube steht, egal wie wenig bzw. viel ich auftrage. Zum Glück bin ich mittlerweile durch deine Beiträge eines besseren belehrt 🙂
    Ich finde zudem auch die Artikel dazu von Brightest Bulb in the Box sehr gut und benutze stets ein Teelöffelset, das ich mir mal zugelegt habe, um amerikanische Rezepte zu backen.
    Finde den 1/4 teaspoon Sonnencreme aber ziemlich unmöglich aufzutragen ohne zugekleistert auszusehen, also benutze ich einen 1/8 teaspoon und trage dafür aber Sonnenschutz mit hohem PPD auf. Zur Zeit eine Mischung aus Bioderma Ultra Fluid (PPD 40) und LRP Gelcreme (PPD 31). Habe ausgerechnet dass ich bei meiner Auftragsmenge im Gesicht von etwa 0,625ml damit auf einen PPD zwischen 6 und 7 komme, was ja eigentlich ausreichen sollte, oder?

    • Mit einem PPD von 7 würdest Du 85% der UVA Strahlen filtern – sehr top, falls das gelingt! Tolle Auswahl!
      Jau, ich schichte auch immer gern mehrere Produkte mit SPF 🙂

  9. also dass alle MAC-Gesichtsprodukte so toll sind, stimmt nicht… ich weiß, dass sie in der Theorie gut formuliert sind, aber IRGENDWAS ist da scheinbar drin, auf das meine Haut sehr gereizt reagiere. ich vertrage weder ihre blushes noch Puder oder Foundation. mysteriös, ich weiß. aber es kann kein Zufall sein, davon bin ich überzeugt 😉

    abgesehen von diesem off topic-Kommentar:
    danke für den informativen Beitrag! wobei ich sagen muss, ich finde das Thema Sonnenschutz schon recht komplex. es interessiert mich zwar brennend (haha!), aber kompliziert und ein wenig hoffnungslos (da kein perfekter Sonnenschutz möglich) ist es trotzdem 😉

    • Individuelle Reizstoffe sind wirklich kaum abdeckbar – ju! 🙂 Bei Blushes und Puder: Hast Du mal auf Mica bei anderen Produkten geachtet? Ist meistens der Fall bei Puderzeugs – vielleicht hilft das?

      Jau – wobei man schnell reinkommt in das Thema, wenn die ersten Hürden weg sind. Empfehle da auch die Sonnenschutzserie von Ein Blasser Schimmer (siehe ersten Kommentar hier).

      • danke für den Tipp, da muss ich mal ein Auge drauf haben!

        ja, die Reihe kenne ich und finde sie ebenfalls super 🙂

    • Diese ist möglich. Nur muss Tinosorb in den USA zugelassen werden. Dann macht Paula schon etwas Schönes draus. 🙂

  10. Wow! Danke für diesen Beitrag!
    Meine Estee Lauder DayWear SPF50 kommt auf stolze SPF15 beim Simulator, während die Clinique Super Cityblock SPF40 es auf SPF30 schafft.
    Ich glaube da muss ich gleich mal die Verwendung umdrehen… Estee Lauder im Winter und Clinique im Sommer. Wobei ich es auch nie schaffen würde, die empfohlene Menge aufzutragen.

  11. schade, dass du nicht ein paar gute sonnencremes empfiehlst … das hätte mir sehr geholfen 🙂 wenn du tipps hast, wäre ich wirklich dankbar! produkte, die gegen uva und uvb helfen und den ansprüchen gerecht werden, die du geschildert hast!
    ganz liebe grüße.

    • Einfach nur empfehlen macht keinen Spaß – man will ja ein wenig Hilfe zur Selbsthilfe leisten und hoffe, dass Dir das vielleicht im Endeffekt mehr hilft 🙂

      (Ansonsten wurden in dieser Kolumne schon einige Sonnenschutzprodukte vorgestellt und auch hier in den Kommentaren wurden zwei gute UVA Produkte genannt.)

  12. Dieser Beitrag ist wirklich toll, mal etwas ganz anderes. Gefällt mir außerordentlich gut.

    Grüße, Nicole

  13. Meine schon angekündigte Frage ^^

    Also nehmen wir mal an mein Sonnenschutzprodukt hat als einzigen Filter TiO2, welcher nach dem Simulator maximal einen SPF von 30 erreichen könnte.
    Was wäre nun, wenn der ausgeschriebene SPF bei 45 liegt, mit Sicherheit weniger als 25% TiO2 enthält (Konsistenz wäre sonst nicht möglich) und keine Antioxidantien enthält.

    Should I call them a liar ?

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