Servus Ladies and Gentlemen,
mein heutiger Charlotte Tilbury Look ist gleichzeitig auch mein Beitrag zum aktuellen Look Outlook.
Da ich irgendwie, zumindest was Makeup betrifft, nicht sonderlich gut darin bin, ernsthaft Trends zu prognostizieren oder gar zu kreieren, hab ichs bei dieser Blogparade noch relativ leicht, denn die Frühlingstrends 2014 sind ja bereits bekannt.
Leider entsprechen diese meinem persönlichen Geschmack zwar nicht sooo, doch das Lidschattenquad, das ich heute vorstelle, geht schon ein wenig in die entsprechende Richtung – und gefällt mir trotzdem…

Ein Roséton, ein etwas roséstichiges Braun, ein Warmweiß, und dazu ein kräftiges, glitzriges Lila:
The Glamour Muse!

Auf Qualität und Eigenschaften der Lidschatten bin ich hier bereits eingegangen; da die Textur aller Lidschatten von Charlotte Tilbury – jedenfalls bislang – durchgängig quasi einheitlich ist, ist das dort Gesagte entsprechend auch allgemein gültig.
Das AMU ist sozusagen das umgekehrte Äquivalent zu meinem Dolce Vita AMU von vor zwei Wochen; das waren unauffällige Farben, mit denen ich versucht habe, ein wenig extravagant zu schminken; die Farben dieses Quads sind kräftiger, bunter – das AMU aber dennoch relativ unaufgeregt und tragbar. Also “tragbar” insofern, als nicht Jeder so gern “Bunt und Auffällig” trägt, wie ich selber.
Das AMU Schritt für Schritt






Auch wenn das AMU für mich persönlich immer das Α und Ω jedes Makeups ist, möchte ich heute zwei andere Produkte in den Mittelpunkt des Beitrags stellen. Zwei, die beide von Haus aus in einem besonderen Fokus des Interesses stehen, und die ich auch für zentral im Charlotte Tilbury Sortiment halte.

Zwei Produkte, bei denen man seitens Charlotte Tilbury ganz offensichtlich besonders hoch hinaus wollte; bei einem hat das meiner Meinung nach auch geklappt, beim anderen leider nicht.
Charlotte Tilbury Cheek to Chic Blush “Love is the Drug”
In diesem Sinne – die schlechte Nachricht zuerst: die Blushes… Es sind echt gute Ansätze da, aber im Grunde ist es eine Themaverfehlung, denn die Blushes sind relativ weich gepresst (immerhin allerdings trotzdem nicht bröselig) und einfach krank pigmentiert. Also für Blushes halt. Sollte man sie im Hinblick auf Augenmakeups als Multi-Use Produkt betrachten, könnte ich es zwar irgendwie nachvollziehen, aber auch auf den Augen ist man auf eine starke Pigmentierung ja nicht angewiesen; auch dort kann man aufbauen.
Außerdem gehe ich doch sehr davon aus, wenn dieser Hintergedanke eine Rolle gespielt hätte, würde das irgendwo Erwähnung finden. Ich kann mir das also schlicht nicht erklären, denn daß ein Profi wie Charlotte Tilbury auf stark pigmentiertes Blush steht, ist mir unvorstellbar.
Vielleicht ein Kniefall vor dem allgemeinen Pigmentierungswahn der anzusprechenden Kundschaft? Wie auch immer, in “Pigmentierung” steckt “Pig”, das heißt bekanntlich Schwein, und ohne den Schweinen zu nahe treten zu wollen, wir sollten uns ein wenig darauf besinnen, daß eine übertriebene Pigmentierung mit einer ziemlichen Schweinerei im Gesicht enden kann (€1 in die schlechte-Wortwitz-Kasse).


Der Stein ist groß, die Farben sind schön, die Effekte sind gut, das Konzept eigentlich auch, die Erläuterungen auf der Unterseite sind hilfreich – aber die Pigmentierung überdeckt das alles; buchstäblich. Schade.
Nun sind die Blushes zwar auch nicht unbrauchbar, aber GUT ist eben was Anderes. Daß man dran denken muß, bewußt große Vorsicht bei der Applikation walten zu lassen, das kanns schließlich nicht sein. Der Rest des Sortiments (zumindest soweit ich es kenne) spielt qualitativ definitiv in einer anderen Liga.
Ich habe zwar nicht alle Blushes, sondern nur zwei, für die trifft das Gesagte aber beide zu, und da ich die einzelnen Produktgruppen von Charlotte Tilbury als auffallend einheitlich empfinde, was die jeweiligen Texturen betrifft, halte ich die Annahme für naheliegend, daß die Problematik auch auf die restlichen Blushfarben übertragbar ist.
Um nun aber zur guten Nachricht zu kommen …

Die Full Fat Lashes Mascara!
Gerade mal ein dreiviertel Jahr ist es her, daß ich in meiner Hypnôse Mascara von Lancôme, meiner ersten von L’Oreal, eine echte Erleuchtung fand. Ob die Charlotte Tilbury Mascara die Lancôme für mich persönlich nun tatsächlich toppt – ganz sicher kann ich das zwar noch nicht sagen, aber ich glaub faaast schon…
Ich bin kein Mascara Crack, daher kann ich das Ganze leider nicht so erklären wie manch Anderer es sicher vermöchte, und daher hab ich auch keinen sooo differenzierten Zugang zur Mascara-Materie. Ich bevorzuge Allround-Mascaras, die ich zu jeder Art AMU verwenden kann. Optische Verlängerung der Wimpern ist mir willkommen, mehr Volumen ist sehr gewünscht, und gutes Trennen ein Muß.
Die Lancôme Mascara vereinte das alles für mich schon sehr, sehr gut, und diese hier tut es mindestens genauso. Trennen tut sie eben, denke ich, wahrscheinlich sogar noch einen Tick besser, plus – die nach außen hin sehr feinen “Borsten” erleichtern das Tuschen am Wimpernansatz enorm! Im Vergleich zum Durchschnitt aller Mascaras die ich kenne sowieso, aber auch im Vergleich zur Hypnôse.
Eine DICKE Empfehlung also von mir, sofern man eine Allround-Mascara sucht; vielleicht die dickste überhaupt unter all meinen Charlotte Tilbury Produkten.
Produktliste
Augen
- Too Faced Shadow Insurance
- UDPP Original
- Hourglass Brow Sculpting Pencil Soft Brunette
- Artdeco Brauengel 2
- Charlotte Tilbury Lidschattenquad “The Glamour Muse” (alle vier Farben)
- Charlotte Tilbury Iconic Liquid Eye Pencil “Barbarella Brown”
- Charlotte Tilbury The Classic Eye Powder Pencil “Audrey”
- Charlotte Tilbury Full Fat Lashes Mascara “Glossy Black”
Teint
- Bobbi Brown Tinted Eye Brightener “Porcelain Peach”
- MAC Sculpting Creme Coffee Walnut
- Illamasqua Skinbase Foundation 01
- Yves Saint Laurent Touche Éclat Foundation BD10
- Charlotte Tilbury Cheek To Chic Blush” Love is the Drug”
- MAC MSF “Lightscapade”
- Hourglass Ambient Lighting Powder “Ethereal Light”
Lippen
- Charlotte Tilbury Lip Cheat “Iconic Nude”
- Charlotte Tilbury K.I.S.S.I.N.G Lipstick “Stoned Rose”

Der Februar geht heute zwar zu Ende, da ich aber noch nicht ganz durch bin mit dem was ich Euch von Charlotte Tilbury zeigen, und darüber erzählen will, gibts an dieser Stelle auch nächsten Freitag nochmal ein abschließendes Charlotte Tilbury Makeup.
Gefällt mir außerordentlich gut, auch in der Gesamtansicht. Muss ich in der Art mal nachschminken, danke für die Inspiration 🙂 LG
Tolles AMU! Die Farben des Quads sind genau mein Ding.
Schönes AMu, ich verbinde mit den Farben allerdings eher Herbst/Winter. LG Fanny
Jahreszeiten sind ehrlich gesagt keine Kategorien in denen ich bei Makeup denke. Ich bin tendenziell ja ganz allgemein bei Makeup der Meinung daß erlaubt sein sollte was gefällt und womit man sich attraktiv und wohl fühlt, daher sind es gerade diese jahreszeitlich orientierten Blogparaden, die mir ein wenig schwer fallen… Trotzdem kann ich auch nachdem ich mir das Ganze nun speziell im Hinblick auf Deinen Kommentar nochmal angeschaut hab und durch den Kopf gehen hab lassen, persönlich eigentlich nichts ausgesprochen herbstlich Winterliches in dem AMU erkennen. Lila geht ja eigentlich das ganze Jahr über, und gerade solche Rosé und roséangehauchten Brauntöne finden sich übereinstimmend in einigen der diesjährigen Frühjahrskollektionen; Burberry, Chanel, Armani beispielsweise. YSL ebenfalls, wenn mich nicht alles täuscht ist in der Flower Crush Lidschattenpalette auch ein Lilaton noch mit drin.
Aber wenns Dir gefällt, ist das ja die Hauptsache! Auch wenn wir beide Verschiedenes damit assoziieren.
Da gebe ich dir natürlich völlig recht! Ich meinte auch eher dass die Farben im Gesamtbild dunkel rüberkommen und das assoziiere ich eher nicht mit Frühling. Was andere darüber denken ist ja wieder eine andere Geschichte und natürlich jeder so wie er will und Lust hat. Außerdem werde ich mich BESTIMMT im Frühling auch zwischendurch so schminken, je nach Laune. Nur verbinde ich damit halt eher kein typisches Frühlings-Make-up, aber ich bin ja auch kein Experte 😉 LG Fanny
Mal wieder sehr schön umgesetzt, aber lila, gern auch krasser, ist eh meine Farbe.
Nur dein Kommentar zu den Blushes wundert mich. Ist das nicht eher eine Geschmacksache oder eine Frage des erwünschten Ergebnisses, wie pigmentiert ein Produkt sein sollte?
Da ich ausschließlich relativ stark pigmentierte Blushes habe, bin ich an ein vorsichtigen Auftrag gewöhnt und wär genervt, wenn ich plötzlich ein Blush dabei hätte wo ich zwei, dreimal mit dem Pinsel durch muß- und da wir schon bei Thema Pinsel sind, der trägt ja auch nochmal zu der Intensität der Farbaufnahme bei.
Ja gut, in letzter Konsequenz ist ja alles irgendwie eine Geschmacksfrage. Aber es gibt eben Mehrheitspräferenzen und sich durch diese herausbildende Normen. Für eine solche halte ich beispielsweise, daß Lidschatten in deutlich stärkerer Pigmentierung Sinn machen, als Blushes. Das ist meines Erachtens hier aber nicht gegeben. Die Charlotte Tilbury Lidschatten sind in der Tat zwar stärker pigmentiert als die Charlotte Tilbury Blushes, aber erstens gar nicht mal sooo sehr, und zweitens hab ich echt auch reichlich anderweitige Lidschatten, die diesen Blushes hier an Pigmentierung in etwa gleichkommen.
Ich hab auch vielerlei Blushes quer durch alle Preissegmente, gepresst und gebacken, fester und weicher gepresst, stärker und schwächer pigmentiert, aber ich kam immer damit zu Rande in meiner gewohnten Weise mit meiner gewohnten Sorte Pinsel Produkt aufzunehmen, und dann eben zu applizieren. Daß ich mir schon beim ersten Pinselstrich im Gesicht dachte “Uah, wasn hier los…” das hatte ich so jedoch tatsächlich noch nicht. Und das finde ich umso bedauerlicher, als das vorliegende Produkt eben ansonsten wirklich einige gute Aspekte hat.
Es gibt ja auch so ein paar Blushes, die “Jeder” (also eine große Mehrheit der Leute) total super findet; die neuen Estée Lauder Blushes beispielsweise, oder auch die von Tom Ford, oder die von Nars. Und wenn die sich bzgl. Pigmentierung allesamt einhellig deutlich anders verhalten, als diese Blushes hier, denke ich doch daß man das als tendenziell objektives Kriterium heranziehen kann.
Letztendlich gilt aber natürlich immer, daß Du gewonnen hast, wenn Du ein Produkt oder eine Art Produkt gefunden hast, die für Dich persönlich funktioniert.
“Letztendlich gilt aber natürlich immer, daß Du gewonnen hast, wenn Du ein Produkt oder eine Art Produkt gefunden hast, die für Dich persönlich funktioniert.”
Da sind wir uns einig. Nur ist zu mir noch nicht durchgedrungen, das eine etwas schwächere Pigmentierung Massengeschmack ist. (Wobei ich nicht sagen will, dass du nicht recht hast.) Die von dir genannten Blushmarken sind alle nicht in meinen Schrank- hab eher NYX, the balm und daniel sandler- und die knallen alle.
Aber im Grunde ist es egal, dein Text ist ausführlich genug um klar zu verstehen, warum du das Blush nicht magst und dann kann man immer noch selber entscheiden, ob das etwas positives oder negatives für einen ist.
Von the Balm hab ich auch eins – und das hier ist stärker pigmentiert, deutlich. Und auch weicher gepresst. Man hat einfach augenblicklich sowohl zu viel Produkt als auch zu viel Farbe im Gesicht, wenn man nicht aufpaßt. Das empfinde ich bei meinem The Balm Blush nicht so.
Ist mir persönlich dann doch etwas zu dunkel, aber als Abendlook finde ich es klasse 🙂
Ja, irgendwie ist es auch so von der Lichtsituation her reichlich dunkel geworden; so richtig ist mir das aber erst beim Zuschneiden aufgefallen… Ich denke aber, die Farben vermitteln sich trotzdem, und – immerhin ab nächsten Freitag kann ich wieder am Tageslicht fotografierte Makeups zeigen!!!
Ui, ich bin gespannt ob ich mit dem Blush klarkomme! Oha! Hier fiel mir sofort der Lippenstift auf: Die Farbe ist wundervoll und sehr YLBB. Ich bin jetzt sehr neugierig auf die Lippis, ich alter Lippenstifthase…
Krank pigmentiert – also Schwein mit Fieber oder was?! (noch’n Euro in die schlechte Wortwitz Kasse!!)
Ich kann mir vorstellen, daß Dein Blush sich gut zum Konturieren eignet; da denke ich, daß man mit einer starken Pigmentierung etwas weniger Schwierigkeiten haben könnte, als wenns echt um ein wie auch immer rötliches Rouge geht. Falls aber ohnehin auch Du zu denjenigen gehörst, die auf Blsh mit starker Pigmentierung stehen, hast Du eh kein Problem…
Insgesamt ein sehr stimmiges Make Up, das mir gut gefällt, gerade in Verbindung mit den Lippenstiften und der Brille. Überhaupt haben mich die von dir bisher vorgestellten Produkte – besonders die Lidschatten- sehr neugierig auf diese Marke gemacht. Vielleicht gibt es sie in Zukunft doch irgendwo life zu sehen und zu testen, ich bestelle höchst ungern blind. Hast du blind bestellt (mutig!) oder konntest du vor Ort testen ?
Allerdings habe auch ich gestutzt bei der Zeile “Frühlingslook”. Mir geht es hier wie einigen Vorrednerinnen, dass ich mit Frühling eher Pastelltöne, rosa und helle Farben verbinde, nicht aber braun und kräftiges lila. Das hat mich zum Nachdenken gebracht, wie fest bestimmte Vorgaben schon im eigenen Denkschema verankert sind, denn natürlich spricht auch im Frühling nichts gegen kräftige, dunkle Farben, schon gar nicht wenn es lila ist. :inlove: Vielleicht ist meine Assoziation zu Winter bei deinen Fotos auch durch die Lichter im Hintergrund (könnte auch eine Weihnachtsmarktbeleuchtung sein) und die allgemein eher dunkle Grundstimmung der Bilder entstanden. Das dürfte dich aber nicht stören, denke ich, da du doch sowieso eine Winterprinzessin bist 🙂
Zu einem gewissen Teil war das tatsächlich noch meine Weihnachtsbeleuchtung 🙂 Ein paar der Lichter gehören aber auch zu meiner Wohnzimmerlampe. Wir haben die Weihnachtsdekoration bis 2.2., und da wir zwischendurch zwei Wochen im Urlaub waren, hatte ich ein paar Makeups schon im Januar vorgeschminkt.
Was die Farben betrifft, das hat sich aus mehreren Gründen so ergeben. Ich hatte halt meinen Charlotte Tilbury Monat geplant, und als dann die Blog-Parade dazu kam, dachte ich mir, ich nehm dieses Lidschattenquad dafür, denn es entspricht am ehesten den kommenden Frühlingstrends. Ich selber assoziiere Lila tatsächlich nicht mit Herbst, sondern das ist für mich irgendwie universell. Und was den Rosé- und den Braunton betrifft – ich schrieb es in einer Kommentarantwort bereits – die fügen sich ziemlich nahtlos in die Farbschemata einiger Frühjahrskollektionen ein, wie etwa Chanel oder Armani. Insofern hielt ich das unter der Charlotte Tilbury Prämisse für das Gegebene.
Ja, die Fotos sind zwar in der Tat etwas dunkel geraten, aber es wird eben nicht immer gleich; außerdem wirds ja auch im Frühjahr abends mal dunkel 😉 Wie ebenfalls schon erwähnt, gibts ab kommender Woche wieder bei Tageslicht fotografierte Makeups!