Eine Leserin fragte nach einem Vergleich zwischen dem Jumbo Kajal „Zulu“ von ESSENCE aus der INTO THE WILD Trend Edition neben dem limitiertem und ausverkauften Greasepaint Stick „Dirty“ von MAC aus der ART SUPPLIES LE. Das lasse ich mir doch nicht entgehen.
Die Farbe ist in der Tat nicht all zu unterschiedlich. Beide definitiv Beuteschema – schön smokey. Der wesentliche Unterschied liegt dann wohl eher in komplett anderen Texturen und eventuell auch Einsatzgebieten.
Wo „Zulu„, wie man sieht, eher soft im Auftrag ist, recht flutschig (man sieht, man bekommt es nicht gleichmäßig hin) ist „Dirty“ komplett deckend und das mit ein, zwei Strichen. Er ist sehr kremig aber extrem präzise. Er punktet haushoch dem „Zulu“ überlegen mit Haltbarkeit, die keiner Mühe bedarf, ABER ich halte die Sticks für nicht die Beste Wahl als Base. Sie trocknen schnell an und werden wasserabweisend und lässt sich nicht mehr wirklich ausarbeiten. Das muss man sofort tun und das klappt auch nicht so optimal wie mit anderen Produkten. Es ist schwer nach wenigen Minuten da noch Puderlidschatten einzuarbeiten, damit die beiden verschmelzen zu schönen Effekten. Das schafft der „Zulu“ besser – nur hat man hier eher Probleme, dass dieser Brei dann nicht sonst wohin rutscht. Aber es geht. Unter den Low Budget Stiften gehört er defintiv zu den gelungenen. „Dirty“ ist ein Produkt, das man eher solo benutzen kann, aber ein Must ist er keineswegs. Hab ich in meiner GPS-Review schon gesagt, dass er mit Shadesticks aus meiner Sicht nicht mithalten kann.
Ich trug die Swatches ne Weile auf der Hand, war auch unterwegs, wo der Ärmel drüber scheuerte. Händewaschen. Der „Dirty“ war noch nahezu wie frisch appliziert, wo von „Zulu“ nur noch ein Schatten übrig blieb.
Ich halte keinen für ein Must Have, aber wer gern mal mit Bases spielt, sollte die Jumbos von ESSENCE für die paar Cents ruhig einstecken trotz Abstrichen. Die GPS sind sehr speziell – ich finde nicht, dass man ihnen nachweinen muss.